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Das Geheimnis der Highlands

Das Geheimnis der Highlands

Titel: Das Geheimnis der Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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wann auch immer sie ihre Zeit mit mir verbringen will. Ich werde von diesem Tag an um sie werben, und du wirst sie nicht von mir fernhalten. Sie kann frei entscheiden, mich zu sehen, wann immer es ihr gefällt.«
    »Auch ich werde um sie werben.«
    »Das ist das Spiel, Hawk«, sagte Adam leise, und endlich hatte Hawk verstanden. Der Schmied wollte sein Weib nicht ausgehändigt bekommen. Er wollte einen Wettbewerb, einen Kampf um ihre Gunst. Er wollte die offene Herausforderung und hatte vor, zu gewinnen.
    »Du wirst es hassen, wenn ich sie dir wegnehme, schrecklicher Hawk«, versprach der Schmied. »Schließ die Tür, wenn du gehst.«

Kapitel 10
    »Wie ist es möglich, daß die Welt eines Mannes völlig aus den Angeln gehoben wird, bevor er auch nur die Chance hat, es kommen zu sehen und zu versuchen, es aufzuhalten, Grimm?«
    Hawk hatte angefangen zu trinken, von dem Moment an, als die Tür zu seiner Frau und dem Schmied zugeschlagen worden war. Er versuchte mit Entschlossenheit, sich gnadenlos bis zum Umfallen zu betrinken, doch es gelang ihm nicht.
    »Glaubst du, er kann sie heilen, Hawk?«
    Hawk überlegte kurz. »Ja, Grimm, das glaube ich. Es gibt da etwas Unnatürliches an Adam Black, und ich beabsichtige herauszufinden, was es ist.«
    »Was vermutest du?«
    »Ich weiß nicht, Grimm, ich möchte, daß du alles, was du kannst, über den Mann herausfindest. Sprich mit jedermann auf dem Anwesen, bis du Antwort bekommst. Woher er kommt, wann er hierherkam, mit wem er verwandt ist, was er so treibt. Ich will Bescheid wissen über jeden seiner Atemzüge, über jedes Pinkeln.«
    »Verstanden, Hawk.«
    »Gut.«
    Beide drehten sich um und starrten auf die Tür zumGrünen Gemach. Es waren Stunden vergangen, seit der Schmied die Tür geschlossen hatte. Seitdem war kein Geräusch nach außen gedrungen.
    »Wer könnte versuchen, sie zu töten, Hawk?« rätselte Grimm. »Die verrückte Janet lebte praktisch als Einsiedlerin. Den Gerüchten auf Burg Comyn nach zu urteilen, haben weniger als fünf Menschen sie jemals gesehen. Wie kann ein Mädchen, das dermaßen in Abgeschiedenheit lebt, jemanden tief genug verletzen, daß er sie umbringen will?«
    Hawk rieb sich müde den Kopf. Sein Magen rebellierte, und der Scotch zeigte keine Wirkung. In einer plötzlichen Anwandlung rollte er die Flasche von sich weg zu Grimm. »Gib mir nichts mehr. Ich brauche einen klaren Kopf. Ich kann nicht richtig denken. Er berührt sie, Grimm. Er könnte sie baden, sie sich ansehen. Ich will ihn töten.«
    »Also tu es, nachdem er sie geheilt hat«, sagt Grimm lokker.
    »Ich kann nicht!«
    »Dann werde ich es für dich tun«, sagte Grimm treu ergeben.
    »Nein. Wir haben einen Pakt geschlossen.«
    »Du hast einen Pakt mit ihm geschlossen?« Grimm riß die flackernden Augen weit auf. »Zur Hölle, verflucht! Du brichst niemals einen Pakt. Warum warst du so dumm, mit einem Mann einen Pakt einzugehen, den du nicht ausstehen kannst?«
    »Er kann mein Weib retten.«
    »Seit wann hast du solche Gefühle für die verrückte Janet, wo du doch geschworen hattest, sie niemals zur Frau zu nehmen?«
    »Halt’s Maul, Grimm.«
    »Wie lautet der Pakt, Hawk?« bohrte Grimm.
    »Er will Adrienne.«

    »Du gabst ihm Adrienne?«
    »Grimm, keine weiteren Fragen. Finde nur irgend etwas und alles über diesen Mann namens Adam Black heraus.« »Sei gewiß, das werde ich.«
    * * *
    »Du bist makellos, Schönheit«, sagte der Schmied, als er mit seinen tiefschwarzen Augen über ihren lediglich in feuchte Tücher gehüllten Körper strich.
    »Makellos, gesetzlos?« plapperte Adrienne nach, noch halb im Traum. Die Hitze ebbte ab, langsam.
    »Ausgesprochen gesetzlos.«
    Er konnte es nicht wissen. Unmöglich. »Was meinst du?« Sie kämpfte, um die Worte zu bilden, und war sich nicht sicher, ob sie überhaupt einen Ton herausbrachte.
    »Nur, daß eine solch schöne Frau etwas Kriminelles an sich haben muß«, antwortete er listig.
    »Ich habe nichts Kriminelles an mir«, wehrte sie sich kühl.
    »Oh, Schönheit, ich denke, du hast eine ganze Menge Kriminelles an dir.«
    »Es gibt da etwas an dir, was einfach nicht normal ist, Adam«, murmelte sie, während sie sich ruhelos hin und her warf.
    »Nein«, antwortete er selbstgefällig, »es gibt mit Sicherheit nichts, was an mir normal ist. Gib mir deine Hand, Schönheit, ich werde dir Nicht-Normales zeigen.«
    Und dann war kühles Wasser, schäumender Ozean auf puderweißem Sand. Das Flüstern einer sanften Brandung, die über

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