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Das Geheimnis Der GroÃ?en Schwerter / Die Nornenkönigin: Bd 3

Das Geheimnis Der GroÃ?en Schwerter / Die Nornenkönigin: Bd 3

Titel: Das Geheimnis Der GroÃ?en Schwerter / Die Nornenkönigin: Bd 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tad Williams
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eigenen Land. Viele schienen vom Markt zu kommen und hielten ihre Einkäufe eifersüchtig fest, auch wenn es nicht mehr war als eine Handvoll Zwiebeln.
    »Und was habt Ihr nun in Erfahrung gebracht?«, fragte Eolair endlich.
    »Von dem Scherben ? Viel und wenig.« Jiriki sah die Miene des Grafen und lachte. »Ah, Ihr seht aus wie mein Menschen-Freund Seoman Schneelocke! Es ist wahr, wir Kinder der Morgendämmerung geben keine zufriedenstellenden Antworten.«
    »Seoman?«
    »Ihr nennt ihn ›Simon‹, glaube ich.« Jiriki nickte. Das milchweiße Haar flog im Wind. »Er ist ein merkwürdiger Welpe, aber tapfer und von gutem Herzen. Auch klug, obwohl er das geschickt verbirgt.«
    »Ich glaube, ich bin ihm begegnet. Er ist bei Josua Ohnehand auf dem Stein, dem Ses … Sesu …« Er schwenkte die Hand, als wollte er den Namen herbeiwinken.
    »Dem Sesuad’ra. Ja, das ist er. Jung, aber ein Spielball zu vieler Mächte, als dass es Zufall sein könnte. Er wird noch eine Rolle spielen.« Jiriki starrte nach Osten, als suche er dort den jungen Sterblichen.»Amerasu – unsere Erste Großmutter – lud ihn in ihr Haus. Das war eine ungeheure Ehre.«
    »Mir kam er eigentlich nur wie ein großer und ein wenig unbeholfener junger Mann vor«, meinte Eolair kopfschüttelnd, »aber ich habe schon lange aufgehört, der äußeren Erscheinung zu trauen.«
    Jiriki lächelte. »Dann seid Ihr ein Mann, in dessen Adern das alte Hernystiriblut noch kräftig fließt. Lasst mich noch eine Weile über das nachdenken, was ich in dem Scherben fand. Danach wollen wir zusammen zu Likimeya gehen, und ich werde ihr und Euch berichten, was ich denke.«
    Als sie Herns Hügel hinaufritten, bemerkte Eolair eine Frau, die mit langsamen Schritten durch das Gras wanderte. Er hob die Hand.
    »Einen Augenblick, bitte.« Er reichte dem Sitha seine Zügel, schwang sich aus dem Sattel und folgte der Frau, die sich in kurzen Abständen bückte, als pflückte sie Blumen zwischen den Grashalmen. Ein ungeordneter Vogelschwarm flatterte hinter ihr her, stieß jäh hinab und hob sich schwirrend wieder in die Luft.
    »Maegwin?«, rief Eolair. Sie blieb nicht stehen, und er musste seinen Schritt beschleunigen, um sie einzuholen. »Maegwin?«, fragte er, als er bei ihr war. »Geht es Euch gut?«
    Lluths Tochter drehte sich um. Sie trug einen dunklen Mantel, darunter aber ein leuchtendgelbes Kleid. Eine Sonnenblume aus gehämmertem Gold bildete die Gürtelschnalle. Sie sah hübsch und zufrieden aus. »Graf Eolair«, sagte sie mit ruhigem Lächeln, bog sich nach unten und ließ eine neue Handvoll Samenkörner aus ihrer Faust rieseln.
    »Was tut Ihr da?«
    »Ich pflanze Blumen. Die lange Schlacht mit dem Winter hat selbst die Blumen des Himmels verdorren lassen.« Wieder beugte sie sich hinab und streute Körner. Hinter ihr balgten sich lärmend die Vögel.
    »Was heißt das, ›die Blumen des Himmels‹?«
    Sie sah erstaunt zu ihm auf. »Was für eine sonderbare Frage. Denkt doch, Eolair, was für herrliche Blumen aus diesen Samen sprießen werden. Stellt Euch vor, wie wundervoll es aussehen wird, wenn die Gärten der Götter wieder in Blüte stehen.«
    Eolair starrte sie hilflos an, aber schon ging Maegwin weiter und verstreute ihre kleinen Körnerhäufchen. Die Vögel, vollgestopft, aber nimmersatt, folgten ihr. »Aber Ihr befindet Euch auf Herns Hügel!«, rief er ihr nach. »Ihr seid in Hernysadharc, dem Ort, an dem Ihr aufgewachsen seid!«
    Maegwin hielt inne und zog den Mantel enger. »Ihr seht nicht gut aus, Eolair. Das ist nicht recht. Niemand sollte krank sein an einer Stätte wie dieser.«
    Jiriki schritt leicht über das Gras und führte die beiden Pferde. In einiger Entfernung blieb er stehen, um nicht zu stören.
    Zu Eolairs Überraschung trat Maegwin auf den Sitha zu und versank in einen tiefen Knicks. »Willkommen, Brynioch, Herr!«, rief sie, erhob sich wieder und deutete mit der Hand auf den noch immer geröteten westlichen Horizont. »Was für einen herrlichen Himmel du uns heute wieder geschenkt hast! Sei bedankt, o Strahlender.«
    Jiriki sagte nichts, sondern schaute mit katzenhaft gelassener Neugierde Eolair an.
    »Wisst Ihr nicht, wer das ist?«, fragte der Graf Maegwin. »Es ist Jiriki von den Sithi. Er ist kein Gott, sondern einer von denen, die uns von Skali errettet haben.« Als sie nicht antwortete, sondern nur nachsichtig lächelte, wurde seine Stimme lauter. »Maegwin, das ist nicht Brynioch. Ihr seid nicht bei den Göttern. Es ist Jiriki,

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