Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das geheime Verlangen der Sophie M.

Das geheime Verlangen der Sophie M.

Titel: Das geheime Verlangen der Sophie M. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Morgan
Vom Netzwerk:
Mal miteinander geschlafen hatten. Aber irgendwie veränderte sich die Dynamik zwischen uns ein bisschen, und ich dachte, dass wir irgendwann
vielleicht aufhören müssten, miteinander zu spielen. Ich kenne eine Menge Leute, die in offenen, polygamen oder ähnlich lockeren Beziehungen glücklich sind, meine Sache aber war das eher nicht und Toms Sache auch nicht. Zu dieser Zeit gab es ein Stellenangebot näher an meiner Heimat, ich bewarb mich und bekam den Job, sehr zu meiner eigenen Freude und zur Freude meiner Eltern. Danach lebte ich zu weit entfernt, um Tom kurz mal übers Wochenende zu besuchen, auch wenn er mich selbstverständlich aufgenommen hätte. Die Zeiten änderten sich nun einmal.
    Jedes Mal wenn ich mich ihm in dieser Zeit zwischen meiner Bewerbung und dem großen Umzug unterwarf, war es noch intensiver, denn eine innere Stimme flüsterte mir zu, dass er mich vielleicht zum letzten Mal in die Nippel kniff, mich zum letzten Mal mit seinem Gürtel schlug oder mich zum letzten Mal in den Arsch fickte. Mittlerweile sprachen wir oft über Charlotte, sowohl außerhalb des Schlafzimmers als auch im Bett, wo er leise derbe Kommentare dazu abgab, wie es wohl wäre, wenn sie nun hier wäre  – und dann wurde ich nass. Ich habe mich auch öfter mit ihr persönlich unterhalten, aber abgesehen von einem Flirt in einem Pub, in dem wir etwas tranken, war alles ziemlich harmlos.
    Bis zu dem verlängerten Feiertagswochenende, dem letzten Wochenende, bevor ich umzog.
    Wir wollten zusammen bei Tom grillen. Das Wetter war herrlich, Charlotte und ich hatten Sachen zum Übernachten dabei, damit wir trinken konnten und nicht mehr nach Hause fahren mussten.
    Wir machten uns einen faulen Nachmittag, Charlotte und ich lagen im Garten, wir genossen die warme Sonne auf der Haut und wollten uns ein wenig bräunen, während Tom für den Hund das Frisbee warf, den Grill anzündete und herumwerkelte, stillsitzen
konnte er offensichtlich nicht. Wir aßen gemächlich und blieben danach einfach sitzen, redeten über alles und nichts und freuten uns am guten Wetter.
    Als das Licht schwand und die Schatten länger wurden, wurden unsere Gespräche koketter. Charlotte sagte, in dem Boxershirt, das ich trug, damit meine Schultern braun wurden, würden ihr meine Brüste gefallen. Ich beugte mich vor, um ein bisschen Kartoffelsalat aus ihrem Mundwinkel zu wischen. Thomas saß nur da und sah uns die ganze Zeit zu, er taxierte uns auf eine Weise, die nur eins bedeuten konnte.
    Wie es so seine Art war, ergriff er die Initiative, allerdings fragte ich mich, ob dies zum Teil daran lag, dass er mit Charlotte ähnliche Gespräche über mich gehabt hatte wie mit mir über sie. Und wie es auch seine Art war, war er ausgesprochen direkt. Völlig schnörkellos. Als wollte er sagen: Ich wünschte, ich könnte das Ganze verlockender ausdrücken, als es ist.
    »Sollen wir nach oben gehen und ficken?«
    Charlotte und ich sahen einander an und brachen in Lachen aus. Sie nahm meine Hand und sagte lächelnd zu mir: »Ich denke, das würde mir gefallen.«
    Ich verdrehte die Augen. »Na, wer kann so ein Angebot schon ausschlagen?« Aber mir war ganz schwindlig.
    Thomas legte so energisch los, als wäre alles schon geplant  – und das war es eindeutig auch. Er stapelte die Teller, um sie hineinzutragen, und sagte, ich solle hinaufgehen, mich ausziehen und mit dem Rücken zur Tür auf allen vieren auf dem Bett auf sie warten. Dass ich als Erste nackt sein sollte, machte mich verlegen, aber ich wusste: Wenn ich schon an diesem Punkt widersprach, wäre alles zu Ende, bevor es überhaupt angefangen hatte, und ich würde mich möglicherweise auch für später in Schwierigkeiten bringen.

    Ich nickte und ging ins Schlafzimmer.
    Ich bin sehr ungeduldig. Dass ich da knien und gehorsam warten musste, bis die Tür aufging, und währenddessen in heller Aufregung war und meine Nippel schon hart wurden, kostete mich alle Selbstbeherrschung. Es gab keine Uhr, an der ich mich orientieren konnte, ich trug auch keine Armbanduhr, und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Wie lange brauchte man denn, um eine Geschirrspülmaschine einzuräumen?
    Als ich eine Bewegung hörte, war ich schon halb davon überzeugt, dass die beiden unten ohne mich angefangen hatten, und überlegte, ob ich mich auf Zehenspitzen hinunterschleichen sollte, sodass sie nichts merkten und ich sie beobachten könnte. Ich musste mich zusammenreißen, um mich nicht umzudrehen, aber ich wollte es nicht

Weitere Kostenlose Bücher