Das Geheimnis des Highlanders (German Edition)
in ihrem Haar verlor. Da er nicht nachlassen wollte, weil er fürchtete, sich zu blamieren, wenn es ihm nicht gelang, diese Pflicht zu erfüllen, stieß Connor fest und tief zu. Dann zog er sich langsam zurück, um gleich wieder, fast brutal, in sie einzudringen. Obwohl er ahnte, dass dies Jocelyn keine Freude bereitete, konnte er nicht damit aufhören. Nach kurzer Zeit erreichte er den Höhepunkt und ergoss sich in ihr.
Abgekämpft und außer Atem verharrte er noch einen Moment über sie gebeugt, erst dann vermochte er sich aus ihr zurückzuziehen. Er säuberte sie beide mit einer Ecke des langen Waffenrocks, den er immer noch trug, richtete sich auf und stieg aus dem Bett. Nachdem er seinen Plaid aufgehoben hatte, warf er ihn so über die Schulter, dass seine Blöße bedeckt war, ohne ihn ordentlich anziehen zu müssen. Er musste von hier nur zu seinen Gemächern gehen.
Jocelyn lag reglos auf dem großen Bett, die Beine noch immer gespreizt. Als er die Decke über sie legte, berührte er ihren Oberschenkel. Sie presste die Lippen zusammen, und ihr Gesicht war fast so bleich wie ihr Gewand. Von der verführerischen Röte war nichts mehr zu sehen. Ihn überkam der unerklärliche Wunsch, sie in seine Arme zu nehmen, um sie zu trösten. Immerhin hatte er ihr Schmerzen zugefügt. Aber um das nicht in die Tat umzusetzen, zog er sich mit drei Schritten zur Tür zurück.
Mit drei sehr hastigen Schritten.
Er versuchte, etwas zu sagen, doch eine Empfindung, über die er lieber nicht näher nachdenken wollte, schnürte ihm die Kehle zu. Erst nachdem er sich geräuspert hatte, war er zum Sprechen in der Lage. „Ich werde Ailsa zu Euch schicken“, sagte er, ihr den Rücken zugewandt und eine Hand auf dem Türriegel.
„Nein“, rief sie hastig, setzte sich auf und schüttelte nachdrücklich den Kopf. „Schickt bitte niemanden her.“
„Wie Ihr wünscht, Mylady.“ Er akzeptierte ihren Widerspruch, ohne Fragen zu stellen. Im Gang zog er dann die schwere Tür hinter sich zu und ließ den Kopf gegen das Holz sinken. Ohne zu wissen, worauf er noch wartete, drehte er sich um, da in seinen Gemächern noch mehr von dem gleichen starken Wein auf ihn wartete, der bei Jocelyn jenseits der Tür auf dem Tisch stand.
Kaum hatte er seine Gemächer erreicht, entlud sich ein Unwetter – grelle Blitze durchzuckten den Himmel, gefolgt von einem lauten Donnerschlag, dazu ein Wolkenbruch, der über Broch Dubh niederging.
Irgendwie erschien ihm das passend. Er warf die Tür hinter sich zu und entdeckte den Krug genau dort, wo er für ihn hingestellt werden sollte.
Als die Tür ins Schloss fiel, sank Jocelyn zurück auf das Bett, überwältigt und verausgabt durch das, was soeben zwischen ihnen geschehen war. Connors überhasteter Aufbruch und seine Miene verrieten ihr nur zu deutlich: Sie hatte vollkommen versagt, ohne dass er das auch noch in Worte fassen musste.
Hatte sie Ewans Namen laut ausgesprochen? Sie glaubte es nicht, aber sie hatte den Namen hundertfach in ihren Gedanken und in ihrem Herzen wiederholt, um nicht über die Identität des Mannes nachdenken zu müssen, der ihren Körper für sich beanspruchte. Als er sie aufforderte, nur an die Lust zu denken, wurde er in ihrer Fantasie zu Ewan. Sie stellte sich vor, wie Ewan ihre Brüste küsste, wie er seine Hände über ihre Haut wandern ließ und ein Verlangen in ihr auslöste, das sie so noch nie zuvor verspürt hatte.
Nur der stechende, brennende Schmerz hatte die Szene in ihrem Geist zunichte gemacht, und die finstere Miene ihres Ehemanns, als der in sie eindrang, bestätigte die Wahrheit: Sie gehörte jetzt ihm, und er war darüber nicht erfreut.
Zwischen ihren Schenkeln verspürte sie nach wie vor einen durchdringenden Schmerz, und sie suchte in der Kammer nach etwas, womit sie sich säubern konnte. Ihr Umhang lag dort auf dem Boden, wo Connor ihn hingeworfen hatte. Auf dem Weg zu dem Tisch nahe dem Kamin hob sie ihn auf. Nach einem weiteren Schritt bemerkte sie, wie nass ihre Oberschenkel waren. In Ermangelung eines Tuches riss sie ein Stück von ihrem Gewand ab und wischte ihr Blut und seinen Samen weg.
Da ihr klar wurde, dass das Kleidungsstück damit zu nichts mehr zu gebrauchen war, zog sie es aus und tauchte es in einen Krug mit kaltem Wasser. Sie wrang es aus und wusch sich, so gut es ging, während sie am ganzen Leib zitterte. Nachdem sie damit fertig war, rollte sie einen Teil des Stoffes zusammen, tauchte ihn erneut ins Wasser und drückte ihn schließlich
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