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Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Titel: Das Geheimnis der Pflanzenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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Verbänden der 1. Strategischen Verteidigungsflotte der USF, der UNITED STAR FLEET, unter dem Kommando von Major Fjodor Romanov. Zwei lange Jahre Ausbildung lagen vor ihm, eine Zeit, in der er die heimatliche Erde nur selten zu Gesicht bekommen würde. Und danach ...
    Roy hatte sich für den TESECO-Dienst beworben. Je nachdem, wie er seine Ausbildung bei der USF abschloss, konnte er in den Dienst bei der Sicherheitsorganisation eintreten. Auch das bedeutete, mehr Zeit im All als zu Hause zu verbringen.
    „ Aber du hast es ja nicht anders gewollt!“, sagte der junge Mann zu sich selbst. „ Und du wirst die Ausbildung durchhalten, wenn es dir am Anfang auch noch so schwer fällt!“  
    Ein weiterer Seufzer entrang sich seiner Brust, dann erhob sich Roy wieder. Er ging zu seinem friedlich grasenden Pferd zurück und schwang sich auf dessen Rücken. Bevor er jedoch los ritt, starrte er aus zusammengekniffenen Augen in Richtung der Sonne, die gerade ihren Zenit überschritten hatte. Ganz plötzlich schien sich das grellweiße Sonnenlicht zu verändern. Wie aus dem Nichts heraus schienen gewaltige Protuberanzen nach ihm greifen, ihn verschlingen zu wollen. Feurig rot, drohend und tödlich, umzüngelten ihn gewaltigen Energien, bis der blutrot gefärbte Sonnenball in einer einzigen, gigantischen Explosion verging. Roy vernahm einen gellenden Schrei.
    „ SADIR!“
    Und es dauerte einen langen Moment, bis er begriff, dass er selbst es war, der da geschrien hatte. Dann machte die alles verschlingende Lichtflut einer wohltuenden, gnädigen Dunkelheit Platz.
     
    ***
     
    Die Sonne versank hinter dem Bundescenter und es wurde rasch dunkel über Centerra. Der Zentralpark leerte sich nun langsam und es kam eine leichte, kühle Brise vom Atlantik auf, die vom afrikanischen Festland weit im Westen nach Novatlantis, dem kleinen, jungen Inselkontinent in der Mitte des atlantischen Ozeans, herüber wehte.  
    Zwei Gestalten saßen noch eng umschlungen auf einer der zahlreichen Parkbände. Sie schien der frische Wind nicht zu stören.
    Eine der beiden ließ seine Hand sanft und liebkosend durch das Haar der anderen gleiten.
    „ Ich liebe dich!“, flüsterte sie dabei leise. „Weißt du das?“
    Ebenso leise kam die Antwort zurück.
    „ Ich liebe dich auch Nomo … von ganzem Herzen!“
    Dann verschmolzen die beiden Gestalten zu einem innigen Kuss.
    Etwa eine Stunde saßen die Zwei noch so da, dann zog Nomo, plötzlich fröstelnd, seine Jacke zusammen. Es war zwar erst September und Novatlantis lag in Äquatornähe, doch des Nächtens konnte die Luft bereits empfindlich abkühlen.
    „ Es ist kalt geworden, Yeraly“, sagte er deshalb leise. „ Meinst du nicht, dass wir langsam nach Hause gehen sollten? Wir müssen Morgen früh aufstehen, um die ANGRAV-Fähre nach New York zu bekommen. Ich möchte nicht gleich nach den Semesterferien zu spät an der Akademie auftauchen.“  
    Er schaute sein Gegenüber an und ein warmer Blick aus braunen Augen begegnete ihm.
    „ Ja Nomo ...“, stimmte Yeraly zu, „Du hast recht. Lass uns gehen.“
    Sie erhoben sich und nun erschauerte auch Yeraly.
    „ Oh je, es ist tatsächlich ziemlich frisch geworden. Los, lass uns ein Wettrennen machen, dann wird uns vielleicht wieder etwas wärmer werden. Komm, fang mich!“
    Mit diesen Worten löste sich Yeraly von Nomo und sprang leichtfüßig davon.
    „ So warte doch!“, lachte Nomo und nahm die Verfolgung auf.
    Yeraly hatte bereits einen Vorsprung von fast hundert Metern und er würde sich anstrengen müssen, diese Distanz so rasch wie möglich wieder aufzuholen.
    Plötzlich blitzte es am Rand des breiten Parkweges hell auf und ein ohrenbetäubendes Krachen orgelte durch den menschenleeren Park. Erschrocken blieb Nomo stehen, als er sah, wie sich einer der alten, gewaltigen Parkbäume im Zeitlupentempo zur Seite zu neigen begann. Rasch berechnete er im Geiste den Fallweg des Baumes und richtete seinen Blick dorthin, wo er auf dem Boden aufschlagen würde. Und dort stand ...
    „ Yeraly!“
    Nomo hatte entsetzt aufgeschrien.
    „ Yeraly, um Gottes willen, renn sofort weg da!“
    Gleichzeitig spurtete er los.
    Yeraly schien verwirrt ob der Explosion und der Panik in der Stimme des Freundes und blickte zuerst in seine Richtung, dann erst nach oben. Vor Schreck riss Yeraly die Augen auf, als sich der dunkle Schatten des mächtigen Baumes in rasender Geschwindigkeit zu Boden neigte. Ein grauenhafter Schrei erklang, dann war der mächtige Stamm heran

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