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Das Geheimnis der Wellen

Das Geheimnis der Wellen

Titel: Das Geheimnis der Wellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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erinnerst.« Er beugte sich vor, um sie zu küssen – im Schatten des großen Hauses, unter einem Himmel voller Sterne. »Ich muss dringend nüchtern werden, weil ich Sex mit dir haben und mich anschließend auch daran erinnern will.«
    »Dann müssen wir dafür sorgen, dass er unvergesslich bleibt.«
    Kaum hatten sie das Haus betreten und den Alarmcode eingegeben, zog er sie an sich.
    Sie hieß seinen Mund, seine Hände willkommen, löste sich aber trotzdem von ihm. »Wir sollten nichts überstürzen.« Sie zog ihn hinter sich her. »Du brauchst ein großes Glas Wasser und ein paar Aspirin. Damit du nicht austrocknest und einen Kater bekommst. Und ich werde stattdessen ein Glas Wein trinken, damit dein Alkoholvorsprung nicht so groß ist.«
    »Na gut. Ich möchte dir am liebsten die Kleider vom Leib reißen.« Er verstellte ihr den Weg, drückte sie gegen die Küchentheke. »Einfach vom Leib reißen, weil ich weiß, was sich darunter verbirgt. Und das macht mich ganz wahnsinnig.«
    »Sieht ganz so aus, als würden wir es diesmal tatsächlich auf dem Küchenboden treiben.« Als seine Lippen ihren Hals berührten, legte sie den Kopf in den Nacken. »Ich glaube, er wird halten, was er verspricht.«
    »Lass mich nur schnell … Warte mal!«
    »Na klar, auf einmal willst du warten, nachdem du …«
    »Warte!« Mit versteinerter Miene schob er sie beiseite. Sie folgte seinem Blick zum Display der Alarmanlage.
    »Wie hast du es bloß geschafft, das Ding so zu verschmieren? Ich werde es gleich morgen putzen«, sagte Abra und streckte die Arme nach ihm aus.
    »Das war ich nicht.« Er trat näher und untersuchte die Tür. »Ich glaube, die Tür ist aufgebrochen worden. Fass bloß nichts an«, befahl er, als sie auf ihn zuging. »Ruf die Polizei. Jetzt, sofort!«
    Sie wühlte in ihrer Tasche, doch ihre Hände erstarrten, als er ein Messer aus dem Messerblock zog. »O Gott, Eli.«
    »Wenn etwas passiert, dann lauf. Hast du verstanden? Du reißt die Tür auf, rennst los und bleibst erst stehen, wenn du in Sicherheit bist.«
    »Nein, und jetzt wartest du gefälligst.« Sie wählte die Nummer. »Vinnie, Abra hier. Eli und ich sind gerade nach Bluff House zurückgekehrt. Wir glauben, dass eingebrochen wurde. Wir wissen nicht, ob der Eindringling noch hier ist. In der Küche. Ja, ja, einverstanden. Er kommt«, sagte sie zu Eli. »Er ist schon unterwegs und will, dass wir bleiben, wo wir sind. Wenn wir etwas hören oder sehen, sollen wir das Haus verlassen und verschwinden.«
    Als Abra sah, dass Eli zur Kellertür blickte, begann ihr Herz zu rasen. »Wenn du da runtergehst, komme ich mit.«
    Er hörte nicht auf sie und drehte den Knauf. »Von dieser Seite ist abgeschlossen. So habe ich die Tür auch zurückgelassen.« Mit dem Messer nach wie vor in der Hand, ging er zur Hintertür, schloss sie auf, öffnete sie und ging in die Hocke.
    »Da sind frische Fußspuren, direkt vor der Hintertür. Sie führen zum Strand. Aber es ist niemand zu sehen. Er muss gewusst haben, dass ich nicht da bin. Aber woher?«
    »Er muss das Haus beobachtet und gesehen haben, wie du weggegangen bist.«
    »Ich war zu Fuß unterwegs«, rief Eli ihr wieder ins Gedächtnis. »Ich hätte auch nur einen kurzen Spaziergang machen und nach zehn oder fünfzehn Minuten wieder zurück sein können. Das wäre viel zu riskant gewesen.«
    »Vielleicht ist er dir gefolgt und hat gesehen, dass du in den Pub gehst. Da konnte er sich ausrechnen, dass ihm mehr Zeit bleibt.«
    »Vielleicht.«
    »Das Display der Alarmanlage.« Ängstlich schmiegte Abra sich an ihn. »Ich habe das schon mal irgendwo im Fernsehen gesehen, es aber für reine Fiktion gehalten: dass man da etwas draufsprüht, um die Fingerabdrücke sichtbar zu machen. Danach weiß man, welche Ziffern gedrückt wurden. Anschließend rechnet ein Computer die verschiedenen Zahlenkombinationen durch, die eingegeben werden, bis es klappt.«
    »So was in der Art. Vielleicht ist er schon vorher so ins Haus gekommen. Er kann auch Grans Schlüssel genommen und sich Nachschlüssel gemacht haben. Anschließend konnte er kommen und gehen, wie es ihm passt. Doch er hat nicht gewusst, dass wir den Code geändert haben. Deshalb hat er die Stromzufuhr beim letzten Mal unterbrochen, als der alte Code nicht mehr funktionierte.«
    »Das war ziemlich dumm von ihm.«
    »Vielleicht war er einfach nur ungeduldig oder nervös. Oder wütend.«
    »Du willst da runter, das sehe ich dir an. Du willst wissen, ob er weitergegraben hat. Vinnie

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