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Das Geheimnis der Wellen

Das Geheimnis der Wellen

Titel: Das Geheimnis der Wellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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den Staat geglaubt, felsenfest. Ich war ein Teil davon. Und jetzt hintergehe ich ihn.«
    »Nein, du gehst einfach nur einen anderen Weg, nämlich deinen. Und zwar zu Recht, Eli, denn der Staat hat in deinem Fall versagt. Du hast das Recht, dein Haus zu verteidigen und zu tun, was du tun musst, um deinen guten Ruf wiederherzustellen.«
    Sie legte Ohrringe an – nicht nur, um ihren Look zu vervollständigen, sondern auch, weil sie ihr Selbstvertrauen gaben. »Du hast sogar das Recht, es zu genießen.«
    »Meinst du?«
    »Ja.«
    »Gut, denn ich genieße es. Du siehst toll aus. Ich werde dich ganz bestimmt in Boston zum Abendessen und ins Hotel ausführen, wenn das alles vorbei ist.«
    »Das würde mir gefallen, aber ich habe eine viel bessere Idee. Wenn das alles vorbei ist, musst du eine rauschende Party geben, ein richtiges Gelage.«
    »Das ist in der Tat eine hervorragende Idee. Dabei werde ich Hilfe brauchen.«
    »Zum Glück habe ich nicht nur die Zeit, sondern auch das Talent dafür.«
    Er nahm ihre Hand. »Ich glaube, wir müssen über so einiges reden, wenn das alles vorbei ist.«
    »Es wartet ein langer schöner Sommer auf uns, in dem wir ausgiebig reden können.« Sie drehte sein Handgelenk, um auf seine Uhr zu schauen. »Es ist Punkt sechs.«
    »Dann sollten wir lieber aufbrechen.«
    Er nahm die Reisetaschen, während Abra zusammensuchte, was der Hund so brauchte. Im Erdgeschoss setzte sich Eli mit Sherrilyn in Verbindung.
    »Wir verlassen jetzt das Haus.«
    »Sind Sie sich wirklich sicher, Eli?«
    »Ja. Ich rufe an, wenn wir wieder drin sind.«
    »Gut. Ich beziehe meinen Posten. Viel Glück!«
    Er stellte das Handy auf Vibrationsalarm und steckte es zurück in die Hosentasche. »Los geht’s.«
    Abra schob Elis Mundwinkel nach oben. »Schau nicht so traurig. Du gehst schließlich mit einer echt scharfen Frau zum Abendessen und anschließend in ein vornehmes Hotel. Die Chancen stehen gut, dass sie dich glücklich machen wird.«
    »Da wir zumindest einen Teil des Abends in einem dunklen Treppenhaus beziehungsweise in einem dunklen Keller verbringen und uns ansonsten mit der Polizei beschäftigen werden, bin ich mir nicht sicher, ob du mich wirklich glücklich machen wirst.«
    »Bestimmt.«
    »Siehst du, wie ich strahle?«
    Sie traten ins Freie.
    »Weißt du, was das Beste ist?«, fragte sie, als sie den Kofferraum für den Hund und die Reisetasche aufmachte. »Das Beste ist, dass er uns beobachtet und glaubt, er ist der Glückliche.«
    Eli machte den Kofferraum zu und zog sie an sich. »Komm, führen wir eine kleine Show für ihn auf.«
    »Aber gern.« Abra umarmte Eli leidenschaftlich und hob das Gesicht, um sich von ihm küssen zu lassen. »Teamwork«, flüsterte sie ihm ins Ohr. »So machen wir das in Whiskey Beach.«
    Er hielt ihr die Beifahrertür auf. »Vergiss nicht, wenn wir bei Maureen sind, müssen wir uns beeilen. Wir wissen nicht, wie lang er warten wird.«
    »Ich bin sehr gut im Beeilen.«
    Als sie vor Maureens Haus hielten, nahm Eli die Tasche mit seiner Garderobe zum Wechseln und Abras Turnschuhen.
    Maureen hatte die Tür zu ihrem Cottage bereits aufgerissen. »Hört mal, Mike und ich meinten gerade …«
    »Zu spät.« Kaum war sie im Haus, zog Abra am Reißverschluss ihres Kleides. Während sie sich herauswand, zog Eli sein Jackett aus und lockerte seine Krawatte.
    »… dass wir einfach abwarten und ihn beobachten könnten und dann die Polizei rufen.«
    »Irgendetwas könnte ihn aufschrecken«, sagte Eli auf dem Weg ins Bad. Er trug eine Jeans und ein schwarzes T-Shirt. »Er könnte abhauen, bevor sie eintreffen.«
    »Außerdem will Eli eine aktive Rolle spielen.« Abra schlüpfte aus ihren High Heels, während Eli die Tür schloss. »Und ich möchte ihm dabei helfen. Wir haben das bereits besprochen.«
    »Ich weiß. Aber wenn er wirklich jemanden ermordet hat …«
    »Das hat er.« Der Einfachheit halber setzte Abra sich auf den Boden, um ihre Turnschuhe anzuziehen. »Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass er zwei Menschen ermordet hat. Heute Abend haben wir die Möglichkeit, ihn dafür büßen zu lassen.«
    »Ihr seid keine verdeckten Ermittler«, hob Maureen an.
    »Heute Abend schon.« Abra sprang auf, als Eli den Raum verließ. »Wir sehen sogar so aus. Wo sind die Kinder?«
    »Die sind oben und spielen. Sie wissen nichts und sollen auch nicht mitbekommen, wie wir euch etwas ausreden, von dem sie nichts wissen.«
    »Sie werden viel Spaß mit Barbie haben.« Abra küsste Maureen und

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