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Das Geheimnis der rotgelben Spinne

Das Geheimnis der rotgelben Spinne

Titel: Das Geheimnis der rotgelben Spinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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uns mit seinen Drohungen eingeschüchtert hätte, wären wir vielleicht auch nie dort hineingegangen. Obwohl wir nicht die Einzigen waren, wie man an den Inschriften sehen konnte.“
    „Nun, dass sich hin und wieder ein Liebespaar oder ein paar waghalsige Touristen in den Steinbruch verirren, ist kein Wunder. Aber bis in die Höhle dringt keiner vor. Wenn ich mir vorstelle, wie viele der kostbaren Felle auf diesem Weg ins Land geschmuggelt worden sind, wie viele Tiere unschuldig haben sterben müssen für die Profitgier einiger gewissenloser Geschäftemacher! Ich könnte mir die Haare ausraufen vor Wut!“
    „Lieber nicht!“, sagte Tini lächelnd. „Lass uns besser überlegen, was wir jetzt tun wollen.“
    „Man muss natürlich sofort...“
    „Anselm, darf ich dich an etwas erinnern?“, unterbrach ihn Tina.
    „An was?“
    „Du hast uns geschworen, unser Geheimnis für dich zu behalten!“, sagte Tini. „Natürlich wissen wir, dass wir die Polizei benachrichtigen müssen. Aber wir wollen nicht gern vollkommen ausgeschaltet werden, wenn es so weit ist, den Schmugglern das Handwerk zu legen. Wir möchten wenigstens dabei sein dürfen, schließlich ist es uns gelungen sie zu entdecken!“
    Anselm sah von einem zum anderen. Er dachte nach.
    „Das kann ich verstehen!“, meinte er schließlich. „Und ich denke, das lässt sich machen. Okay, lasst uns überlegen, wie wir vorgehen. Vor allem: Wir müssen an die Hintermänner herankommen — hier und auf der anderen Seite!“
    „Richtig.“
    „Es ist gerade etwas geliefert worden, sagt ihr?“
    „Es ist noch keine anderthalb Stunden her“, berichtete Tobbi.
    „ Sauwieser wird sich sein Paket nicht vor Einbruch der Dunkelheit holen. Da bleibt uns genug Zeit uns noch einmal dort umzusehen und vielleicht auf ihn zu warten. Nicht um ihn zu stellen, sondern um sicher zu sein, dass wirklich er der Empfänger ist. Man müsste ihn dabei fotografieren, wie er die Sendung holt...“
    „In der Dunkelheit? Unmöglich!“, sagte Tina. „Wartet mal!“ Tobbi grinste vergnügt. „Und wenn wir uns den Trick mit dem Geist zu Nutze machen? Wir könnten doch eine kleine Gespenstererscheinung inszenieren?“
    „Jemand wie Sauwieser glaubt doch nicht an Gespenster!“, wandte Tini ein. „Das müsste schon... he, ich hab eine andere Idee! Ein Gewitter! Es blitzt... von unserem Fotoapparat natürlich, und zugleich donnert es! Hast du einen Kasettenrekorder , Anselm?“
    „Natürlich!“ Anselm lachte. „Das ist eine Superidee! Donner vom Tonband! Der Donner muss vom Eingang der Höhle her kommen. Los, Leute, wir haben eine Menge zu tun. Ich beeile mich, wieder runter ins Dorf zu kommen. Du kannst mich begleiten, Tobbi. Ich werde einen guten Freund von mir bitten, die weitere Überwachung unseres sauberen Herrn Sauwieser zu übernehmen, wenn er mit seiner Beute davonfährt. Peter ist absolut zuverlässig, er ist ein Studienkollege mit dem gleichen Berufsziel. Und er hat einen schnellen Wagen. Er soll Sauwieser hinterherfahren und auskundschaften, bei wem er die Beute abliefert. Dann werde ich mich mit meinem Freund Lukas in Verbindung setzen, er ist beim Zoll drüben in unserm Nachbarland. Bei ihm ist der Fall in besten Händen. Keine Sorge, ich arrangiere das schon so, dass es vorerst unter uns bleibt. Du kannst inzwischen die Kassette mit dem Donner bespielen, Tobbi.“
    „Wo nehme ich den Donner her?“
    „Von einer Hörspielkassette, die ich noch aus meinen zarten Knabenjahren besitze“, erklärte Anselm lachend. „Eine schön schauerliche Abenteuergeschichte, so einen guten Donner hast du noch nie gehört!“
    „Super!“ Tobbi rieb sich vergnügt die Hände. „Und was machen wir?“, fragte Tina, besorgt, dass Anselm sie nur zu Hause sitzen lassen wollte.
    „Ihr tragt hier oben die Verantwortung für alles. Erstens müsst ihr unseren Freund Wasti im Auge behalten. Zweitens den Steinbruch beobachten, ob sich am Ende schon vor Einbruch der Dunkelheit dort etwas tut. Und drittens uns eine Ausrüstung zusammenstellen, mit der wir es mehrere Stunden im Bergwerk aushalten. Warme Sachen, Taschenlampen, für alle Fälle auch Kerzen, Butterbrote und eine Thermosflasche mit heißem Tee. Na ja, ihr wisst schon. Sowie Tobbi und ich zurück sind, werden wir uns im Bergwerk einigeln und auf unseren Freund Sauwieser warten.“
    „Mit Blitz und Donner“, sagte Tini kichernd.
    „So ist es. Komm, Tobbi, wir haben keine Zeit zu verlieren!“
    Tobbi und Anselm machten sich auf

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