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Das Geheimnis Der GroÃ?en Schwerter / Die Nornenkönigin: Bd 3

Das Geheimnis Der GroÃ?en Schwerter / Die Nornenkönigin: Bd 3

Titel: Das Geheimnis Der GroÃ?en Schwerter / Die Nornenkönigin: Bd 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tad Williams
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vielleicht auch Isorn und Graf Eolair von Nad Mullach mit Männern zu uns stoßen, die sie in der Frostmark und in Hernystir angeworben haben.«
    Simon stand auf. »Um Vergebung, Prinz Josua. Vergesst die Sithi nicht.«
    »Nichts ist versprochen, Seoman«, gab die Sitha Aditu ihm zur Antwort. »Nichts kann versprochen werden.«
    Isgrimnur war bestürzt. Sie hatte während der ganzen Debatten so still dabeigesessen, dass er ihre Anwesenheit völlig vergessen hatte. Er fragte sich, ob es klug gewesen war, so offen vor ihr zu sprechen. Was wussten sie denn schon von den Unsterblichen?
    »Und vielleicht würden sich auch die Sithi anschließen«, ergänzte Josua, »obwohl Aditu uns gesagt hat, dass sie nicht weiß, was in Hernystir vorgeht und was ihr Volk als Nächstes plant.« Der Prinz schloss für eine kleine Weile die Augen.
    Endlich fuhr er fort. »Außerdem besteht die Notwendigkeit, die beiden anderen Großen Schwerter zurückzugewinnen – sowie der Erobererstern in unsere Pläne einzubeziehen ist, wobei ich offen sagen muss, dass wir nicht viel darüber wissen und er vielleicht nur von geringer Bedeutung für uns ist.« Er sah Geloë an. »Wenn Ihr natürlich mehr erfahren solltet, bitte ich Euch, es mir sofort mitzuteilen.«
    Die Zauberfrau nickte.
    »Ich wünschte von Herzen, wir könnten hierbleiben.« Josua warf einen schnellen Blick auf Vara, die ihn nicht anschauen wollte. »Nichts wäre mir lieber, als mein Kind hier, an einem einigermaßen sicheren Ort, zur Welt kommen zu sehen. Ich wäre glücklich, wenn ich erleben dürfte, wie unsere Siedler diese uralte Stätte in eine neue, lebendige Stadt verwandelten, Zuflucht für alle, die danach suchen. Aber wir haben diese Möglichkeit nicht. Schon jetzt sind unsere Lebensmittel fast verbraucht, und jeden Tag treffen neue Verbannte und Kriegsopfer ein. Außerdem würden wir meinen Bruder geradezu einladen, ein größeres Heer als das von Fengbald hierherzuschicken. Mein Gefühl sagt mir, dass die Zeit der bloßen Verteidigung vorbei ist. Darum werden wir von hier weggehen.
    Von den verbleibenden zwei Möglichkeiten muss ich mich nach reiflicher Überlegung für Nabban entscheiden. Wir sind noch nicht stark genug, uns Elias in offenem Kampf zu stellen, und ich fürchte, Erkynland ist inzwischen so verödet, dass wir Schwierigkeiten hätten, dort ein Heer zu sammeln. Bei einer Niederlage bliebe uns nichts anderes übrig, als durch das leere Land hierher zurückzufliehen. Ich weiß nicht, wie viele schon allein bei dem Versuch, einer Schlacht aus dem Weg zu gehen, ihr Leben verlieren würden, ganz zu schweigen von den Gefallenen, die im Falle einer Auseinandersetzung zwischen Elias’ Soldaten und unserem zusammengewürfelten Haufen zu beklagen wären.
    Darum wähle ich Nabban. Wir werden weit kommen, bevor Benigaris’ Truppen gegen uns marschieren werden, und in dieser Zeit könnte es Camaris gelingen, viele unter unser Banner zu holen. Wenn wir das Glück haben, Benigaris und seine Mutter aus dem Land zu jagen, könnte Camaris uns sogar die Flotte von Nabban zur Verfügung stellen, und das würde uns den Feldzug gegen meinen Bruder wesentlich erleichtern.«
    Er hob die Arme und brachte die raunende Versammlung wieder zum Schweigen.
    »Doch die Warnung des Bundes der Schriftrolle will ich mir zu Herzen nehmen. Ich würde lieber nicht schon im Winter aufbrechen, vor allem, weil dieser Winter schon seit langem das Werkzeug des Sturmkönigs zu sein scheint. Je schneller wir von Nabban nach Erkynland gelangen können, desto besser ist es. Wenn der Stern ein Herold ist, der den Fall eines großen Reiches ankündigt, so muss er doch nicht zugleich unser Herold sein. Wir wollen versuchen, den Hochhorst zu erreichen, bevor er sich zeigt. Wir hoffen, dass das milde Wetter anhält, und werden in zwei Wochen von hier aufbrechen. Das ist mein Entschluss.«
    Er legte die Hand auf den Tisch. »Nun geht und legt Euch schlafen. Jede weitere Diskussion ist zwecklos. Unser Ziel heißt Nabban.«
    Stimmen erhoben sich, Fragen wurden gestellt. »Genug!«, rief Josua. »Geht jetzt und gönnt mir Ruhe!«
    Während er dabei half, die anderen aus dem Saal zu scheuchen, sah Isgrimnur sich um. Josua war in seinem Stuhl zusammengesunkenund rieb sich die Schläfen. Neben ihm saß Vara und starrte stumm in die Ferne, als sei ihr Gemahl tausend Meilen von ihr entfernt.

    Pryrates trat vom Treppenhaus in die Glockenstube. Die hohen Fensterbögen standen den Elementen offen, und das Gewand

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