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Das Geheimnis der Maori-Frau (German Edition)

Das Geheimnis der Maori-Frau (German Edition)

Titel: Das Geheimnis der Maori-Frau (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Stevens
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nicht überlebt hatte. Doch dann begannen seine Liderzu flattern, und er stieß ein krächzendes Stöhnen aus, das in ein gequältes Husten überging.
    »Geh«, brachte er keuchend hervor. »Du musst verschwinden, Kim – schnell! Hol Hilfe!«
    »Nein«, schluchzte sie verzweifelt. »Ich geh nicht ohne dich!«
    »Du musst aber! Deine Mom ist in Gefahr. Und du bist es ebenfalls, denn dein Dad hat den Krach garantiert gehört und wird jeden Moment hier draußen auftauchen. Du musst jetzt gehen, Kim! Ich …« Er schluckte mühsam. Kim hatte das Gefühl, mit anzusehen, wie das Leben aus ihm hinausströmte. Seine Stimme wurde leiser. »Ich kann euch nicht beschützen …«
    »Aber …« Alles in Kim wehrte sich dagegen, ihren verletzten Freund zurückzulassen, doch sie musste einsehen, dass er recht hatte.
    »Ich glaube, ich höre ihn kommen«, flüsterte Lenny. »Lauf, Kim, lauf …!«
    Blind vor Tränen rappelte Kimberly sich auf und rannte los. Dabei zwang sie sich, nicht noch einmal nach hinten zu blicken. Denn sie wusste: Tat sie es doch, würde sie es niemals schaffen, Lenny und ihre Mutter zurückzulassen.
    Wenn Josh wütend war, hörte er The Clash . Und heute war er wütend – so wütend wie noch nie zuvor in seinem Leben! Verzerrte Gitarren und hämmernde Schlagzeugbeats drangen aus den hoffnungslos überforderten Lautsprechern des Autoradios. Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit jagte der Jeep über den schlecht befestigten Feldweg, der die Grenze zwischen dem Land von Emerald Downs und dem der Makepeace-Farm bildete. Josh hoffte, dass er, wenn er sich nur kräftig genug durchschütteln ließ, irgendwann endlichwieder einen klaren Kopf bekommen würde. Denn genau daran fehlte es ihm im Augenblick: an der Fähigkeit, vernünftige Entscheidungen zu treffen.
    Nach dem Streit mit Shelly gestern war er wutentbrannt zurück nach Emerald Downs gefahren, um seine Mutter zur Rede zu stellen. Die war bereits von der Vernehmung auf der Polizeiwache zurückgekehrt und saß in ihrem Arbeitszimmer, hatte sich jedoch strikt geweigert, ihn zu empfangen. Sie ließ ihm lediglich ausrichten, dass es eine polizeiliche Ermittlung gegen sie geben würde, der sie aber mit großer Gelassenheit entgegensah. Typisch seine Mutter!
    Heute Morgen war ihm schließlich endgültig der Geduldsfaden gerissen.
    »Was fällt dir eigentlich ein, Shelly gegenüber zu behaupten, dass ich dir geholfen hätte, ihren Sohn zu verleumden?«, hatte er sie angebrüllt, nachdem er in ihr Arbeitszimmer geplatzt war. »Ich habe von alldem nichts gewusst – sonst hätte ich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um dich zu stoppen!«
    Doch Geraldine Wood war völlig ungerührt geblieben. »Wird sie nun endlich aus dem Tal verschwinden?«, war ihre einzige Frage gewesen.
    »Nein, Mutter – aber ich!«
    Mit diesen Worten war er gegangen und hatte sich in seinen Wagen gesetzt. Seitdem fuhr er ohne Sinn und Verstand in der Gegend herum und konnte im Grunde doch an nichts anderes denken als an Shelly.
    Was für eine bittere Ironie des Schicksals! Ausgerechnet er, der nie an so etwas wie Liebe geglaubt hatte, war der Frau seines Lebens begegnet. Und als er endlich bereit gewesen war, zu seiner Liebe zu stehen, hatte er sie wieder verloren.
    Ja, er liebte Shelly, ganz gleich, wie wütend er auf sie seinmochte. Er liebte sie, und ein Leben ohne sie erschien ihm praktisch unvorstellbar. Doch das änderte nichts an der Tatsache, dass es für sie keine gemeinsame Zukunft gab. Ohne gegenseitiges Vertrauen war eine Beziehung, wie er sie sich wünschte, einfach nicht möglich.
    Vielleicht war es wirklich am besten, wenn er seine Sachen packte und von hier verschwand. Irgendwohin, wo ihn nichts an Shelly und ihre Kinder erinnerte, die ihm in kürzester Zeit so sehr ans Herz gewachsen waren. Doch er zweifelte ernsthaft daran, dass es einen solchen Ort überhaupt gab. Ganz egal, wohin er auch ging – er trug die Erinnerungen ständig in sich, und er glaubte nicht, dass sich daran jemals etwas ändern würde.
    Mit einem unterdrückten Fluch beugte er sich zum Radio herunter, um es abzustellen. Bei dem, was ihm auf der Seele lag, konnte ihm nicht einmal The Clash helfen.
    Als er wieder aufblickte, sah er Kim direkt vor sich auf der Straße stehen.
    »Verdammt!« Josh stieg auf die Bremse und schlug gleichzeitig das Lenkrad scharf nach rechts ein. Einen schrecklichen Moment lang drohte er die Kontrolle über den Jeep zu verlieren, der noch immer auf das heftig

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