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Das Gastgeschenk der Transsolaren

Das Gastgeschenk der Transsolaren

Titel: Das Gastgeschenk der Transsolaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Leman , Hans Taubert
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transparente Folie umhüllte einen der üblichen winzigen Bände, die man sich schenkte: »Erkundungen, Europa 17«. Er trennte die Klebenaht auf, sah flüchtig zum Papierkorb hin, legte die leichte Hülle dann aber behutsam auf das Bord. Schon bemüht um Sammlung, schlug er eben den Einband des kleinen Buches auf, da schnarrte die IN: »Rox zum Astrogator. Navigation drei, Segment zwo!« Rox hatte darauf gewartet wie auf das allmorgendliche Wecksignal, das er stets fürchtete. Einen Moment schloß er die Augen. Dann betrachtete er die ein wenig enttäuschend leere Weiße der Flächen unterm Titel und auf dem zweiten Blatt. Indessen erinnerte er sich des Datums, auf dem Chronometer: sechster Dezember. Langsam erstarb sein Lächeln. Rox zum Astrogator. Das Bändchen mit der Faust fast umschließend, wandte er sich dennoch in eine Richtung, die der Weisung nicht entsprach. Das Bullauge lag der Kabinentür gegenüber. Rox brachte sein Gesicht nahe an die Scheibe. So erweiterte sich der Winkel des Raumsektors, den er übersehen konnte. Der rasende Sturz ihres Schiffes vermochte nicht, die aus der Schwärze stechenden Lichtpunkte der Gestirne in die winzigste Bewegung zu versetzen. Rox glaubte, lange so zu stehen. Vielleicht lag das an seinem ergebnislosen Bemühen um ordnende Gedanken, von denen er sich Gelassenheit erhoffte. Das Buch – der Ruf zur Zentrale – der Colipegel. Leichtfertigkeiten?
      Eckig, mit überdosierter Energie, schritt er endlich zu dem Wandbrett über seiner Koje und legte das Bändchen weit abseits, sah nachdenklich auf das Foto seiner jungen Frau, das vorn auf dem Regal stand, und wandte sich zur Tür. »Rox zum Astrogator« war jetzt das wenigstens Nächstliegende. Aber noch bevor ihn die Lichtschranke erfaßt hatte, hielt er inne und fixierte die Dinge auf dem Wandbrett. Er rieb mit der Zunge die zu glatte Krone auf seinem Zahn. Dann trat er an das Regal zurück, fischte das kleine Buch und legte es vor das Bild seiner Frau, genau dorthin, wohin ihre Augen schauten.
      Rox zum Astrogator! Kurzer Blick zum Chronometer: Ja doch, sechster Dezember. Aber auch zwanzig Uhr und sechs Minuten.
      Als sich die Kabinentür schloß, hatte Rox schon ein Stück des Querganges durchschritten, ruhiger, als er es kurz zuvor noch für möglich gehalten hatte.

    Parallelen

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Hauptverwaltg. MVsat
Abt. R 3/Archiv

    An
Institut für Sozialkinetik
z. Hd. von Frau Dr. sc. A. S. Petrowa-Richerson

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    Ihre Nachricht vom 5. 3. 034 Unsere Nachricht vom… Ihre Zeichen KM3 PR/Zat Unsere Zeichen Dr. Sm/Kors Ihre Z-Ziffer 2002:113.57 Unsere Z-Ziffer 1803:002.16

    Betr.: Unternehmen Plan 103/FEEmio. 2

    Geehrte Kollegin Petrowa-Richerson!
    Anbei einige Unterlagen zu dem seinerzeit abgebrochenen Unternehmen Plan 103/FEEmio. 2, die Sie über LUNARAK anforderten.
      Entsprechend dem von Ihnen angedeuteten Verwendungszweck wählten wir die Darstellung des Vorganges durch M. I. Kajet, der Augenzeuge war, allerdings als Korrespondent (daher der etwas dramatisierende Stil). Der Ablauf der Ereignisse aus der Sicht des damaligen kosmischen Partners konnte vor 29 Jahren nach dem Gleichsetzungsverfahren ins Irdische übertragen werden. Wie Ihnen bekannt sein dürfte, erwies sich überraschenderweise das von M. I. Coy unabsichtlich mitgeführte und in den damaligen Publikationen als »Kugeln« bezeichnete Originalmaterial als ziemlich dichter Informationsstapel. Aus der Vielzahl der Übertragungen empfehlen wir Ihnen die Übersetzungen nach dem Wandlersystem FEEchif/Abgriff durch Psychomat CRC, die wir in der Anlage beifügen. Neben der relativ hochgradigen Irdisierung weist diese Übersetzung im Vergleich zu anderen den Vorteil auf, daß der Wandler nur selten blockierte. Das G-Verfahren stand damals unter der Leitung von Prof. Naltschik, von dem auch die Anmerkungen in der Übersetzung stammen. Die alternierende Anordnung irdischer und nichtirdischer Abschnitte erhöht nach unserer Auffassung in bemerkenswerter Weise die Möglichkeit, die Verflechtung der Ereignisse zu verstehen.
      Die Wirklichkeitstreue der Übersetzung aus dem Nichtirdischen muß in der Bewertung Ihrem Ermessen anheimgestellt bleiben. Wir möchten nicht versäumen, Sie besonders darauf hinzuweisen, daß vor allem emotionale Auslegungen durch die Maschinen nur mit größter Skepsis zur Kenntnis genommen werden sollten.
      Der zweite Bericht folgt nach Rücklauf des Archivmaterials.

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