Das Garten Abc
Darmbeschwerden kann man ihn auch trinken – aber nicht über längere Zeit in zu hohen Dosen!
Schnittlauch
Allium schoenoprasum
Gewürzkraut
Standort: Eher im Halbschatten, aber ausreichend feuchter Boden.
Kultur: Schnittlauch wird durch Aussaat direkt in das Beet, die Spirale oder den Topf angezüchtet. Später kann man ihn auch durch die Teilung alter Stöcke vermehren.
Ernte und Verwendung: Die langen röhrenförmigen Blätter können mehrmals im Jahr geschnitten werden. Man muss bloß darauf achten, den Stock nicht zu sehr zu schwächen. Weil der Schnittlauch das ganze Jahr über auch im Topf auf dem Fensterbrett wächst, ist eine Konservierung kaum nötig. Man kann ihn jedoch hacken und einfrieren, falls man das will.
Thymian
Thymus vulgaris
Mehrjähriges Gewürzkraut
Standort: Pralle Sonne und trockener, durchlässiger Boden – also im oberen Teil der Kräuterspirale oder am sonnigen Rand eines Beetes. Im Topf mag es Thymian genauso trocken wie im Beet.
Kultur: Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat. Eine geschützte Vorkultur ist ab Ende Februar möglich, eine direkte Aussaat ins Freie sollte nicht vor Ende der Frostperiode erfolgen. Außerdem lässt sich Thymian durch Stecklinge und Stockteilung vermehren. Ist die Pflanze zu einem Zwergstrauch herangewachsen, übersteht sie auch den Winter ohne Probleme. Thymian verbreitet einen starken Duft. Die rosafarbenen Blüten zeigen sich ab Ende Mai.
Ernte und Verwendung: Geerntet werden die jungen Triebe. Man kann sie frisch verwenden oder trocknen. Thymian passt zu Fleisch, Wurst, Pasteten, Pizza, Pilzen, Gemüse und Kartoffeln. In der Volksmedizin gilt Thymiantee als krampflösend und auswurffördernd bei starkem Husten und Keuchhusten. Bei Halsentzündung wird mit Thymiantee gegurgelt.
Ysop
Hyssopus officinalis
Mehrjähriges Gewürzkraut
Standort: Viel Sonne und trockener Boden; in der Kräuterspirale fühlt sich Ysop im oberen Teil oder am Übergang zwischen oberer und mittlerer Zone wohl.
Kultur: Die Vermehrung kann durch Stecklinge oder Stockteilung erfolgen, auch die direkte Aussaat ist möglich. Die Pflanze wächst zu einem kleinen Halbstrauch heran, sollte also entsprechend Platz haben. Ab Juli zeigen sich die kleinen weißen, blauen oder blassrosa Blüten.
Ernte und Verwendung: Geerntet werden junge Triebe und Blätter. Man kann sie frisch oder getrocknet verwenden. Blätter zum Trocknen sollten kurz vor der Blüte geschnitten werden, ihr Aroma ist dann am stärksten ausgeprägt. Ysop passt zu Soßen, Suppen, Kartoffeln, Braten, Tomaten und Sellerie. Er gibt Kräuterlikör eine charakteristische Geschmacksnote.
Zitronenmelisse
Melissa officinalis
Mehrjähriges Heil- und Gewürzkraut
Standort: Warm und windgeschützt, aber nicht in der prallen Sonne. In der Kräuterspirale ist der beste Platz für die Melisse am Übergang von der mittleren zur unteren Zone, im Beet oder im Topf ist sie auch mit einem Platz im Halbschatten zufrieden.
Kultur: Die Vermehrung kann durch Stockteilung, Stecklinge oder Aussaat erfolgen. Melisse ist für ihr hemmungsloses Wachstum bekannt. Man sollte ihr entsprechend viel Platz einräumen. Ab Juli zeigen sich die weißen oder bläulichen Blüten.
Ernte und Verwendung: Geerntet werden Blätter und junge Triebe. Man kann sie frisch verwenden, aber auch trocknen oder einfrieren. Blätter, die man für Melissentee trocknet, sollte man kurz vor der Blüte ernten. In der Küche passt Melisse zu Salaten, Fisch, Geflügel, Leber und Wild. Man darf sie allerdings nicht mitkochen!
Kräuter richtig trocknen
Den Sommer über ist das Angebot an würzigen Kräutern für die Küche überreich. Und natürlich sind die Kräuter dann am wertvollsten, wenn sie frisch geerntet in die Küche kommen. Diesen Genuss haben wir bei den meisten Kräutern nur wenige Monate im Jahr. Für die restliche Zeit müssen wir die Kräuter konservieren. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, geschieht das am schonendsten durch Trocknen.
Trocknen ist für Triebspitzen, Blätter und Samen gleichermaßen geeignet. Kräuter dürfen nicht in der prallen Sonne getrocknet werden, immer nur an warmen und windgeschützten Stellen im Schatten. Gut geeignet ist auch der Dachboden oder ein Holzschuppen.
Zum Trocknen ist es sinnvoll, die Kräuter in lockere Sträuße zu binden und kopfüber aufzuhängen. Das spart Platz und sie bekommen von allen Seiten Luft. Die zweite Möglichkeit besteht darin, sie auf Küchenkrepp oder alten, aber sauberen Leintüchern
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