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Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Titel: Das Geheimnis der Pflanzenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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schob sich die graue Kugel des pockennarbigen Erdtrabanten ins fast ungehinderte Sichtfeld der an Bord befindlichen Männer. Es war immer wieder ein eindrucksvolles Erlebnis, mit einer SILVERJET durchs All zu reisen. Von außen wirkte die hoch verspiegelte Hülle undurchdringlich. Vom Cockpit aus jedoch präsentierte sich dies völlig anders. Das obere Segment der SILVERJET bestand nämlich aus NULLPLAST und war von Innen heraus völlig durchsichtig. Man hatte also das Gefühl, als brauste man in einem 'Cabrio' durchs All. Atemberaubend für den, der dies zum ersten Mal erlebte. Für die vier TESECO- Mitarbeiter allerdings nichts anderes als Routine. Zumal ein Flug von der Erde zum Mond im Jahr 2231 wirklich nichts Besonderes mehr war. Nach gerade mal 15 Minuten befanden sie sich schon im Anflug auf PORT TESECO, dem Hauptstützpunkt der Organisation. Im Hintergrund erhoben sich die glänzenden Kuppeln der Mondhauptstadt Luneville aus dem staubgrauen Mondboden. CONTROL meldete sich und wies dem Jet Landeplattform 45 zu. Während das Raumboot langsam der Plattform entgegen sank, musterten Nomo und Tom die sie umgebende Anlage genau. Hier und da konnte man noch Schäden feststellen, die von dem nun schon Monate zurückliegenden Angriff der Noraki stammten. Doch im Großen und Ganzen hatten die Reparatur- und Instandsetzungstrupps ganze Arbeit geleistet. Mehr konnten die beiden Männer jedoch nicht erkennen. Sanft hatte die SILVERJET auf der Plattform aufgesetzt und sofort begannen sich die beiden Hälften des kuppelförmigen Druckschotts über dem Raumfahrzeug zu schließen. Scheinwerfer flammten auf und erhellten die Szenerie. Nachdem der riesige Schott luftdicht verschlossen war, fluteten gewaltige Pumpen den entstandenen Hohlraum mit Atemluft. Als die Druckanzeige eine Atmosphäre anzeigte, sank die Plattform samt Raumboot nach unten ins Innere des hier großflächig ausgehöhlten Mondbodens hinab. Unten angekommen übernahm die automatische Steuerung des Hangar- und Werftbereiches. Traktorstrahlen griffen nach dem Ellipsoid und zogen es durch riesige Leitschächte und Tunnel hindurch bis zu seiner endgültigen Parkposition, umringt von den riesigen, scheibenförmigen Schiffskörpern der TESECO- Einsatzschiffe. Der Crewmaster und sein Defenser bedankten sich bei den beiden Piloten, dann verließen sie eilig den Jet. Sie begaben sich auf dem kürzesten Weg zur Station der LUNAR TRAVEL TUBE. Dort mussten sie nicht lange auf eine Kabine warten. Kurze Zeit später waren sie schon mit Überschallgeschwindigkeit unterwegs zum HQ TESECO, welches sich in Kuppel 7 von Luneville befand, am TESECO- Plaza Nr. 1. Dort angekommen, strebten sie dem Bereitschaftscenter im dritten Stockwerk zu. Das Center war eine riesige Halle, mit vielen bequemen Sitzgruppe und einer Reihe großer Monitore an den Wänden. Hier trafen sich die Crews, wenn es auf einen neuen Einsatz ging. Displays listeten die Schiffe mit Startzeit, Order- Kennzahl und Ziel auf, sofern dieses nicht der Geheimhaltung unterlag. In dem Fall erschien statt einer Zielangabe nur eine Reihe kryptischer Symbole. Eine Durchsage tönte aus unsichtbaren Lautsprechern durch das Center.  
    „ Die ASGARD ist nun startbereit“, klang es da, „Die Besatzung der ASGARD wird gebeten, sich umgehend nach PORT TESECO, Boardingstation C 232 zu begeben.“  
    Tom wusste, dass nun irgendeine Crew gemeinsam aufbrechen und mittels LTT zur angewiesenen Station fahren würde, um ihr Schiff zu bemannen. Prozeduren wie diese wurde hier rund um die Uhr und am laufenden Band durchgeführt. Er und Nomo grüßten hin und wieder die hier im Bereitschaftscenter arbeitenden Mitarbeiter, denn natürlich kannte man sich über die Jahre hinweg. Die beiden Männer steuerten einen Bereich im Center an, wo sich die PRINCESS- Crew für gewöhnlich vor ihren Einsätzen zu treffen pflegte. Ihr Stammplatz sozusagen.  
    Schon bald erblickten sie die ihnen wohl bekannten Gesichter der Kolleginnen und Kollegen. Und auch diese erspähten die Gestalten ihres Crewmaster und des Defensers recht bald. Freudig sprangen sie von ihren bequemen Sitzen auf und kamen Nomo und Tom entgegen. Einzig Glenn Stark blieb vornübergebeugt, mit den Ellbogen auf seinen Oberschenkeln und die verschränkten Hände unter seinem Kinn, sitzen. Dazu trug er einen äußerst düsteren Gesichtsausdruck zur Schau, was Tom mit einigem Stirnrunzeln bemerkte. Doch zunächst begrüßte er die anderen Crewmitglieder in aller Herzlichkeit. Als er

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