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Das Geheimnis der Wunderkinder

Das Geheimnis der Wunderkinder

Titel: Das Geheimnis der Wunderkinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George O. Smith
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sah er Janet Fisher an und fragte: »Darf ich annehmen, daß auch Sie gern Ihre Verbindung mit James Holden wiederaufnehmen würden?«
    Janet Fisher nickte. »Ja, das würde ich gern«, erwiderte sie aufrichtig, und Tim Fisher nickte zustimmend.
    Brennan fuhr herum, starrte die Fishers an und sagte scharf: »Meine Belohnung …« Aber da drückte ihn die schwere Hand Frank Manisons auf seinen Sitz zurück. »Ihr Geld hat Ihnen das gekauft, wofür es angeboten wurde! Und nun halten Sie den Mund, Sie Narr!«
    Richter Norman L. Carter räusperte sich. »Diese allgemeine Sorge um das Wohlergehen von James Holden ist geradezu rührend. Mr. Brennan hat schon zweimal verloren und ist dennoch bereit, es ein drittesmal zu versuchen. Dann haben wir Mr. und Mrs. Fisher, die sich nicht durch die Möglichkeit gestört fühlen, einen eigenwilligen Jungen wieder in ihrem Heim zu haben, dessen Handlungen sie nicht kontrollieren können. Und nun erbietet sich auch noch ein ehrgeiziges Mitglied der Staatsanwaltschaft, eine zusätzliche Verantwortung auf sich zu nehmen – alles selbstverständlich im Namen des Staates und des Wohlergehens von James Holden. Zu guter Letzt ist da noch James Holden selbst, der nichts von Beschützern wissen will und behauptet, imstande zu sein, sein Leben allein bestimmen zu können.
    Nun wird mir allerdings klar, daß die Übertragung der Verantwortung für das Wohlergehen dieses jungen Mannes keineswegs der Grund ist, weshalb Sie alle hier anwesend sind, und weiterhin wird mir klar, daß das Wohlergehen des jungen Mannes von wesentlich geringerer Wichtigkeit ist als die hochinteressante Frage, wie dieser junge Mann soviel erreicht hat.«
    Nachdenklich betrachtete Richter Carter den Jungen. »James Holden«, fragte er, »wie kommt es, daß du im zarten Alter von zwölf Jahren über ein so hervorragendes Wissen verfügst?«
    »Ich …«
    »Einspruch«, schrie Frank Manison. »Der Minderjährige ist nicht berechtigt, auszusagen!«
    »Einspruch abgelehnt. Dies ist keine Zeugenaussage. Ich habe das Recht, Erkundigungen einzuziehen, von wem ich es für richtig halte, und ich habe außerdem das Recht, die Informationen, die ich erhalte, auf ihre Verläßlichkeit hin zu prüfen. Setzen Sie sich, Mr. Manison!«
    Manison setzte sich grollend wieder hin, und Richter Carter wandte sich wieder James zu, der tief Luft holte. Auf diesen Augenblick hatte er gewartet.
    »Nun, James? Beantworte meine Frage. Wie bist du zu deinem Wissen gekommen?«
    James Holden stand auf. »Euer Ehren«, sagte er ruhig, »diese Frage dürfen Sie nicht stellen.«
    »Nein?« fragte Richter Carter und hob die Augenbrauen. »Und warum nicht?«
    »Wäre dies ein Strafverfahren und könnten Sie nachweisen, daß ein Teil meines Wissens strafbares Wissen ist, dann könnten Sie verlangen, die Quelle meines strafbaren Wissens zu erfahren und unter welchen Umständen ich dazu gekommen bin. Würde ich mich weigern, meine Quelle preiszugeben, könnte man mir Mißachtung des Gerichts vorwerfen oder mich sogar der Beihilfe zum Verbrechen anklagen. Hier handelt es sich jedoch um eine Verhandlung, um festzustellen, ob ich gesetzlich gesehen fähig bin, meine eigenen Angelegenheiten zu führen oder nicht. Wie ich diese geistige Fähigkeit erlangt habe, steht nicht zur Debatte. Wir wollen es so ausdrücken, daß es sich um ein Verfahren handelt, das ich rechtmäßig von meinen Eltern geerbt habe und es als solches sehr wertvoll für mich ist, solange ich für seine Anwendung Geld verlangen kann.«
    »Diese Information könnte aber Einfluß auf meine Entscheidung haben.«
    »Euer Ehren, ich kann und will jederzeit demonstrieren, daß ich über die vorgeschriebene Schulbildung verfüge, um dieses Gericht und die Schulbehörde zufriedenzustellen. Ich will soviel sagen, daß ich mein Wissen durch Konzentration und Heimstudium erreicht habe, und ich gestehe, daß ich keine Schule besucht habe. Ich bin bereit, eine Liste der Bücher zusammenzustellen, die ich zu meiner Erziehung benutzt habe, aber ob ich nun Yoga anwende oder die Texte auf zuckerüberzogene Tabletten schreibe und dann schlucke, ist mein Geschäftsgeheimnis. Es gibt keine gesetzliche Möglichkeit, mich zur Preisgabe meines Geheimnisses zu zwingen, da keine Ungesetzlichkeit vorliegt.«
    »Und was ist, wenn ich entscheide, daß du im Sinn des Gesetzes nicht kompetent bist oder mich eines Urteils enthalte, bis ich Gelegenheit gefunden habe, diese Mittel zur Erlangung einer beschleunigten Erziehung

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