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Das Garten Abc

Das Garten Abc

Titel: Das Garten Abc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Neuhold
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Frostschutz ist, in Luftpolsterfolie. Diese Folie ist nicht nur für die Verpackung der Töpfe, sondern auch der Pflanzen geeignet. Bei letzteren allerdings mit dem Nachteil, dass die Folie die Luftzirkulation unterbindet. Man sollte sie deswegen an milderen Wintertagen lösen. So bekommt die Pflanze frische Luft und die Bildung von Schimmel kann vermieden werden.

Pflege der Pflanzgefäße
    Kübel, Kisten und Töpfe, in denen Kräuter gedeihen sollen, müssen sauber gehalten werden und trocken stehen. Wenn es irgendwie möglich ist, stellt man die Behälter nicht direkt auf den Boden, sondern auf kleine Holzklötzchen. So kann überflüssiges Gießwasser, das durch die Abzugslöcher im Topfboden austritt, abfließen, ohne dass der Topfboden ständig im Nassen steht. Auch kann die Luft unter dem Topf zirkulieren, was die Gefahr der Schimmelbildung beträchtlich vermindert. Stehen Holztröge direkt auf dem Boden und damit ständig im Feuchten, können sie sehr rasch verrotten.
    Nach jedem Ausleeren des Substrates und bei jedem Umtopfen sollte das Pflanzgefäß sorgfältig gereinigt werden. Zuerst wird aller sichtbarer Schmutz mit einer kräftigen Bürste entfernt, dann wäscht man den Topf mit warmem Wasser und Spülmittel oder Seife. Anschließend wird er mehrmals mit klarem Wasser abgespült, um alle Seifenreste zu entfernen. Bevor man den Topf mit neuem Substrat füllt, muss er vollständig trocken sein.
     
    Egal, ob im Beet, in der Spirale oder in der Topfkultur: Was Sie an Kräutern haben wollen, findet seinen Platz:

KRÄUTER-STECKBRIEFE
    Mit welchen Kräutern Sie Ihre Kräuterbeet, Ihre Spirale oder Topfkultur bepflanzen, liegt ganz in Ihrem Ermessen. Die folgenden Kräuter-Portraits sollen eine Anregung darstellen.
Arnika
    Arnika montana
    Mehrjähriges Heilkraut
    Standort: Sonne oder Halbschatten, magerer Boden.
    Kultur: Die Pflanzen werden im späten Frühling gesetzt. Arnika sollte nicht gekalkt oder gedüngt werden, auch nicht in der Topfkultur.
    Ernte und Verwendung : Blüten werden zwischen Ende Juni und Mitte August gesammelt, Wurzeln im März oder im Oktober. Bei der Verwendung steht der ölige oder alkoholische Auszug im Vordergrung, bei Blüten wie bei Wurzeln. Man nutzt den Auszug für Lotionen, Salben und Einreibungen, aber auch für ein Haarwasser gegen Schuppen!
Baldrian
    Valeriana officinalis
    Mehrjähriges Heilkraut
    Standort: Sonnig, nährstoffreicher Boden.
    Kultur: Die Pflanzen werden im Frühling nach Ende der Frostperiode gesetzt. Zwischen Mai und August blüht der Baldrian und bildet dabei weiße bis rosafarbene doldenartige Blütenstände aus.
    Ernte und Verwendung: Die Wurzeln werden getrocknet, zerkleinert und für Teeaufguss verwendet. Baldriantee wirkt  nervenberuhigend, schlaffördernd und mildert auch nervös bedingte Magen-, Darm- und Herzbeschwerden. Er ist ein traditionelles Mittel der Volksmedizin.
Basilikum
    Ocimum basilicum
    Gewürzkraut
    Standort: Pralle Sonne, sandiger aber humusreicher Boden.
    Kultur: Aussaat am besten in der Saatschale. Ein halbes Gramm Samen reicht meist aus, um in der Kräuterspirale oder im Beet mindestens einen Quadratmeter zu bepflanzen.
    Ernte und Verwendung: Geerntet werden zwischen Anfang Juli und Mitte September Blätter und Kraut. Basilikum kann getrocknet und eingefroren werden. Es ist ein sehr vielseitiges Gewürzkraut und passt roh oder mitgekocht zu Gemüsesuppen, Eintöpfen, Hülsenfrüchten, Hackbraten, Geschnetzeltem, zu Saucen für Fisch und Geflügel. Die ganzen Zweige geben Gewürzessig eine charakteristische Note.
     

 
Beifuß
    Artemisia vulgaris
    Mehrjähriges Küchenkraut
    Standort: Nicht zu trocken, viel Sonne, windgeschützt.
    Kultur: Beifuß wird durch Stockteilung vermehrt. Weil er bei aller Bescheidenheit hinsichtlich des Bodens sehr frohwüchsig ist, sollte man ihm ausreichend Platz zugestehen. Beifuß blüht ab Anfang August.
    Ernte und Verwendung: Die Blütenrispen werden knapp vor der Blüte geerntet und in Büscheln – ohne Blätter – getrocknet. Junge Blätter kann man frisch verwenden. Beifuß macht fetten Braten bekömmlicher, passt vorzüglich zu Gänse- und Hammelbraten, aber auch zu Fisch, Pilzen und Gemüse. Damit Beifuß die volle Würzkraft entfalten kann, muss er von Anfang an mitgekocht werden.
    In der Volksmedizin gilt Beifuß als wirksam gegen Verdauungsbeschwerden und Appetitlosigkeit.
Dill
    Anethum graveolens
    Gewürzkraut
    Standort: Sonnig, nicht zu magerer Boden, mäßig feucht.
    Kultur: Aussaat ab

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