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Das Geheimnis Der GroÃ?en Schwerter / Die Nornenkönigin: Bd 3

Das Geheimnis Der GroÃ?en Schwerter / Die Nornenkönigin: Bd 3

Titel: Das Geheimnis Der GroÃ?en Schwerter / Die Nornenkönigin: Bd 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tad Williams
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bekümmerte ihn. Er kam sich nicht besonders edel vor. »Vielen Dank, Prinz Josua.«
    In seinen Mantel gekauert saß er da und hörte zu, wie die anderen die Schlacht des vergangenen Tages durchsprachen. Er spürte, dasssie dem wirklichen Problem aus dem Weg gingen, konnte sich aber ausrechnen, dass alle am Feuer darüber dachten wie er selbst: Josua konnte einen Zermürbungskrieg gegen Fengbald nicht gewinnen. Sie waren zu sehr in der Minderzahl. Der Sesuad’ra war keine Burg, die sich gegen eine lange Belagerung verteidigen ließ. Es gab zu viele Stellen, an denen ein Eroberungsheer eindringen konnte. Wenn sie die Streitmacht des Grafen nicht auf dem Eis des Sees zum Stehen bringen konnten, blieb ihnen nur noch übrig, ihr Leben so teuer wie möglich zu verkaufen.
    Während Deornoth, dessen Kopf mit einem Stoffstreifen verbunden war, von den Kampfmethoden berichtete, die ihm bei den Thrithingsöldnern aufgefallen waren, erschien Freosel am Feuer. Der Stadthauptmann trug noch immer seine schmutzige Kampfkleidung. Die Hände und das breite Gesicht waren mit Erde verschmiert. Trotz der eisigen Kälte stand ihm Schweiß auf der Stirn, als wäre er den ganzen Bergpfad von Neu-Gadrinsett heruntergerannt.
    »Ich komme aus der Siedlung, Prinz Josua«, keuchte er. »Helfgrim, der Oberbürgermeister von Gadrinsett, ist verschwunden.«
    Josua sah erst auf Deornoth, dann auf Geloë. »Hat ihn jemand fortgehen sehen?«
    »Er stand bei ein paar anderen, die dem Kampf zuschauten. Keiner hatte bemerkt, dass er fortgegangen war.«
    Der Prinz runzelte die Stirn. »Das gefällt mir nicht. Hoffentlich ist ihm nichts zugestoßen.« Seufzend stellte er die Schale hin und stand langsam auf. »Wir werden wohl nachsehen müssen, ob wir herausfinden können, was mit ihm geschehen ist. Morgen früh werden wir kaum Gelegenheit dazu haben.«
    Sludig, der Freosel gefolgt war, meinte: »Verzeiht, Prinz Josua, aber es ist unnötig, dass Ihr Euch selbst darum kümmert. Lasst andere diese Arbeit tun und ruht Ihr Euch lieber aus.«
    Josua lächelte dünn. »Vielen Dank, Sludig. Aber ich habe noch andere Aufgaben in der Siedlung zu erledigen. Der Aufwand wird sich in Grenzen halten. Deornoth, Geloë, wollt Ihr mich begleiten? Ihr auch, Freosel. Es gibt noch ein paar Dinge, die ich mit Euch besprechen möchte.« Gedankenverloren stieß er mit der Stiefelspitzegegen ein im Feuer liegendes Holzscheit, warf sich den Mantel um und ging auf den Pfad zu. Die Aufgeforderten folgten ihm, aber Freosel kam noch einmal zurück und legte Simon kurz die Hand auf die Schulter.
    »Herr Seoman, ich habe neulich zu schnell gesprochen und nicht nachgedacht.«
    Es machte Simon verwirrt und nicht wenig verlegen, seinen Titel aus dem Mund dieses kräftigen und tüchtigen Mannes zu vernehmen. »Ich weiß nicht, was Ihr meint.«
    »Über das Feenvolk.« Der Mann aus Falshire betrachtete ihn mit ernstem Gesicht. »Vielleicht dachtet Ihr, ich wollte mich lustig machen oder ließe es an Achtung fehlen. Seht, ich fürchte die Friedlichen wie jeder fromme Ädonit, aber ich weiß auch, dass sie mächtige Freunde sein können. Wenn Ihr sie also herbeirufen könnt, dann tut es. Wir brauchen jede Hilfe, die wir bekommen können.«
    Simon schüttelte den Kopf. »Ich habe keine Macht über sie, Freosel – nicht die geringste. Ihr wisst nicht, wie sie sind.«
    »Nein, das weiß ich wirklich nicht. Aber wenn sie Eure Freunde sind, so erklärt ihnen, dass unsere Lage verzweifelt ist. Das ist alles, was ich sagen wollte.« Er drehte sich um und hastete den Weg hinauf, um den Prinzen und die anderen einzuholen.
    Sludig, der sitzen geblieben war, verzog das Gesicht. »Die Sithi herbeirufen. Ha! Leichter wäre es, dem Wind zu pfeifen.«
    Simon nickte traurig. »Aber wir brauchen wirklich Hilfe, Sludig.«
    »Du bist zu vertrauensselig, Junge. Wir bedeuten den Sithi wenig. Ich glaube nicht, dass wir Jiriki wiedersehen werden.« Er runzelte die Stirn über Simons Miene. »Außerdem haben wir unsere Schwerter, unseren Verstand und unsere Herzen.« Er hockte sich vor die Flammen und wärmte seine Hände. »Gott gibt dem Menschen, was er verdient, nicht mehr und nicht weniger.« Gleich darauf richtete er sich unruhig wieder auf. »Wenn der Prinz keinen Wert auf meine Anwesenheit legt, suche ich mir jetzt einen Schlafplatz. Morgen wird es blutiger zugehen als heute.« Er nickte Simon, Binabik und Strangyeard zu und trottete zur Barrikade hinunter. Die Kette an seinem Schwertgurt klirrte

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