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Das Geheimnis der Highlands

Das Geheimnis der Highlands

Titel: Das Geheimnis der Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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sich dagegen, die Augen zu öffnen, und nahm seine Umgebung zuerst mit seinen übrigen Sinnen wahr. Verdammt, sie brannte immer noch! Sogar noch heißer, soweit das überhaupt möglich war. Seine Frau für wenige Stunden lag sterbend in seinen Armen. Was hatte ihn aufgeweckt? Waren es die Zigeuner, die endlich gekommen waren?
    »Laßt mich passieren!« Die Stimme des Schmiedsdonnerte hinter der verschlossenen Tür, laut genug, um sie erbeben zu lassen. Hawk war hellwach. Die Stimme dieses Mannes machte ihn kampfbereit.
    »Der Hawk wird dich umbringen, Mann«, spottete Grimm. »Erstens mag er dich nicht, und zweitens ist er in keiner guten Stimmung.«
    Hawk nickte zustimmend auf Grimms Worte und war froh, daß er Wachen vor dem Grünen Gemach postiert hatte. Es ließ sich nicht sagen, was er getan hätte, wäre er aufgewacht und hätte in seinem derzeitigen Zustand den arroganten Schmied auf sich herabblicken sehen.
    »Narren! Ich sagte, ich kann sie retten«, fauchte der Schmied.
    Hawk versteifte sich unwillkürlich.
    »Ein Narr bin ich also?« überschlug sich ungläubig Grimms Stimme. »Nein, ein Narr, wer glaubt, daß es ein Mittel gegen ein Gift wie Callabron gibt!«
    »Willst du es riskieren, Grimm?« fragte der Schmied kühl.
    »Laßt ihn passieren«, befahl der Hawk durch die geschlossene Tür. Er hörte das Geräusch von Schwertern, die mit metallischem Klang aneinanderrieben, als die Wachen die gekreuzten Klingen zurückzogen, die den Eingang zum Grünen Gemach versperrt hatten. Und dann stand Adam im Türrahmen, den er mit seinen großen Umrissen fast ausfüllte.
    »Wenn du gekommen bist, um mit mir zu spielen, Adam Black, scher dich fort, bevor ich dein Blut vergießen und zusehen werde, wie es über meinen Boden rinnt. Es wäre nur eine kleine Ablenkung, aber ich würde mich besser fühlen.«
    »Warum hältst du sie auf diese Weise? So eng, als ob sie dir teuer wäre?«
    Hawk hielt sie noch enger umschlungen. »Sie stirbt.«
    »Aber du kennst sie kaum, Mann.«
    »Ich habe keine Erklärung, die irgendeinen Sinn ergäbe. Aber ich weigere mich, sie zu verlieren.«
    »Sie ist schön«, äußert Adam.
    »Ich habe viele schöne Frauen gekannt.«
    »Ist sie schöner als die anderen?«
    »Sie ist anders als die anderen.« Hawk strich sanft die Wange über ihr Haar. »Warum bist du hergekommen?«
    »Ich hörte, es sei Callabron. Ich kann sie heilen.«
    »Versuche nicht, mich mit dem Unmöglichen zu reizen, Schmied. Erwecke in mir keine falsche Hoffnung, oder du wirst neben ihr sterben.«
    »Versuche nicht, mich mit dem Unmöglichen zu reizen, Lord Hawk«, gab Adam unbekümmert zurück. »Darüber hinaus sage ich die Wahrheit über das Heilmittel.«
    Hawk sah den Schmied einen Moment lang forschend an. »Warum solltest du dies tun, wenn du es überhaupt kannst?«
    »Aus reinem Selbstzweck, das kann ich dir versichern.« Adam trat auf das Bett zu und setzte sich auf den Rand. Er streckte eine Hand aus und hielt mitten in der Bewegung inne, als er in Hawks Gesicht sah. »Ich kann sie nicht heilen, ohne sie zu berühren, schrecklicher Hawk.«
    »Du machst dich über mich lustig.«
    »Ich mache mich über alles lustig. Nimm es nicht so persönlich. Obwohl es in deinem besonderen Fall ziemlich persönlich gemeint ist. Doch was dies hier betrifft, spreche ich die Wahrheit. Ich habe das Gegenmittel.«
    Hawk schnaubte und nahm seine Frau schützend noch fester in die Arme. »Wie kommt es nur, daß ein einfacher Schmied solch ein Wissen über ein unschätzbares Heilmittel besitzt?«
    »Du vergeudest Zeit mit Fragen, während die Lady im Sterben liegt.«
    »Also gib es mir, Schmied.«
    »O nein. Nicht so einfach.«
    »Wer vergeudet jetzt Zeit? Ich will das Mittel. Gib es mir und verschwinde, wenn du es wirklich hast.«
    »Gefallen gegen Gefallen«, sagte Adam tonlos.
    Hawk hatte es kommen sehen. Der Mann wollte seine Frau. »Hurensohn. Was willst du?«
    Adam grinste tückisch. »Dein Weib. Ich rette es. Ich bekomme es.«
    Hawk schloß die Augen. Er hätte diesen Hund von Schmied feuern sollen, als er die Möglichkeit dazu gehabt hatte. Wo zum Teufel blieben überhaupt die Zigeuner? Sie hätten schon längst auf Dalkeith eintreffen müssen.
    Der Schmied konnte seine Frau heilen, so sagte er jedenfalls.
    Die Zigeuner würden womöglich keine Heilung kennen.
    Und alles, was der Schmied für das Leben seiner Frau verlangte, war seine Frau.
    Jede Faser seines Körpers sträubte sich gegen diese Vorstellung. Diese Frau einem

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