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Das Geheimnis der Highlands

Das Geheimnis der Highlands

Titel: Das Geheimnis der Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Meinung geändert.«
    »Außerdem hat er Esmeralda ziemlich zufriedengestellt, Hawk.«
    Sidheach seufzte schwer. »Genau das ist es.« Und einige eifersüchtige Herzschläge später: »Grimm?«
    »Hmm?«
    »Sag ihm, er soll bei der Arbeit seine Kleider anbehalten. Und das ist ein Befehl.«
    * * *
    Doch Hawk konnte die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Ihm wurde erst bewußt, wohin seine Füße ihn getragen hatten, als er unter den hochgewachsenen Eschen in den bernsteinfarbenen Schein von Adams Schmiedefeuer trat.
    »Willkommen, Lord Hawk of Dalkeith-Upon-the-Sea.«
    Hawk fuhr herum und sah sich Auge in Auge mit dem schweißglänzenden Hufschmied, der es irgendwie fertiggebracht hatte, in seinen Rücken zu gelangen. Es gab nicht viele Männer, die den Hawk überrumpeln konnten, und einen Moment lang war Hawk ebenso fasziniert wie auch irritiert von dem Schmied.
    »Ich habe dich nicht eingestellt. Wer bist du?«
    »Adam«, antwortete der Schmied kühl.
    »Und weiter?«
    Der Schmied dachte nach, dann flog ein durchtriebenes Lächeln über sein Gesicht. »Adam Black.«
    »Wer hat dich angeheuert?«
    »Ich hörte, daß Ihr jemanden sucht, der einen Schmiedeofen bedienen kann.«
    »Halt dich fern von meiner Frau.« Hawk erschrak über dieWorte, die ihm über die Lippen kamen. Bei allen Heiligen, er klang wie ein eifersüchtiger Ehemann. Eigentlich hatte er nur klären wollen, wer den Schmied überhaupt eingestellt hatte, doch offensichtlich hatte er mittlerweile genausowenig Gewalt über seine Worte wie über seine Füße; zumindest nicht, wenn es um seine Frau ging.
    Adam lachte boshaft. »Ich werde nichts tun, was die Lady nicht will.«
    »Du wirst nichts tun, was ich nicht will.«
    »Ich hörte, die Lady wollte Euch nicht.«
    »Sie wird.«
    »Und wenn nicht?«
    »Alle Frauen wollen mich.«
    »Komisch. Ich habe genau dasselbe Problem.«
    »Du bist ungewöhnlich unverschämt für einen Schmied. Wem hast du zuletzt gedient?«
    »Mir ist noch keiner begegnet, den ich als Herrn anerkennen konnte.«
    »Komisch, Schmied. Ich habe genau dasselbe Problem.«
    Die Männer standen Auge in Auge. Stahl in Stahl.
    »Ich kann Befehl geben, dich von meinem Land zu verweisen«, sprach Hawk.
    »Ah, aber dann würdest du nie Gewißheit haben, ob sie dich oder mich vorzieht, richtig? Und ich habe den Verdacht, daß es in deinem tiefsten Inneren dieses Gefühl für Anstand gibt, das nach altmodischen Werten wie Ritterlichkeit, Ehre und Gerechtigkeit schreit. Törichter Hawk. Schon bald werden alle Ritter tot sein, wie der Staub von Träumen im wankelmütigen Lauf der Zeit.«
    »Du bist anmaßend. Und von jetzt an bist du arbeitslos.«
    »Du hast Angst«, wunderte sich der Schmied.
    »Angst?« gab Hawk ungläubig zurück. Dieser Narr vonSchmied erdreistete sich, auf seinem Grund und Boden zu stehen und ihm, dem legendären Hawk, zu unterstellen, er habe Angst? »Ich habe vor nichts Angst. Bestimmt nicht vor dir.«
    »Allerdings. Du hast gesehen, wie dein Weib mich ansah. Du hast Angst, daß du sie nicht davon abhalten kannst, zu mir zu kommen.«
    Ein bitteres, verächtliches Lächeln legte sich auf Hawks Lippen. Er war nicht der Mann, der sich dem Selbstbetrug hingab. Er hatte Angst, daß es ihm nicht gelingen könnte, seine Frau von dem Schmied fernzuhalten. Es wurmte ihn, machte ihn wütend, und außerdem hatte der Schmied recht gehabt, als er von seiner grundlegenden Anständigkeit sprach. Anständigkeit, die verlangte, daß er, wie Grimm vermutet hatte, keinem Mann die Lebensgrundlage entzog, nur weil er die Treue seiner Frau in Frage stellte. Der Hawk hatte die seltene Schwäche, edelmütig zu sein, durch und durch. »Wer bist du wirklich?«
    »Ein einfacher Schmied.«
    Hawk musterte ihn im Mondlicht, das durch die Eschen schimmerte. Es machte es ihm nicht leichter. Schemenhafte Bilder trieben auf einem Hauch von Erinnerung durch seinen Kopf, doch er konnte ihrer nicht habhaft werden. »Ich kenne dich, oder etwa nicht?«
    »Jetzt kennst du mich. Und bald wird auch sie mich kennen.«
    »Warum forderst du mich heraus?«
    »Du hast mich zuerst herausgefordert, als du meine Königin betört hast.«
    Der Schmied spie die Worte heraus und wandte sich brüsk ab.
    Hawk durchforstete sein Gedächtnis nach einer Königin, die er betört hatte. Er konnte sich an keinen Namen erinnern; doch das war nichts Besonderes. Irgendwo, irgendwannhatte Hawk der Frau dieses Mannes den Kopf verdreht. Und dieser Mann wollte ihm das jetzt heimzahlen, indem

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