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Das Geheimnis Des Amuletts

Das Geheimnis Des Amuletts

Titel: Das Geheimnis Des Amuletts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gillian Shields
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waren die schwachen Umrisse des Talismans, der Krone und des Siegels gerade eben noch sichtbar. »Die Zeichen unserer Macht, die Schlüssel zu den elementaren Mysterien sind anwesend«, sagte Helen, »auch wenn sie außerhalb unserer Reichweite und im Dunklen Licht gefangen sind. Mögen sie uns jetzt hören. Wir entlassen sie. Lasst sie eine neue Herrin wählen, wenn das ihr Wille ist. Lasst sie ihre Bestimmung vollenden.«
    Sie begann jetzt zu singen: »Wasser des Lebens, fließ zu deinem Bestimmungsort. Erde, unsere Mutter, enthülle deine Geheimnisse. Feuer der Schöpfung, brenne deinen Pfad in die Nacht. Winde des Himmels, singt jetzt für uns!«
    Die Schlüssel im Käfig glühten in einem unheimlichen Licht. Die Priesterin starrte sie gierig an, bereit, sich die Gaben zu schnappen, die Helen für sie vorbereitete. »Endlich … endlich«, murmelte sie mit einer Stimme, die belegt war vor selbstsüchtiger Leidenschaft. »Alles wird mein sein, alles wird der Priesterin gehören. Beeil dich! Öffne die Schlüssel!«
    Aber während die Priesterin sprach, zog Helen plötzlich ihren Ärmel hoch und berührte das Zeichen auf ihrem Arm, das einer Tätowierung ähnelte. Sie schrie: »Ich öffne die Schlüssel für meine Schwestern und den Mystischen Weg. Ich weise dich und deine Befehle für immer zurück!« Ein blendend heller Kreis aus goldenem Licht strahlte von dem Siegel auf Helens Arm aus, schoss wie ein wirbelnder Stern weg. Er krachte in die Kugel und zerstörte sie. Einen Moment später hing der Talisman um meinen Hals, und Sarah trug wieder die Krone. Wir waren wach und neben Helen, und um uns herum befand sich ein Schutzkreis. Sie drückte das Siegel an ihre Brust, und es leuchtete so hell, dass ich es kaum ansehen konnte, aber das war nichts verglichen mit dem Licht in Helens Augen, als sie mit ihrer entsetzten Mutter sprach.
    »Du hast gedacht, ich könnte nicht gegen dich kämpfen, während das Siegel in deinem Besitz ist, aber das hier«, – Helen deutete auf die funkelnde Brosche – »ist nur eine äußere Hülle. Sein wahres Wesen ist in mir, so wie Evies und Sarahs wahre Kräfte in ihren Herzen und nicht in ihren Gegenständen sind, so kostbar diese auch sein mögen. Du konntest uns unsere Kräfte nicht stehlen, wie du auch Josh nicht aus unseren Herzen reißen oder irgendjemanden von uns wirklich von den anderen trennen konntest, selbst wenn du uns an verschiedene Ecken des Universums verfrachtet hättest. Wir alle sind durch Liebe miteinander verbunden, und die Liebe ist die einzig wahre, die einzig ewige Kraft. Solange wir das glauben, können wir alles vollbringen, und du wirst uns gegenüber immer hilflos sein.«
    »Nein … nein«, stöhnte die Priesterin. Sie versuchte, das Siegel von Helens Kleidung wegzureißen, aber ein blendendes Licht ließ sie taumeln und zurückweichen. »Was hast du getan?«, kreischte sie voller Wut.
    »Du verstehst es immer noch nicht, was?«, erwiderte Helen ruhig. »Ich bin stärker als du, weil ich mehr fühlen kann als nur Angst und Hass. Aber das menschliche Herz ist etwas, das du niemals verstehen wirst, weil du es als Schwäche verachtest. Sieh her!« Helen streckte ihren Arm aus. »Ich bin von der Liebe gezeichnet – vom Schicksal ausgesondert. Ich brauche das Siegel nicht mehr zu beanspruchen, es hat bereits mich beansprucht! Und jetzt glaube ich wirklich an meine Kräfte! Sigillum magnum … signum dei vivi … Ich folge dem Zeichen des Einen, der mich niemals verlassen wird. Mir wurde gezeigt, was ich tun soll und dass ich keine Angst davor haben muss, es zu tun. Mit der Macht des Großen Siegels befreie ich deine Gefangenen! Ich glaube!«
    »Aufhören!«, schrie die Priesterin zornentbrannt. »Das Siegel gehört mir! Und ich beanspruche dich !« Und dann schien alles auf einmal zu passieren. Mrs. Hartle und Dr. Franzen machten einen Satz nach vorn, um uns zu ergreifen, aber sie wurden von unserem Schutzkreis zurückgehalten. Die Schülerinnen um uns herum erwachten jetzt nach und nach aus ihrer Trance. Vollständige Verwirrung und Panik brach aus. Die Mädchen sahen die toten Schwestern der Dunkelheit und die kapuzenverhüllten Reihen der lebenden Frauen des Hexenzirkels und wurden von Entsetzen überwältigt. Die Schwestern der Dunkelheit, die toten und die lebenden, heulten und zogen ihre langen Messer und machten sich bereit, sich auf uns zu stürzen, aber in diesem Moment erklang eine klare Stimme.
    »Helen! Helen! Ich glaube an dich! Du bist nicht

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