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Das Geheimnis der rotgelben Spinne

Das Geheimnis der rotgelben Spinne

Titel: Das Geheimnis der rotgelben Spinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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weiter rückwärts. Das war nicht leicht, denn er bewegte sich auf Geröll, das klickernd aneinander schlug, wenn man es berührte. Einen Schritt noch und dann...
    Er kam nicht mehr dazu, darüber nachzudenken, dass er dann davor sicher sein konnte, von dem anderen entdeckt zu werden. Das Geröll unter ihm gab nach, in einer sanften Rutschpartie bewegte sich Tobbi abwärts. Vergeblich suchte er Halt zu finden, fiel schließlich ins Leere und landete ein paar Meter tiefer — zum Glück ebenfalls auf einem Haufen aus Sand und Geröll. Das bremste seinen Sturz einigermaßen ab. Tobbi verging Hören und Sehen, alles, was er tun konnte, war Mund und Augen fest zu schließen und die Luft anzuhalten. Außerdem versuchte er, so gut es ging, das Gesicht mit den Armen zu schützen. Die Lampe hielt er fest umklammert, noch einmal wollte er sie nicht verlieren!
    Eine Weile lag er regungslos da, ständig darauf gefasst, von oben angeleuchtet und entdeckt zu werden. Aber nichts geschah. Schließlich richtete er sich vorsichtig auf, betastete seine schmerzenden Glieder und stellte mit Erleichterung fest, dass er nicht ernstlich verletzt war. Jetzt wagte er es, seine Taschenlampe wieder zu benutzen um die Umgebung einer genaueren Prüfung zu unterziehen.
    „Verdammt!“, entfuhr es ihm, als er in die Höhle leuchtete.
    Über ihm gähnte das Loch, durch das er abgerutscht war. Es war schätzungsweise drei, vier Meter von ihm entfernt und rundum gab es nicht die geringste Möglichkeit wieder hinaufzuklettern. Er war in eine Falle geraten!
    Jetzt konnte er nur warten, bis die Mädchen ihn suchten, und hoffen, dass sie ihn hörten, wenn er rief.
    Die Aussichten waren nicht gerade rosig. Und nicht einmal etwas zu essen hatte er bei sich! Dabei spürte er schon jetzt ein bohrendes Hungergefühl.
    Missmutig unterzog er seine Umgebung einer weiteren Prüfung. Er erkannte, dass es besser war, von diesem Geröllhaufen hinunterzusteigen, denn ständig rieselten von oben Sand und Gestein nach. Tobbi ließ sich seitlich hinunterrollen und landete vor einem schmalen Gang, der hinter einen Felsvorsprung führte und den er vorher nicht bemerkt hatte. Nun, wenn er ohnehin stundenlang hier unten warten musste, konnte er sich genauso gut ein wenig umsehen, dann wurde die Warterei nicht so langweilig.
    Der Gang war erst so niedrig, dass Tobbi ihn nur gebückt betreten konnte, wurde aber nach ein paar Metern weiter und höher und entpuppte sich plötzlich als gut ausgebauter Stollen, in dem unter Staub und Geröll noch die Reste von Schienen zu erkennen waren. Tobbi pfiff durch die Zähne. Wenn dies hier ein Hauptstollen des Bergwerks gewesen war, führte er vielleicht zu einem weiteren Ausgang?
    Tobbi hatte den Eindruck schon kilometerweit gegangen zu sein, da endete der Stollen so plötzlich, wie er begonnen hatte.
    „Verschüttet!“, murmelte Tobbi. „Hätte ich mir eigentlich denken sollen. Sonst wüsste doch jemand im Dorf davon und der Stollen würde benutzt. Und wenn’s nur als Touristenattraktion wäre!“ Unschlüssig leuchtete er die Umgebung ab. Musste er tatsächlich den ganzen Weg zurückgehen? Gab es da drüben nicht einen weiteren Gang? Er schien bergauf zu führen. Vielleicht gelang es ihm zum ursprünglichen Schacht hinaufzukommen? Es war den Versuch wert!
    Während Tobbi sich ächzend den schmalen Gang hinaufarbeitete, saßen Tina und Tini in der Hütte und schälten Kartoffeln für das Mittagessen. Ihren Gast hatten sie verabschiedet, er war fröhlich singend zu seinen Ziegen zurückgekehrt.
    „Sag mal, hörst du das auch?“, fragte Tina beunruhigt. „So ein merkwürdiges Klopfen unter uns!“
    „Der Berggeist!“, kicherte Tini.
    „Lach nicht, das hört sich wirklich an wie ein Klopfgeist! Richtig unheimlich!“
    „Pst! Hör doch mal... da ruft jemand!“
    Wieder war ein dumpfes Klopfen unter dem Fußboden zu hören. Und dann eine Stimme, wie von sehr weit her.
    „Tina! Tini! Macht auf!“
    „Vielleicht ist jemand im Schuppen? Ich sehe mal nach!“
    Tini rannte nach draußen und kam gleich darauf achselzuckend zurück.
    „Nichts. Weder im Schuppen noch vor, noch hinter dem Haus!“
    „Nein, nein, es kommt von hier unten! Schlag doch mal den Teppich zurück. Warte, wir müssen den Tisch wegschieben. Verdammt, ist der schwer! So, jetzt geht es!“
    „Tini! Da gibt’s eine Tür! Eine Falltür im Boden. Jemand klopft dagegen! Du lieber Himmel, ob Sauwieser und der alte Wasti da jemanden gefangen halten? Vielleicht einen

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