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Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Titel: Das Geheimnis der Pflanzenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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Hiiol weiter. „Ich hatte immer noch die Hoffnung, wieder einen Auftrag zu bekommen, der mich zum Enigma- System zurückführen würde. Als dann das alles doch länger dauerte, dachte ich schon daran, mir einen Langstreckenjet zu mieten und auf eigene Faust dorthin zu fliegen. Leider reichten meine Tecs dafür dann allerdings nicht aus und ich musste weiter warten. Als sich dann das Hauptquartier von TESECO an mich wendete, um mich für den Einsatz auf der PRINCESS II anzuwerben, war ich fast wie verrückt vor Freude!“  
    Aufgeregt und erwartungsvoll starrte Hiiol den Commander nun aus großen Augen an.
    „ Na, diese Freude hat man Ihnen vom ersten Moment an förmlich angesehen“, meinte Carna daraufhin etwas sarkastisch.
    Doch diese Anspielung schien bei Hiiol überhaupt nicht bewusst anzukommen. Carna kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. Er hatte ein ungutes Gefühl im Zusammenhang mit diesem seltsamen Menschen. Noch war dieses Gefühl vage und unbestimmt, doch irgendetwas stimmte nicht mit seinem Gegenüber.
    „ Tja, Mr. Hiiol ...“, fuhr er nach einer kurzen Pause zu reden fort, „... ich hoffe, wir werden gut zusammenarbeiten. Und das müssen wir auch. Schließlich soll es auf Greenwich nicht gerade ungefährlich zugegangen sein.“
    „ Aber ich bitte Sie, Commander!“, entgegnete der dunkelhaarige Mann mit dem Durchschnittsgesicht heftig. „Dieser Planet ist absolut ungefährlich! Ich muss es doch am besten wissen, denn im Gegensatz zu Ihnen war ich ja schon einmal dort. Und so weit ich weiß, wurde bei diesem Einsatz nichts vorgefunden, was einen wirklichen Anlass zur Besorgnis hätte geben können!“
    Waren es bisher nur warnende Gefühle im Hinterkopf gewesen, so schrillten spätestens jetzt bei Carna sämtliche Alarmglocken in höchster Lautstärke.
    „ Es wurde wirklich nichts gefunden?“, hakte er lauernd nach.
    „ Nein nichts, Crewmaster“, antwortete Hiiol mit absoluter Unschuldsmiene.
    „ Gut Mr. Hiiol ...das wäre es dann fürs Erste“, beendete Carna dann das Gespräch.
    Mit einer knappen Handbewegung winkte er Nomo Teniate zu sich heran.
    „ Unser Defenser wird Ihnen Ihre Kabine zeigen. Dort können Sie sich frisch machen und umziehen. Ihren Dienst treten Sie in fünf Stunden an. Bis später also.“
    Er nickte dem merkwürdigen Mann noch einmal kurz zu, dann war für den Crewmaster das seltsame Gespräch beendet. Hiiol folgte daraufhin Nomo Teniate, mit dem er zusammen die Kommandokanzel verließ. Kaum waren die beide im Antigravschacht verschwunden, als Carna auch schon hörbar die Luft aus seinen Lungen stieß.
    „ Mit dem Kerl ist was faul!“, entfuhr es ihm mit finsterem Gesicht.
    „ Kassandra, ich hör dich rufen!“, kommentierte Karin aus dem Hintergrund die Vermutung ihres Kommandanten.
    Sie war hinter ihren Technikkontrollen hervor gekommen und hatte sich zu ihren Kollegen gesellt.
    „ Du denkst an die vielen Toten mit den geöffneten Schädeldecken, die man auf dem Planeten vorgefunden hat“, sagte sie zu Tom. „Nicht wahr?“
    Dieser nickte zu der geäußerten Vermutung.
    „ Vollkommen richtig, Karin. Hiiol hat sie mit keinem Atemzug erwähnt. Im Gegenteil, er stellte ja absolut in Abrede, dass überhaupt irgendetwas auf Greenwich vorgefallen wäre. Nach seinen Worten ist der Grasball ein friedliches Paradies!“
    „ Ich fand es außerdem seltsam, dass diese komische Type erst dann wirklich munter wurde, als das Gespräch auf das Enigma-System kam“, meldete sich Glenn Stark von seinem Pult aus zu Wort. „Vorher hat er doch schier das Maul nicht aufbekommen!“
    Er verschränkte seine Arme vor der Brust und blickte seine Kollegen bedeutungsschwer an.
    „ Ich sage Euch, dass wir hier ein Kuckucksei ins Nest gelegt bekommen haben. Und ich schlage vor, in diesem Fall sehr wachsam zu sein!“
    Niemand kommentierte das Gesagte des Submasters. Aber in den Gesichtern aller Anwesenden war überdeutlich abzulesen, dass sie ganz genau so wie der smarte Kanadier dachten und fühlten.
     
    ***
     
    Während des weiteren Flugs zum Enigma- System gelang es keinem von der Crew, mit Gareth Hiiol warm zu werden. Seinen Dienst versah er korrekt, zog sich aber in seiner Freizeit fast ausschließlich in seine Kabine zurück. Er beteiligte sich kaum an den allgemeinen Gesprächen, außer diese drehten sich um das Ziel der Expedition, dem Planeten Greenwich. Dann fiel immer wieder auf, dass der Mann offensichtlich darum bemüht war, alles was den Planeten betraf, zu

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