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Das Geheimnis der Totenstadt - Thriller

Das Geheimnis der Totenstadt - Thriller

Titel: Das Geheimnis der Totenstadt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Dieckmann
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Scharnier hing ein großes, geöffnetes Vorhängeschloss.
    Robert leuchtete hinein.
    »Sieht aus wie ein antiker Safe. Wer so einen Aufwand treibt, muss etwas sehr Wichtiges und Wertvolles darin verwahrt haben.«
    Carlo strich verwundert über seinen Schnauzbart.
    »Wer hat das alles hier eingerichtet? Und wozu?«
    Robert nickte.
    »Das wüsste ich auch gern. Aber viel mehr interessiert mich die Frage, warum derjenige so plötzlich verschwunden ist. Das kann erst wenige Tage her sein.«
    »Woraus schließt du das?«, fragte Elena.
    Robert bückte sich und hob die Bogen auf.
    »Schau dir das Papier an. Wenn das schon länger liegen würde, sähe das bei dieser Luft etwas anders aus. Oder die Tischplatte. Sie sieht aus, als wäre sie noch vor wenigen Tagen poliert worden.«
    »Roberto, hier ist ein Gang!«
    Carlos Stimme hallte durch den Raum.
    »Und er muss ziemlich lang sein, denn mein Licht reicht nicht bis zum Ende.«
    Robert und Elena kamen näher.
    »Dann lass uns herausfinden, wie lang er ist und wohin er führt.«
    Er hob seine Lampe und wunderte sich, dass sie nur noch schwaches Licht von sich gab.
    »Carlo, was ist mit meiner Lampe?«
    Carlo drehte sich um.
    »Die Batterie macht schlapp, amico mio.«
    »Hast du keine frischen dabei?«
    Carlo machte ein zerknirschtes Gesicht.
    »Doch, aber die sind in meiner Werkzeugtasche. Und die liegt dort, wo wir vorhin eingestiegen sind.«
    Robert winkte ab.
    »Macht nichts. Der Gang ist sehr schmal, und deine sieht ja noch frisch aus. Gib sie mir bitte. Ich werde vorangehen, ich trage schließlich die Verantwortung.«
    Carlo überlegte einen Augenblick, warum Verantwortungs- und Lichtträger dieselbe Person sein mussten, dann reichte er sie ihm wortlos.
    Der Gang stieg langsam an und schien endlos zu sein. Sie gingen schweigend hintereinander.
    »Wie lange sind wir schon unterwegs?«, fragte Carlo.
    Robert leuchtete auf seine Armbanduhr.
    »Ungefähr zehn Minuten.«
    Elena seufzte.
    »Es kommt mir wie eine Stunde vor ...«
    Abrupt blieb Robert stehen.
    »Schaut mal – da vorn!«
    In einer Entfernung von rund zwanzig Metern fiel Licht in den Gang. Robert ging schneller.
    »Das sieht aus wie eine Tür!«
    Er ging noch schneller. Heftig atmend erreichte er eine mit dicken Holzbrettern verbarrikadierte Öffnung, durch deren Spalten Tageslicht in den Gang fiel.
    Jetzt stand Carlo neben ihm und horchte.
    »Roberto, höre ich richtig? Das ist doch Vogelgezwitscher!«
    Robert nickte und spähte durch eine Lücke.
    »Der Gang führt nach oben in einen Wald, ich sehe dichtes Gebüsch.«
    Er legte die Taschenlampe auf den Boden und drückte mit beiden Händen gegen die Tür.
    »Verschlossen.«
    Jetzt drückte auch Carlo gegen die Tür.
    »Die rührt sich keinen Millimeter.«
    Robert bückte sich zur Taschenlampe.
    »Macht nichts. Wir müssen sowieso wieder zur Vordertür hinaus, wenn wir keinen Verdacht erregen wollen.«
    Er wollte gerade die Lampe aufheben, als sein Blick auf den sandigen Boden fiel.
    »Oh, fast hätten wir es zertrampelt. Carlo, guck mal. Hier sind wieder die Reifenspuren.«
    Elena schaute ihn verblüfft an.
    »Reifenspuren? Die sind hier mit einem ...«
    Robert lächelte.
    »Nein, nicht mit einem Auto. Ich nehme an, dass es ein Gefährt in der Größe eines Teewagens ist. Sonst würde es ja nicht die Treppe hinunterbefördert werden können und durch den Gang passen. Ein Handwagen mit Gummireifen, damit er keinen Lärm macht. Damit haben sie wahrscheinlich alles, was in den Räumen war, hinaustransportiert.«
    Sie kehrten um und gingen schweigend zurück.
    In dem Raum mit dem Eichentisch blieben sie kurz stehen, bestaunten noch einmal die surreale Atmosphäre und stiegen schließlich über die schmale Steintreppe nach oben.
    Der Mechanismus funktionierte einwandfrei. Carlo drehte die steinerne Kugel in die entgegengesetzte Richtung, und die Platte an der Stirnseite schloss den Eingang fast lückenlos ab.
    Sie packten ihre Sachen zusammen, auch die Tasche, in der sie Carlos Fantasiemaschine transportiert hatten.
    Robert starrte vor sich hin.
    »Einen Moment noch. Wir können ja nicht ohne unsere Maschine gehen. Er bückte sich, packte einen Stein, steckte ihn in die Tasche und hängte sie sich um die Schulter.
*
    »Noch einmal ganz herzlichen Dank für Ihre Unterstützung, Dottore Biocca!«
    Robert schüttelte dem stellvertretenden Direktor minutenlang die Hand. Der grinste.
    »Hauptsache, Sie haben Ihre Machina ... Ihr Dingsda wieder. Konnten Sie denn einen

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