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Das Geheimnis Dauerhaften Gluecks

Das Geheimnis Dauerhaften Gluecks

Titel: Das Geheimnis Dauerhaften Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friederike Tiedemann
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vernetzte Partnerin. Damit werden Sie aber zum lästigen Anhängsel und deren Gemeinsamkeitsgefühle wandeln sich um in Distanzierungswünsche und sogar Abwehr. Über den Fußballverein oder die Mountainbikegruppe wird es für Männer auch viel einfacher, neue Kontakte zu knüpfen. Es bedeutet, zu lernen, wie durch regelmäßig geteilte Erlebnisse auch hier Sympathie entstehen kann und damit eine eigenes soziales Netz entsteht, das trägt und nährt. Sie müssen ja nicht alle in der Gruppe mögen. Wählen sie den aus, bei dem die »Chemie« stimmt, und übernehmen Sie Initiative für Verabredungen.
     
     
Gehen Sie beruflich für eine gewisse Zeit eigene Wege in Form eines Auslandssemesters, eines Praktikums oder einer Arbeitsstelle an einem anderen Ort, in einem neuen beruflichen Tätigkeitsfeld. Gemeinsam zu arbeiten ist für viele ein Traum. Aber wenn es zusätzlich noch ein eigenes Feld gibt, in welchem sich jeder Partner bewegt, dann bereichert dies Ihre Beziehung mehr, als wenn Sie jedes Element des Tagesgeschäfts kennen und sich darin nach einiger Zeit anöden, da Gesprächsinhalte uninteressant geworden sind und der andere keine Neugier mehr weckt.
     
     
Teilen Sie dem anderen nicht jedes Detail Ihres Lebens mit, kleine Geheimnisse erhalten die Spannung. Der Abend zuvor war »sehr schön«, genügt, als Info. Ein Detailbericht über die diskutierten Themen ist nicht nötig. Lassen Sie Lücken in der Berichterstattung und regulieren Sie Spannungszustände in Ihrer Seele selbst, ohne andauerndes Monitoring seitens des Liebsten. Berichten Sie lieber einige Zeit später in Form kleiner kurzer Rückblenden: »Die letzten Wochen waren schwer für mich. Ich habe bemerkt, dass mich die Erkrankung meiner Kollegin belastet hat. Ich habe mich aber gut versorgt und bin täglich gejoggt, damit habe ich den Stress gut regulieren können.«
     
     
Der kurze Augenflirt mit der attraktiven Frau im ICE bleibt ein ungefährliches Geheimnis, genauso wie die stillen Fantasien von einem aufregenden Liebhaber, der Sie leidenschaftlich verführt.
     
     
Alles für den anderen Unerwartete frischt die Liebe auf und schafft Neugier und neues Interesse. Also hinterfragen und verändern Sie auch Ihre Gewohnheiten. Der ewige Schnauzbart muss nicht immer sein und Sie können auch ruhig mal eine Nacht durchtanzen, obwohl Sie bei Ihrem Partner dafür bekannt sind, ab Tagesschauende nicht mehr zu den Aktiven zu zählen.
     

 
     

»Wir reden über alles«, oder: »Wir haben keine Geheimnisse«
     
    Täglich stundenlange Gespräche über jedes Detail sind bei den meist »psycho-erfahrenen« Paaren, die dieser Leitidee folgen, ein fester Programmpunkt. Wenn etwas nicht beredet wurde, kann es nicht weitergehen. Jede Kleinigkeit wird grundsätzlich von allen Seiten beleuchtet. Entscheidungen ziehen sich lange hin und die Umsetzung verzögert sich durch eine Vielzahl von Einwänden. Anstehende Entwicklungsschritte des Paares werden dadurch nicht vollzogen, so als liefe der Motor im Leerlauf. Der Umzug in eine gemeinsame Wohnung, ein Arbeitsplatzwechsel, die Entscheidung für ein Kind, all dies wird weder entschieden noch verwirklicht. Die Beziehung wird nicht gelebt, sondern durchgesprochen. Die Überbetonung der kommunikativen Form von Begegnung führt oft auch dazu, dass die gegenseitige Anziehung schwindet und in der Sexualität spontane Lust verloren geht. In der Sorge, eine Fehlentscheidung zu fällen oder notwendig gewordene Abschiede zu vollziehen, halten sie sich im Schwebezustand des Für und Wider auf. Das Prinzip »Reden statt Handeln« ist bestimmend. Passivität statt Initiative zeigen, abwarten, anstatt neues zu wagen. Zu schnell zu handeln könnte gefährlich sein und verunsichert. Die Aktivität besteht in verbalen Analysen, nicht im Tun. Die Partner lasten sich gegenseitig an, dass ihre Lebenszeit stetig verrinnt und das Gewohnte und Vertraute sich allmählich in Langeweile und Stagnation verwandelt.
    Die Geschichte
     
    Rita lernte Eberhard auf etwas ungewöhnliche Weise kennen. Sie hatte sich nämlich in das Programm »loveline« eingewählt und über diese Vermittlungsagentur verschiedene Adressen erhalten, hinter denen sich angeblich nach psychologischen Gesichtspunkten ausgewählte und zu ihr passende Partner verbergen. Nach langem Zögern startete sie die erste Initiative und rief Eberhard an. Mit diesem Namen verband sie etwas Ernsthaftes, Bodenständiges und zugleich Weiches und Einfühlsames; genau die Mischung,

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