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Das Geheimnis des Highlanders (German Edition)

Das Geheimnis des Highlanders (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Highlanders (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terri Brisbin
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Ihre Blicke trafen sich, als er die Biegung der Brustwehr hinter sich gelassen hatte und sie entdeckte. Sie presste die Hände auf ihr Gewand und wartete auf das, was da kommen würde.
    Hatte er schon immer so jung ausgesehen? Sie wunderte sich darüber, dass ihr anscheinend früher nie aufgefallen war, wie jugendlich er wirkte. Sie waren beide gleich alt, doch er kam ihr viel jünger vor.
    Als er noch einen Schritt entfernt war, blieb er stehen, und sie sahen sich an. Schließlich trat er langsam näher und breitete die Arme aus – und sie drückte sich an ihn.
    „Jocelyn“, flüsterte er. „Geht es dir gut, mein Mädchen?“
    Sie atmete seinen Duft ein und erinnerte sich an das Gefühl, von ihm in den Armen gehalten zu werden. „Ewan, du hast mir so gefehlt.“ Sie spürte seine Kraft und ließ sich von ihr trösten.
    Ewan musterte sie. „Es tut mir leid, dass deine Mutter gestorben ist und dass du in ihren letzten Tagen nicht bei ihr sein konntest.“
    Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie sich von ihm umarmen ließ, und sie ging einen Schritt nach hinten. Er aber hielt weiter ihre Hand fest, um ihr sein Beileid zum Tod ihrer Mutter auszusprechen. Es tat gut, mit jemandem über sie zu reden, der sie gekannt hatte. Connor hatte nie nach ihr gefragt. Doch damals, in der Zeit der Trauer, konnte Jocelyns Verhältnis zu ihm auch nicht als allzu nah bezeichnet werden.
    „Bist du hier glücklich, Jocelyn? Ich war besorgt um dich, seit du abgereist bist.“
    „Ich bin glücklich, Ewan“, bekräftigte sie seufzend. „Er ist nicht die Bestie, für die ihn jeder hält.“
    Kaum waren ihr diese Worte über die Lippen gekommen, hörte sie hinter sich Schritte. Als sie sich umdrehte, sah sie in die Augen jener Bestie, deren Existenz sie eben noch geleugnet hatte. Sie hatte ihn seit Wochen nicht mehr zornig gesehen und fast vergessen, wie er aussah, wenn er innerlich kochte. Wie es schien, war genau das jetzt der Fall. Er kam auf sie zu und atmete so, als würde er seine Beute wittern.
    Ihr Herz raste. Aber nicht, weil es sie mit Unruhe erfüllte, einen Mann aus ihrer Vergangenheit wiederzusehen. Auch nicht, weil ihre Familie zu Besuch gekommen war. Nein, ihr Herz raste, weil sie diese Beute war. Und sie machte sich darauf gefasst, von ihm gepackt zu werden.
    Er hatte nach ihr gesucht, um sie zu fragen, ob sie ihrem Bruder anbieten wollte, noch länger bei ihnen zu bleiben, als er feststellte, dass sie sich nicht bei Rhona in deren Gemächern aufhielt. Zwar versuchte seine Cousine, ihn in eine Unterhaltung zu verwickeln, doch er ließ sich darauf nicht ein. In ihren eigenen Räumen war seine Frau auch nicht, ebenso wenig in der Küche bei Murdoch. Von den Wachen am Tor erfuhr er, dass sie nicht ins Dorf gegangen war. Schließlich kam er an den Stallungen vorbei und traf dort auf Cora, die ihm von Jocelyns Absicht erzählte, einen Spaziergang zu machen.
    Für einen solchen gab es für sie nur zwei Möglichkeiten: Die eine führte in das Dorf, wohin sie aber nicht gegangen war. Die andere waren die Wehrgänge entlang den Mauern. Er schirmte seine Augen vor der Nachmittagssonne ab und entdeckte auf ihnen Jocelyn, wie sie mit einem Mann redete, wie dieser Mann sie in die Arme nahm.
    Er konnte sich nicht daran erinnern, dass er beschlossen hatte, zu ihr zu gehen, aber seine Füße trugen ihn einfach dorthin. Die beiden standen noch immer eng umschlungen da, als er den betreffenden Abschnitt des Wehrgangs betrat, und als sie sich dann endlich voneinander lösten, hielt er weiterhin ihre Hand fest.
    Bis sie ihn sah.
    Er lächelte, als sie den Mann losließ und ihre Handflächen an ihrem Kleid abwischte, wie sie es immer tat, wenn sie nervös war. Ihre Wangen waren so gerötet, dass er fast körperlich spüren konnte, wie heftig ihr Herz pochte. Der Mann bei ihr wurde bleich, als er sich ihnen näherte. Sehr gut. Er sollte besser die Finger von seiner Frau lassen.
    „Connor“, sagte sie und dehnte seinen Namen, wie sie es sonst machte, wenn er ihr Lust bereitete. Jetzt stellte sie sich zwischen ihn und den Fremden. Glaubte sie, sie müsse diesen Eindringling vor ihrem rechtmäßigen Ehemann schützen? „Laird.“ Sie benutzte seinen Titel, nicht seinen Namen. Er ließ sich dadurch jedoch nicht von seiner Absicht ablenken, seinen Besitz zu verteidigen.
    „Das ist Ewan MacRae aus Kintale“, stellte sie den Mann vor, der sich zuvor nicht unter den anderen im Saal befunden hatte. Connor nickte, gab diesem MacRae aber nicht

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