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Das Geheimnis der Wellen

Das Geheimnis der Wellen

Titel: Das Geheimnis der Wellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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vorzubeugen und sie zu küssen.
    »Vergiss nicht, dass ich auf dich aufpasse.«
    »Ich verlass mich drauf.« Aber auch, dass sie sich einschloss, in Sicherheit blieb.
    Eli schlüpfte hinaus und schloss die Tür. Er bezog Stellung hinter den Regalen, wartete, bis seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnten.
    Er könnte einfach den Aufnahmeknopf drücken und bei Abra bleiben, gemeinsam mit ihr den Monitor im Auge behalten. Doch er wollte alles mit eigenen Augen sehen, hören und sich im Notfall einmischen können.
    Er hörte nicht, wie die Hintertür aufging. Er wusste nicht, ob er wirklich Schritte vernahm oder sie sich nur einbildete. Dann ertönte das Quietschen der Kellertür. Es kam eindeutig jemand die enge Treppe herunter.
    Die Show kann beginnen, dachte Eli und schaltete die Kamera an.
    Suskind ging langsam durch den Keller, leuchtete mit einer Taschenlampe vor sich her. Eli sah, wie der breite Lichtkegel hin und her huschte, sein Widerschein vom Raum mit dem Generator in den Raum dahinter fiel. Dann erreichte er den alten Teil des Kellers. Der Mann, der die Taschenlampe hielt, war nichts als ein Schatten, während das Licht über Wände und Boden huschte und die Regale anstrahlte.
    Elis Herz begann zu rasen. Er wappnete sich innerlich, war bereit, ja wild darauf, zu kämpfen.
    Der Lichtkegel huschte weiter.
    Anscheinend fühlt er sich sicher, dachte Eli. Zum ersten Mal sah er Suskind deutlich vor sich.
    Genau wie Eli war er ganz in Schwarz gekleidet. Sein Haar war kurz geschnitten und hatte blonde Strähnen. Ein neuer Look, damit er sich nicht so sehr von den anderen Touristen abhob.
    Eli sah durch den Sucher seiner Kamera, stellte das Bild schärfer, als Suskind zur Spitzhacke griff. Die ersten Schläge klangen wie Musik in Elis Ohren.
    Jetzt bist du erledigt, dachte er. Jetzt haben wir dich.
    Er musste sich zusammenreißen, nicht aus seinem Ver steck zu kommen und sein Gegenüber zu stellen. Noch nicht, befahl er sich. Noch sind wir nicht so weit.
    Weil er darauf lauschte, hörte er die Polizeisirenen, die gedämpft durch die dicken Mauern drangen. Suskind schlug weiter auf den Boden ein. Vor lauter Anstrengung brach ihm der Schweiß aus und lief ihm trotz der kühlen Umgebung übers Gesicht.
    Die Sirenen verstummten. Eli zählte rückwärts und sah auf einmal, wie Suskind beim Geräusch von Schritten im Erdgeschoss erstarrte. Er packte die Spitzhacke wie eine Waffe, beugte sich vor und spähte langsam nach links und rechts, bevor er das Licht löschte.
    Eli gab ihm zehn Sekunden und ortete ihn anhand seines angestrengten Keuchens. Dann schlüpfte er hinter den Regalen hervor, richtete seine eigene Taschenlampe auf ihn und schaltete sie ein.
    Suskind riss den Arm hoch, um sich vor dem grellen Licht zu schützen.
    »Am besten, du lässt die Spitzhacke fallen und machst das Licht wieder an.«
    Suskind blinzelte, packte die Axt mit beiden Händen. Eli wartete, während der andere auf die Zehenspitzen ging.
    »Versuch es ruhig, aber dann werde ich dich erschießen. Ich habe einen 45er-Colt auf dich gerichtet, den Peacemaker aus der Waffensammlung im ersten Stock. Du kennst ihn vielleicht nicht, aber er ist geladen und funktioniert nach wie vor hervorragend.«
    »Du bluffst doch!«
    »Probier’s aus. Aber bitte, bevor die Polizei hier unten ist. Du schuldest mir etwas wegen meiner Großmutter. Ich habe kein Problem damit, dein Blut zu vergießen.«
    Schritte eilten die Treppe herunter.
    Suskinds Finger wurden weiß, so fest umklammerten sie den Griff der Spitzhacke. »Ich habe ein Recht darauf! Das Haus gehört mir genauso wie dir. Alles, was sich darin befindet, gehört mir genauso wie dir. Und die Mitgift erst recht.«
    »Glaubst du das wirklich?«, sagte Eli gelassen und rief dann: »Wir sind hier hinten. Macht Licht! Suskind bedroht mich mit einer Spitzhacke.«
    »Ich hätte dich umbringen sollen«, stieß Suskind zwischen den Zähnen hervor. »Ich hätte dich umbringen sollen, nachdem du Lindsay ermordet hast.«
    »Du bist ein Idiot. Und das ist stark untertrieben.«
    Eli wich zurück, nur ein winziges bisschen, als das erste Licht in den hinteren Teil des Raumes fiel, und sah ein winziges bisschen zur Seite, um in Abras Augen zu blicken.
    Er hörte, wie sie an ihm vorbeischlüpfte, ihr sicheres Versteck verließ.
    Corbett, Vinnie und ein weiterer Deputy kamen mit gezogenen Waffen herein.
    »Lassen Sie die Hacke fallen«, befahl Corbett. »Sofort. Es ist vorbei, Suskind.«
    »Ich habe jedes Recht, hier zu

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