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Das Geheimnis der Wellen

Das Geheimnis der Wellen

Titel: Das Geheimnis der Wellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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durfte auf keinen Fall dabei sein.
    »Dort gibt es nichts zu sehen. Nur ein Haus mit verschlossenen Fensterläden.«
    »Ich wette, wir könnten das Schloss aufbrechen.«
    Da richtete er sich auf. »Ist das dein Ernst?«
    Sie zuckte mit den Schultern, besaß aber die Geistesgegen wart, eine verlegene Miene aufzusetzen. »Ehrlich gesagt, schon. Vielleicht finden wir Beweise.«
    »Das kommt überhaupt nicht infrage.«
    »Da spricht der Anwalt.«
    »Die Vernunft«, verbesserte er sie. »Wir werden weder in sein noch in ein anderes Haus einbrechen. Erst recht nicht in das Haus eines Mannes, der vielleicht ein Mörder ist.«
    »Du würdest das durchaus tun, wenn ich nicht wäre.«
    »Nein, das würde ich nicht.« Zumindest hoffte er das.
    Sie musterte ihn mit zusammengekniffenen Augen und seufzte. »Nein, das würdest du wirklich nicht. Gib wenigstens zu, dass du es theoretisch gern tun würdest.«
    »Ich würde mir wünschen, dass er zu Hause ist. Ich würde gern hingehen, ihm die Tür eintreten und ihn zusammenschlagen.«
    Die eiskalte Wut in seiner Stimme führte dazu, dass sie die Augen aufriss. »Aha. Hast du schon einmal jemanden zusammengeschlagen?«
    »Nein, das wäre das erste Mal. Ich würde es bestimmt genießen. Aber das ist wirklich reine Spekulation.« Er steckte die Hände in die Hosentaschen und ging nervös auf der Terrasse auf und ab. »Verdammt! Ich weiß nicht, ob er Lindsay ermordet hat, aber unwahrscheinlich ist es nicht. Dafür weiß ich, dass er für Grans Unfall verantwortlich ist. Da bin ich mir verdammt sicher. Ich weiß auch, dass er sich an dir vergriffen und Duncan erschossen hat. Er wird wieder morden, nur um sich zu holen, was er sucht. Und ich kann nicht das Geringste dagegen unternehmen.«
    »Noch nicht.«
    Er blieb stehen, versuchte, Dampf abzulassen. »Noch nicht.«
    »Was willst du unternehmen?«
    »Mit Mike reden. Ich überlege mir, mit Eden Suskind zu sprechen, und wie ich das am besten anstelle. Wir können der Polizei deine Beschreibung von Justin Suskind geben, was ihnen einen Grund liefert, sich mit ihm zu unterhalten. Aber erst in ein paar Tagen, da ich Sherrilyn etwas Zeit geben möchte. Viel wird das vermutlich nicht bringen, aber beunruhigen dürfte ihn die Sache schon. Ich recherchiere weiter wegen der Mitgift. Vielleicht finde ich heraus, warum er glaubt, dass sie in Bluff House ist.«
    Während er nachdachte, beruhigte er sich wieder. »Der Detektivin kann ich vertrauen. Zur Sicherheit kann ich mir zudem überlegen, wie ich Suskind ins Haus locke, um den Mistkerl zu fangen.«
    »Wir«, verbesserte sie ihn.
    »Wir können sein Haus sehen, und er kann Bluff House sehen. Das heißt, er beobachtet es, zumindest zeitweise. Wenn wir wissen, dass er da ist, dann könnten wir so tun, als ob wir das Haus verlassen. Vielleicht nehmen wir ein paar Koffer mit.«
    »Als würden wir spontan verreisen.«
    »Dann hätte er die perfekte Gelegenheit. Wir parken außer Sichtweite, schleichen uns zu Fuß zurück und nehmen den südlichen Eingang. Dann verstecken wir uns mit einer Video kamera im geheimen Treppenhaus. Ich habe mir bereits online welche angesehen, auch Überwachungskameras.«
    »Fantastisch, du hast also Eigeninitiative entwickelt. Das könnte funktionieren. Was ist mit Barbie?«
    »Mist. Ja, wenn sie bellt, wird er sich vermutlich nicht rein trauen. Wir nehmen sie mit und lassen sie bei Mike. Meinst du, er nimmt sie für ein paar Stunden?«
    »Natürlich.«
    »Wir müssen den Plan besser ausarbeiten.« Außerdem wollte er die Strecke vorher zurücklegen, um genau zu wis sen, wie lang man zu Fuß brauchte. »Das ist ein guter Plan B. Hoffentlich finden Sherrilyn und die Cops genug Beweismaterial, um ihn unter Druck zu setzen.«
    »Mir gefällt die Vorstellung, mich im geheimen Treppenhaus zu verstecken. Zusammen mit meinem Geliebten.« Sie schlang die Arme um ihn. »Um einen kaltblütigen Killer in eine Falle zu locken. Das klingt wie aus einem romantischen Thriller.«
    »Hauptsache, du niest nicht.«
    »Haha! Apropos Romane …«
    »Ja, versprochen ist versprochen. Ich suche dir eine Szene heraus. Lass mich darüber nachdenken.«
    »Gut. Und was ist mit der Krawatte?«
    »Ist das wirklich dein Ernst?«
    »Und ob! Du kannst dir eine aussuchen, während ich die nassen Klamotten in die Waschmaschine stecke. An schließend kann ich mich in die Unterlagen vertiefen, und du machst den Abwasch. Dann muss Barbie wieder raus.«
    »Du hast ja alles perfekt durchgeplant.«
    »Ich

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