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Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sanna Seven Deers
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auf Shane verriet ihr, dass auch ihm das Verhalten des Beamten nicht entgangen war.
    »Wie lange wird der Highway gesperrt sein?«, erkundigte sich Shane noch bei dem Mann mit dem Stoppschild.
    »Auf jeden Fall für den Rest des Tages. Mehr kann ich Ihnen nicht sagen.«
    »Ich danke Ihnen«, meinte Shane und wendete den Wagen.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Serena niedergeschlagen.
    »Jetzt verschwinden wir erst mal außer Sichtweite«, erklärte Shane. »Irgendetwas stimmt hier nicht.«
    »Meinst du den Polizisten?«
    »Der hat dich von hinten für eine Indianerin gehalten. Deshalb war er zuerst so unfreundlich.«
    »Und anschließend, als er so komisch gefragt hat, ob alles in Ordnung sei, da wollte er wohl sichergehen, dass du böser Indianer nicht eine arme weiße Frau entführt hast?«, setzte Serena hinzu.
    Shane grinste. »Genau das. Ist mir nicht zum ersten Mal passiert.«
    »Du fährst wohl öfters mit jungen Damen in der Wildnis herum, was?«
    Shane ging nicht auf ihr Scherzen ein.
    »Aber das meinte ich nicht«, sagte er nachdenklich. »Dass er gleich nachdem er mit uns gesprochen hat, ans Funkgerät gelaufen ist, das fand ich ziemlich merkwürdig. Überhaupt kommt mir die gesamte Sperrung des Highways ein bisschen komisch vor.«
    »Wieso?«
    »Die unbefestigte Nebenstraße, die wir nehmen müssten, um zu dem eingezäunten Gebiet zu kommen, von dem ich dir erzählt habe, zweigt ungefähr zwei Kilometer von hier vom Highway ab.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Dass wir erwartet werden – und Fabian auch.«
    »Mein Gott«, flüsterte Serena.
    »Ich bin mir jetzt absolut sicher, dass wir auf der richtigen Spur sind«, setzte Shane bestimmt hinzu und beschleunigte den Wagen.
    »Meinst du, dass die Typen im Hummer uns deshalb nicht gefolgt sind?«, fragte Serena. »Weil sie vermuten, dass wir hierherkommen und sie uns dann einfach nur abzufangen brauchen?«
    »Nicht abfangen«, meinte Shane mit finsterer Miene. »Aufhalten – und zwar mit allen Mitteln. Denn wir haben ihr Nest gefunden.«

    »Wir müssten die beiden eigentlich bald eingeholt haben«, meinte Miller, während er den Hummer über den Highway steuerte. »Sie können nicht viel eher von diesem Writing-on-Stone Park losgefahren sein als wir.«
    »Was redest du da?«, ereiferte Newman sich. »Die beiden können überall sein. Vielleicht haben sie unterwegs irgendwo angehalten, um zu frühstücken, und wir haben sie unwissentlich überholt. Oder vielleicht kennt Storm Hawk irgendeine Abkürzung, die nur den Indianern bekannt ist. Weiß der Teufel.«
    Er warf die Hände in die Luft und blickte aus dem Wagenfenster. »Aber das spielt jetzt alles keine Rolle mehr. Wir haben einen neuen Auftrag, und der lautet, das versteckte Labor zu bewachen und dafür zu sorgen, dass kein Unbefugter sich dorthin Zutritt verschafft.«
    Ein melodisches Klingeln unterbrach ihn. Newman zog sein Handy aus der Jacketttasche und nahm den Anruf entgegen.
    »Was gibt´s?«, erkundigte er sich. Er hörte einen Augenblick zu und hängte dann auf.
    »Gute Neuigkeiten, Leute. Unsere Aufgabe hat sich noch einmal geändert. Sowohl Eckehard als auch Storm Hawk und Eckehards Schwester wurden vor kurzem an der Highway-Absperrung gesichtet. Wir sollen sie ausfindig machen und ausschalten, bevor sie das Labor erreichen.«
    Er blickte auf und grinste.
    »Mir scheint, da hat jemand kalte Füße bekommen.«
    »Wir hätten sie sofort erledigen sollen«, murmelte Sorrento. »Als wir sie genau vor der Nase hatten. Das habe ich gleich gesagt.«
    »Reg dich nicht auf, Sorrento«, meinte Newman. »Deine Stunde wird bald kommen.«
    »Wie sollen wir die drei denn aufspüren?«, fragte Miller, ohne den Blick von der Straße zu nehmen. »Jetzt, wo der Highway gesperrt ist, werden sie sich irgendwo in die Wildnis absetzen und versuchen, das Labor auf diesem Wege zu erreichen.«
    »Zerbrich dir darüber nicht den Kopf«, meinte Newman und klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. »Ich habe längst einen Plan.«
    Miller und Sorrento sahen ihn angespannt an.
    »Wir werden uns keine Wanderausrüstung besorgen, falls ihr das befürchtet«, erklärte Newman, als er ihre Blicke bemerkte. »Ich bin kein großer Naturliebhaber. Nein, solche Probleme löst man heutzutage viel einfacher.«

    Shane und Serena waren auf dem Weg zurück nach Calgary und hatten beinahe Canmore erreicht, als Shane ganz unerwartet vom Highway abbog.
    »Wohin fährst du?«, fragte Serena überrascht.
    Der Buick holperte

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