Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition)

Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Szameit
Vom Netzwerk:
beschleunigt, als säße ihm der Teufel im Nacken!“ ruft Terry besorgt. Reganta stöhnt leise auf.
    „Beim großen Sirius, er dreht durch…“
    Plötzlich erlischt das Kursdiagramm. Die Achternak hat die Regionen des Alls verlassen, die vom Tachyonenradar der Raumsicherheit überwacht werden. Auf dem Monitor blinkt kurz die Kennung der Relaissonde auf, die die Informationen der automatischen Kontrollstationen des Raumsektors, den die Achternak gerade verlassen hat, zur Basis Aurora übertrug.
    „Kontaktverlust“, meldet Terry resignierend.
    Da erhebt sich Reganta. Wie ein Turm steht er im Zentrum des Cephalons.
    „Stellaster Spinks! Sie vertreten mich, Sie haben im Moment den besten Überblick und damit das beste Koordinationsvermögen! Krotteninck, veranlassen Sie, daß die Triton startklar gemacht wird. Alarmstufe rot! Katapultstart in siebzehn Minuten!“
    Zu Befehl, Admirander! will Terry sagen, doch er schweigt benommen, als ihm bewußt wird, was Reganta plant. Ein Galaxor beugt sich zu ihm und flüstert ehrfürchtig: „Der Alte will es selbst machen…“
    In diesem Augenblick wird die Tür zum Cephalon aufgerissen. Schweißüberströmt und schwer atmend stürmt Wondermark in den Saal. „Hab ich’s doch geahnt!“ Er keucht. Man sieht ihm unschwer an, daß er wie ein Windhund durch die Korridore der Basis gejagt sein muß. Wondermark wischt sich die verklebten Haare aus der Stirn und brüllt: „Admirander! Ich verbiete Ihnen, Ihren Platz im Cephalon zu verlassen!“
    Reganta fährt herum. Bruchteile von einer Sekunde scheint es, als wolle er explodieren, aber Wondermarks entschlossenes Gesicht läßt ihn zaudern.
    „Hier befehle ich, Wilmer!“ antwortet er mit bebender Stimme. „Das muß ich selbst geradebiegen, dazu ist die Angelegenheit zu wichtig!“
    „Nichts wirst du selbst geradebiegen, Reg!“ Wondermark atmet tief durch und zwingt sich zur Ruhe. „Im Namen des Solaren Internen Regulativs verbiete ich dir, deinen Posten zu verlassen. Du kennst meine Vollmachten, Reg…, erspare uns unnötige Schwierigkeiten.“ Und müde lächelnd fügt er hinzu: „Wir haben unsere Abenteuer schon vor dreißig Jahren gehabt. Jetzt sind wir zu alt dafür. Sieh das doch ein. Für solch eine Aufgabe hast du deine Elitetruppe!“
    Reganta ballt die Fäuste, daß die Knöchelgelenke knacken, und läßt sich schnaufend in den Sessel sinken. Wondermark atmet hörbar auf.
    „Wer?“ fragt der Admirander kurz.
    „Quattro!“ bestimmt der Hohe Kommissar ruhig. Der Admirander zuckt leicht zusammen.
    „Hoher Kommissar, das ist unmöglich!“ ruft Terry, doch Reganta verbietet ihm mit einem energischen Wink das Wort und bedeutet ihm, sich wieder zu setzen.
    „Weshalb ist es unmöglich?“ fragt Wondermark, aber seinem Gesicht ist anzusehen, daß er die Antwort bereits kennt und nicht akzeptieren wird.
    „Vergiß nicht… Quattros Frau und Tochter waren an Bord der Moskito, und Quinto ist sein Bruder!“ sagt Reganta leise.
    „Halbbruder!“ verbessert ihn Wilmer Wondermark.
    „Er knallt Quinto glatt über den Haufen, sobald die Achternak in Schußweite seiner Osiriswerfer kommt! Das darf ich nicht zulassen.“
    „Du kennst deine besten Leute sehr schlecht, Reg!“ tadelt Wondermark. „Und ich fürchte, du läßt dich von Vorurteilen leiten. Ich bin Quattro bisher ein einziges Mal persönlich begegnet. Das war auf dem Tronnt. Dort habe ich seinen Mut und seine Nervenstärke bewundert. Glaube mir, dieser Mann ist kühl und beherrscht – einen geeigneteren kann ich mir nicht denken. Auf dem Rückflug konnte ich mich ausgiebig mit ihm unterhalten. Quattro hat Verstand und Instinkt, die Spürnase eines Jagdhundes und die Ausdauer eines Wolfes. Er ist der einzige, der die Achternak dort draußen findet…“ Wondermarks ausgestreckter Zeigefinger zielt mitten in das Sternengeflimmer auf dem großen Bildschirm.
    Terry schüttelt zweifelnd den Kopf, auch Reganta scheint noch nicht überzeugt zu sein.
    „Quinto ist ebenfalls ein vortrefflicher Yumaschütze, wenn du das meinst…“, gibt er zu bedenken.
    „Quattro ist disziplinierter. Wenn du ihm befiehlst, die Achternak unversehrt zu bergen, so wird er das tun und jeden Buchstaben deiner Order auf das peinlichste genau befolgen. Warum zweifelst du plötzlich an ihm?“
    „Es steht zuviel auf dem Spiel“, wendet Reganta ein. Terry erkennt an seiner Miene, daß er sich allmählich mit dem Gedanken anfreundet.
    „Du darfst nicht von dir ausgehen – entschuldige,

Weitere Kostenlose Bücher