Das Geheimnis der Rose
antwortete. »Nur weil du mich begehrst, heißt das nicht, dass es richtig ist.«
»Soweit ich gehört habe, ist es keine Sünde, wenn ein Mann seine eigene Frau verführt.« Er fuhr mit den Fingerspitzen über die nackte zarte Haut ihrer Brust und hinterließ eine Gänsehaut. Julias Atem wurde schnell und flach. Während ihr Körper erwartungsvoll angespannt war, konnte sie nur in gespanntem Schweigen abwarten, was er tun würde. »So«, bemerkte Damon leise, »du hättest also gern eine Freundschaft mit mir. Ich habe nichts dagegen.« Er zog an der goldenen Schnur, die ihr Oberteil zusammenhielt, bis sie nachgab und das Kleidungsstück sich vorn ein wenig öffnete. »Ich glaube sogar, dass wir sehr enge … Freunde werden könnten.«
Sein warmer Mund glitt über ihren Hals, während seine Hand unter das Oberteil und das dünne weiße Hemdchen glitt, das die nackte Haut bedeckte.
Julia schloss die Augen und keuchte, als sie seine Finger auf ihrer Brust spürte, die sie streichelten, bis ihre Brustwarze schmerzte und hart wurde. Ihr Körper war von Hitze durchflutet und schwach vor Verlangen. Sie protestierte schwach, als er sie hochhob und auf seinen Schoß zog, aber jede schwache Gegenrede wurde schnell durch seinen Mund erstickt. Hungrig ergab sie sich seinem Kuss und vergaß jede Scham, wollte nur noch mehr von der Lust, die er ihr schenkte.
Durch das Schaukeln der Kutsche wurden ihre Lippen getrennt, und Julia suchte einen weiteren Kuss, aber er widerstand. Sein Mund wanderte in erneuter Suche über die zarte Haut ihres Halses hinunter zu der wie verrückt pulsierenden Vertiefung ihrer Kehle. Er fand das nackte Tal zwischen ihren Brüsten und vergrub sich darin, während seine Finger an dem Stoff zerrten, der es verbarg. Ein schwacher Schrei kam über Julias Lippen, als sie spürte, wie er sanft in die Spitze ihrer Brust biss. Ihre Hände wanderten zu seinem Kopf, hielten ihn fest, während ihre Finger sich in seinen dicken schwarzen Haaren verfingen. Seine Zunge streichelte und wirbelte über die sensible Spitze ihrer Brustwarze, immer und immer wieder, bis sie sich ihm stöhnend entgegen bog. Er wandte sich ihrer anderen Brust zu, spielte gemächlich mit ihr und schien die kleinen hilflosen Laute zu genießen, die sie ausstieß.
Während sie beide heftig atmeten, zog Damon sie plötzlich trotz des Verlangens, das durch ihre Körper pochte, in eine aufrechte Haltung; sein Mund war an ihrem Ohr. »Sag mir, dass du das nicht willst«, flüsterte er wild. »Sag mit dass du mich sehen, mit mir sprechen kannst, ohne daran zu denken … ohne mich so heftig zu begehren, wie ich dich begehre. Und dann sag mir, dass du nichts anderes als Freundschaft willst.«
Zitternd lehnte sich Julia an ihn, und ihre nackten Brüste drückten sich in das feine Leinen und die feine Wolle seiner Kleidung. Ihr Kopf war seltsamerweise viel zu langsam, um Gedanken zu formen. »Ich begehre dich«, murmelte sie mit einem kleinen Schluchzen, voller Angst vor ihren eigenen Bedürfnissen und dem gebrochenen Herzen, das sie erwartete, wenn sie nachgab. Sie durfte sich nicht gestatten, ihn zu heben oder sich auf ihn zu verlassen. Das verliehe ihm die Macht, ihr jede Stärke und Selbständigkeit zu nehmen. Das wäre schlimmer als all die Jahre, die sie mit ihrem diktatorischen Vater gelebt hatte. Dieser Mann würde sogar ihre Seele besitzen.
Damon schob ihre langen Haare zur Seite, küsste ihre nackte Schuler und umklammerte sie fest genug, dass sie die Härte seiner Erregung spüren konnte. Zitternd drückte sie sich auf sein steifes Glied, presste ihren weichen Körper an ihn, bis er in ihre Haare stöhnte.
»Nicht … oder ich nehme dich schon hier.« Er küsste sie leidenschaftlich und tief. Sie erwiderte seine Zärtlichkeiten mit gleicher Heftigkeit.
Die Kutsche hielt, und Julia sah, dass sie auf seinem Gut angenommen waren. Sie zog sich von ihm zurück auf den gegenüberliegenden Sitz und nestelte an ihrem Kleid. Ihre Finger waren ungeschickt, als sie den Stoff zusammenzog und an der goldenen Kordel zerrte, um das Oberteil wieder festzuschnüren. Als es ihr gelungen war, wieder ein halbwegs anständiges Aussehen zustande zu bringen, sah sie auf und entdeckte, dass Damon sie die ganze Zeit über beobachtet hatte.
»Komm mit mir hinein«, bat er Sein angespanntes Gesicht und das gedämpfte Funkeln seiner Augen machten ihr klar, was geschehen würde, wenn sie ihn begleitete.
Nein, schrie sie innerlich, aber kein Laut kam über
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