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Das Geheimnis der Highlands

Das Geheimnis der Highlands

Titel: Das Geheimnis der Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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sie allein lassen, nachdem das geschehen war?

Kapitel 26
    Sidheach James Lyon Douglas wankt nicht , ermahnte er sich. Verliert nicht die Kontrolle. Fängt nicht beinahe an, wie ein liebeskranker Jüngling durch die Welt zu schweben, nur weil er einer Frau den Orgasmus ihres Lebens verschafft hat.
    Aber es war nicht der Orgasmus. Noch nicht einmal die Art, wie sie an seinem Körper gebebt hatte, oder wie bezaubernd sie ausgesehen hatte, als sie, feucht vor Liebe, unter seiner Zunge aufgestöhnt hatte.
    Es war die Tatsache, daß er kurz davor gewesen war, etwas zu tun, was er in seinem ganzen Leben noch nie getan hatte – seinen Samen außerhalb einer Frau zu verlieren. Das und noch mehr; es war die Tatsache, daß er sie liebte und daß sie noch immer nicht seinen Namen gesagt hatte. Nicht einmal auf dem Höhepunkt ihrer Leidenschaft hatte sie seinen Namen geschrien. Nichts. Nach allem, was er wußte, konnte sie an Adam gedacht haben. Das war zum Teil der Grund gewesen, weshalb er ihr die Haube hatte abziehen müssen. Anfangs schien die Sache mit der Haube eine gute Idee gewesen zu sein, aber sie mußte einfach verschwinden.
    Das nächste Mal, wenn er sie liebte, sollten ihre Augen offen sein und ihn sehen, vom Anfang bis zum Ende – und beenden würde er es. Sein pochender Schaft war nicht in der Lage, diese Tortur noch einmal durchzustehen.
    Aber er wollte ihr nicht seinen Samen schenken, bevor er nicht wußte, daß sie zu ihm gehörte. Wollte sich nicht fragen müssen, wessen Kind sie trug.
    Und dann erinnerte er sich an das Fläschchen, das der alte Zigeuner ihm gegeben hatte. Er dachte lange darüber nach und fragte sich, ob jetzt die Zeit gekommen war, den Trank einzusetzen.
    Es blieb ihm wohl keine Wahl, grübelte er, obwohl er die Nebenwirkungen haßte. Die Art, wie es ihn kalt und abwesend machen würde, inmitten der größten Leidenschaft, die er je erlebt hatte.
    * * *
    Das nächste Mal, als er zu ihr kam, war in Schweigen, von Anfang bis Ende.
    Eine knappe Viertelstunde vorher hatte er mit angeekelter Miene den Stöpsel mit seinen Zähnen aus der Flasche gezogen. Er hatte sich geschworen, nie wieder diesen Trunk einzunehmen, aber dieses Mal war es notwendig. Er mußte sie dazu bringen, ihn zu wollen, mußte sie durch ihr Verlangen an ihn binden, so daß er beginnen konnte, daran zu arbeiten, daß sie ihn liebte. Und er brauchte einen klaren Kopf, um das zu tun.
    Letzte Nacht hatte er sich beinahe selbst zum Narren gemacht. Er hatte die Kontrolle verloren. War kurz davor gewesen, sich über sie zu ergießen, sowohl mit seinem Körper als auch mit seinem Herzen; törichte Worte von Liebe und Saat und der Hoffnung auf Kinder und auf ein gemeinsames Leben.
    Also warf er den Kopf zurück und schluckte den bitteren Inhalt der Flasche. Und wartete.
    Erst als er spüren konnte, wie sich die unheimlichen Fingerdes Tranks durch seinen Körper zogen, erst dann ging er zu ihr.
    Er zog sie nackt aus und legte sie auf den Fußboden. Sie unternahm keinen Versuch, ihm Einhalt zu gebieten; sie blieb stumm, mit einem unergründlichen Ausdruck in den Augen. Es war stumme Faszination, aber das wußte er nicht. Ihre Augen wanderten liebevoll über jeden Zentimeter seines Körpers, während er überall hinsah außer in ihr Gesicht. Sie staunte über das sensationelle Gefühl eines kühlen Fußbodens unter ihrem Rücken und eines heißen Mannes vor ihr, aber er schien dieses Mal irgendwie verändert zu sein, als er sie mit seinen Händen und seinem Mund zu diesem leuchtenden Ort im Himmel brachte, nicht einmal, sondern gleich ein halbes dutzendmal. Mit perfekter Kunstfertigkeit, fast beängstigend kontrolliert, während sie stöhnend unter ihm lag.
    Es gefiel ihr nicht ein bißchen.
    Als er sich von ihr abwandte, fühlte sie sich auf seltsame Art betrogen. Als ob er nicht wirklich bei ihr gewesen wäre. Was bedeutete es schon, wenn er ihr so lustvolles Vergnügen bereitete. Sie wollte dieselbe Sonne in seinen Augen glühen sehen, dieselbe unkontrollierbare, wilde Leidenschaft, die weißglühend zwischen ihnen brannte.
    »Hawk!« rief sie zu seinem Rücken.
    Er versteifte sich und hielt einen langen Augenblick inne. Die Muskeln in seinen Schultern und in seinem Rücken spannten sich. Er schien so unberührbar.
    »Oh. Es ist nichts …«, sagte sie leise, die Augen glänzend und bis zum Rand gefüllt mit Schmerz.
    * * *
    Stunden später spülte sich der Hawk den Mund zum fünften Mal aus und spie in ein Becken. Nun, das

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