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Das Geheimnis der Totenstadt - Thriller

Das Geheimnis der Totenstadt - Thriller

Titel: Das Geheimnis der Totenstadt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Dieckmann
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verschwunden, aber nur noch in geringem Maße vorhanden. Mittlerweile denke ich, dass es sich bei den Etruskern um Menschen handelte, die ihrer Zeit weit voraus waren. Insofern glaube ich auch nicht, dass wir auf der Suche nach einem Stein sind. Es muss etwas Komplizierteres sein. Wenn mehrere Sprachen im Spiel sind, denke ich zuerst immer an einen Übersetzungsfehler. Warum starrst du mich so an?«
    Elena schaute sehr ernst, nur langsam entspannte sich ihr Gesicht zu einem Lächeln.
    »Ich musste gerade daran denken, dass ich dich in Alexandria für einen üblen Schwindler gehalten habe. Und jetzt bist du der interessanteste und vertrauenswürdigste Mann in meinem Leben, mit dem ich gleich eine Nacht in einem Hotelzimmer verbringen werde.«
    Robert lachte.
    »Das hört sich aufregender an, als es ist. Wir haben morgen einen anstrengenden Tag vor uns und sollten uns ein wenig aufs Ohr legen.«
*
    »Nein«, protestierte Elena, » ich werde auf der Couch schlafen. Du bist dafür viel zu groß. Ich überlasse dir das Kingsizebett.«
    »Kommt nicht in Frage«, wehrte Robert ab. »Der liebe Gott hat mir die Gabe verliehen, in jeder Körperhaltung schlafen zu können. Also, geh jetzt ins Bad, ich richte mir die Couch her.«
    Er merkte, dass sie sich beeilte. Schon nach zwanzig Minuten kam sie, in ein großes Badetuch gewickelt, aus dem Badezimmer wieder.
    »Bitte sehr, der Herr!«
    Als Robert nach ebenfalls zwanzig Minuten in T-Shirt und Boxershorts das Bad verließ, schlief Elena bereits. Jedenfalls hörte er sie tief und gleichmäßig atmen. Er löschte das Licht und tastete sich zur Couch vor.
    Die Lehnen ließen sich herunterklappen, und so konnte er sich ausstrecken, wenn auch die Füße etwas in der Luft hingen.
    Gerade als Hypnos, der Gott des Schlafes, sich zu ihm gesellen wollte, hörte er im Halbschlaf ihre Stimme.
    »Robert?«
    »Ja?«
    »Schläfst du schon?«
    »Noch nicht.«
    »Mir ist kalt.«
    »Soll ich dir noch eine Decke holen?«
    »Nein«
    »Was dann?«
    »Komm zu mir.«
*
    Von der viel zitierten Peinlichkeit am Morgen danach war zwischen Elena und Robert nichts zu spüren, als sie sich im Speisesaal des Hotels zum Frühstück niederließen. Elena lächelte Robert an.
    »War ich eigentlich zu aufdringlich?«
    Robert lächelte zurück.
    »Ich habe mich nicht gerade gewehrt.«
    »Wirst du es Maria sagen?«
    Robert schüttelte den Kopf.
    »Ich glaube, du hast da eine falsche Vorstellung. Ja, wir hatten eine Affäre. Aber gegenseitige Ansprüche kann keiner von uns stellen. Komm, lass uns frühstücken.«
    Sie nahmen ihre Teller und gingen durch die Reihen der gut besetzten Tische zum Buffet.
    Als sie sich mit gefüllten Tellern wieder an ihren Tisch setzten, schien Robert angespannt. Elena schaute ihn an.
    »Was ist los, Robert?«
    Er bemühte sich, ein fröhliches Gesicht zu machen. Seine Augen hatten aber etwas Lauerndes.
    »Guck jetzt nicht nach rechts. Dort sitzt ein Kerl an einem Einzeltisch, drei Tischreihen neben uns. Er tut so, als würde er in einem Magazin lesen, hat aber noch nicht ein einziges Mal umgeblättert. In der Zeit hätte er die Seite auswendig lernen können. Jetzt schaut er wieder hierher.«
    Sie wartete ein paar Minuten, dann warf Elena einen betont flüchtigen Blick über die rechte Schulter.
    »Ja, ich habe ihn gesehen. Mir sagt er nichts.«
    Robert bestrich eine Brötchenhälfte mit Butter.
    »Aber mir. Er stand nämlich gestern Abend am Hotelzimmercounter im Flughafen. Und zwar so dicht neben uns, dass er jedes Wort mitbekommen haben muss.«
    »Er könnte doch ein ganz normaler Gast sein, der zufällig auch hier wohnt.«
    Robert schüttelte den Kopf.
    »Dagegen sprechen zwei Dinge: Erstens war nach Aussage der Dame am Schalter unseres das einzige freie Zimmer im Hotel, und zweitens liegt sein Mantel über dem Stuhl neben ihm. Und der ist etwas nass.«
    Er zeigte mit dem Finger auf eines der Fenster.
    »Gerade hat es aufgehört, aber als wir zum Frühstück runtergingen, hat es geregnet. Meinst du, es hat bei ihm ins Zimmer geregnet?«
    Elena lachte.
    »Glaubst du, er beschattet uns? Woher kann er denn wissen, dass wir in Zürich sind?«
    »Weil ich Idiot nicht aufgepasst habe. Irgendjemand hat uns bis zum Flughafen in Florenz verfolgt, herausbekommen, wohin wir fliegen, und hat es dann nach Zürich weitergegeben.«
    Elena biss auf ihren Zeigefingernagel.
    »Das ist nicht gut für unseren Plan. Was machen wir jetzt?«
    Robert wischte sich mit der Serviette über den Mund.
    »Erst

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