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Das Geheimnis der Highlands

Das Geheimnis der Highlands

Titel: Das Geheimnis der Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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greifen, stürzte sie auf sie los und scheuchte damit die bereits verwirrte Katze auf. Moonies Rücken wölbte sich wie ein Hufeisen, ihre winzigen Schnurrbarthaare sträubten sich vor Empörung, undsie sprang vom Bett und flüchtete auf winzigen geflügelten Pfoten aus dem Zimmer.
    Adrienne folgte ihr dicht auf den Fersen. Sollte sie durch irgendeine Wendung des Schicksals eine zweite Chance bekommen, so wollte sie eines: Moonshadow ins sechzehnte Jahrhundert mitnehmen.
    * * *
    Adam schnippte ebenfalls mit den Fingern. »Glaubt nicht, daß Ihr Euch auf halbem Wege anders entscheiden könnt. Ihr habt zugestimmt, mein König. Es war nicht gerade meine Idee.«
    * * *
    Adrienne stöhnte. Sie war wieder in den Gärten.
    Es passierte noch dreimal kurz hintereinander. Und jedes Mal versuchte sie verzweifelt, Moonie zu fangen. Ein Teil ihres Verstandes protestierte, daß so etwas einfach nicht möglich sei, aber ein anderer Teil erkannte, daß sie, wenn es so war, eine gute Chance hatte, ihre geliebte Katze zu holen.
    Nach ihrem letzten Zeitsprung hatte sie das verstörte kleine Kätzchen in der Küche fast in die Enge getrieben, als Marie, ihre ehemalige Haushälterin, sich exakt diesen Moment aussuchte, den Raum zu betreten.
    »Siiind Sssiiie daaas, Miiiss de Simone?« japste Marie und krallte sich am Türrahmen fest.
    Aufgeschreckt drehte sich Adrienne nach der Stimme um. Tausend Fragen und Sorgen überschlugen sich in Adriennes Kopf. Wieviel Zeit war vergangen? Lebte ihre Haushälterin Marie jetzt in dem Haus? Hatte sie ihr Moonie abspenstiggemacht? Aber sie stellte keine Fragen, denn sie wußte nicht, wieviel Zeit ihr noch blieb. Eine Atempause witternd, flitzte Moonie auf die Tür zu. Adrienne stürzte ihr hinterher und fand sich abrupt in den Gärten wieder, zitternd von Kopf bis Fuß.
    Adrienne stöhnte laut auf.
    Sie hatte sie fast gehabt! Nur noch ein einziges Mal , flüsterte sie. Schickt mich noch ein einziges Mal zurück.
    Nichts.
    Adrienne sank wieder auf eine Steinbank, damit sich ihre zitternden Beine erholen konnten, und atmete mehrmals tief durch.
    So ein Drama, und das schon so früh am Morgen. Das war schlimmer als ein Tag mit schlechter Frisur. Dies war eine tätliche Beleidigung an einem Kein-Kaffee-Tag.
    Sie saß bewegungslos da und wartete. Hoffend.
    Nichts. Immer noch im Garten.
    Ein Schauer überlief sie. Es war furchtbar gewesen, auf diese Art in der Zeit hin und her geworfen zu werden, aber jedenfalls wußte sie jetzt, daß es Moonie gut ging und daß Marie offensichtlich nicht allzulange gewartet hatte, aus ihrem Zimmer über der Garage in das große Haus umzuziehen. Und obwohl Adriennes Kopf immer noch vom Schleudern schmerzte, fühlte sie Erleichterung bei dem Gedanken, daß ihre Moonshadow nicht als abgemagertes kleines Kätzchen durch ein einsames Haus tappte.
    * * *
    »Ich bin dein König. Du wirst mir gehorchen, Narr.«
    »Ich habe die Frau gefunden, aus diesem Grund könnte man sagen, daß ich dieses Spiel begonnen habe. Erlaubt mir, es zu beenden.«König Finnbheara zögerte, und Adam stürzte sich auf seine Unentschlossenheit.
    »Mein König, sie verschmäht ein ums andere Mal den Mann, der unsere Königin beglückt hat. Sie erniedrigt ihn.«
    Der König dachte darüber nach. Er fordert die Seele einer Frau , hatte seine Königin verträumt gesagt. In all den Jahrhunderten, die sie miteinander verbracht hatten, hatte er niemals einen solchen Ausdruck auf Aoibheals Gesicht gesehen, es sei denn, er selbst hatte ihn verursacht.
    Wut kochte in den Adern des Königs. Er wollte sich genausowenig wie Adam aus diesem Spiel zurückziehen – er hatte jede Sekunde von Hawks Elend beobachtet und genossen.
    Finnbheara sah den Narren durchdringend an. »Schwörst du, den Pakt zu ehren?«
    »Selbstverständlich, mein Gebieter«, log Adam ohne Mühe.
    Ein Sterblicher beglückte meine Königin , brodelte es im König. »Sie bleibt«, sprach er entschlossen und verschwand.

Kapitel 22
    »Willkommen, Mylord.« Rushkas Begrüßung klang herzlich genug, aber Hawk spürte ein seltsames Fehlen von Wärme. Schwarze Flecken zeichneten die olivenfarbene Haut unter den müden Augen des alten Mannes, und seine Augen waren rot gerändert, entweder vom Sitzen an einem rauchigen Feuer oder vom Weinen. Und Hawk wußte, Rushka weinte nicht.
    Hawk stand schweigend da, während sich der Mann mit einer schwieligen Hand durch das schwarze Haar fuhr. Es war von reichlich Grau und Weiß durchzogen, sein schroffes

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