Das Geheimnis des Highlanders (German Edition)
ihm von hinten. „Wo ist Jocelyn?“
Er deutete auf die Burg. „Sie ist auf dem Weg zu ihren Gemächern. Wieso fragst du?“
„Leana ist auch in der Festung“, antwortete Duncan besorgt. „Zusammen mit Eachann.“
Eine der Dorfhuren ging ausgerechnet dort ihrer Arbeit nach, wohin er eben seine Frau geschickt hatte. Wenn er später Zeit dafür fand, würde er dafür Sorge tragen, dass dies nicht so weitergehen konnte. Jetzt musste er erst einmal seine Frau warnen oder sie von dieser Situation weglotsen, mit der sie dort drinnen konfrontiert werden konnte.
Er riss die Tür auf, rannte durch einen Gang und betrat außer Atem den großen Saal. In dem düsteren Raum konnte er Eachann und Leana ausmachen, die beide erschöpft in einer Ecke lagen. Die Stille wurde nur hin und wieder vom lauten Schnarchen der schlafenden Männer gestört.
An der Treppe zu Jocelyns Turm angekommen, lief er hinauf zu ihren Gemächern. Er fand die Tür geschlossen vor. Connor atmete tief durch, klopfte und hob den Riegel an. Ohne so recht zu wissen, was ihn dort erwartete, betrat er ihr Schlafgemach.
11. KAPITEL
Sie trug nur ihr Nachtgewand, während sie in der Nähe des Fensters stand. Da die Läden auf der Innenseite bis an die Wand zurückgedrückt waren, gelangte eine kräftige Brise in den Raum. Ob sie seine Anwesenheit bemerkt hatte, konnte er nicht beurteilen, denn sie stand schweigend da und ließ sich den Wind ins Gesicht wehen, der ihr nunmehr aufgebundenes Haar zerzauste. Es fiel ihr in sanften Wellen bis in den Rücken, die von jedem neuen Windstoß mit Leben erfüllt wurden.
Connor schloss die Tür und wartete darauf, dass sie etwas sagte, was ihm einen Eindruck ermöglichte, in welcher Verfassung sie sich befand. Hatte sie im Saal Eachann gesehen? War sie über den Anblick schockiert?
Er trat auf sie zu und fragte sanft: „Mylady? Lässt Euch der Wind nicht frieren?“
Sie schüttelte den Kopf und antwortete mit geschlossenen Augen: „Der Wind besänftigt mich.“
„Ich habe Angst, die Kälte könnte Euch krank werden lassen. Kommt weg vom Fenster“, forderte er sie auf. Als sie nicht reagierte, kam er näher und schloss das Fenster. Dieses Gemach gehörte früher seiner Mutter, und zu einem ihrer Hochzeitstage hatte sein Vater ihr die Fensterscheiben zum Geschenk gemacht.
Als er sich danach wieder entfernte und zum Bett ging, folgte sie ihm. Dies erschreckte ihn so sehr, dass er stolperte und auf der Kante der Schlafstätte landete. Er wollte etwas sagen, doch sie legte ihre Finger auf seine Lippen, um ihn daran zu hindern. Dann beugte sie sich vor und drückte ihren Mund auf seinen.
So unerfahren sie darin auch war, ließ ihre unschuldige Berührung in ihm ein Feuer auflodern. Er saß reglos da und wusste, diese Nähe war genau das, was er zu vermeiden versuchte. Als er nicht so reagierte, wie sie es erhofft haben musste, küsste sie ihn eindringlicher und strich so sanft mit der Zunge über seine Lippen, dass er nicht mit Gewissheit sagen konnte, ob er sich das womöglich nur eingebildet hatte. Ihre Haare fielen nach vorn und berührten sein Gesicht.
Sein Glied regte sich, und er wollte in diesem Augenblick nichts mehr, als sich mit ihr vereinen. Doch wenn er erst einmal die Kontrolle über sich verlor, würde es unmöglich sein, sie zurückzuerlangen. Er hob eine Hand, um ihre Haare wegzustreichen, doch es war einfach zu verlockend, was sie tat. Als ihr Kuss noch eindringlicher wurde, war ihm klar, dass er diese Schlacht verloren hatte. So griff er fest in ihre Locken und zog sie an sich, um seiner Begierde nachzugehen. Sie machte nicht den Eindruck, als würde seine Reaktion sie ängstigen, vielmehr schien sie diese zu akzeptieren.
Er umfasste den Saum ihres Gewandes und ließ es nach oben über ihre vollen Hüften gleiten, den flachen Bauch, bis zu ihren Brüsten. Ihr schauderte, doch nicht vor Kälte, eine innere Hitze war der Grund. Ihre Brustspitzen versteiften sich, und er konnte nicht widerstehen, mit dem Leinenstoff ihres Hemdes über sie zu streichen, sodass sie lustvoll nach Luft schnappte. Für einen winzigen Augenblick unterbrach er den Kuss, um sie ganz auszuziehen.
War dies wirklich das erste Mal, dass sie sich küssten? Ihre Lippen waren sanft, ihr Mund fühlte sich heiß an, als sie die Finger in seinen Haaren vergrub. Er neckte sie mit seiner Zunge und spielte mit ihrer, während er sich die Kleider vom Leib riss und zur Seite warf. Dann zog er Jocelyn an sich, bis er die Arme um sie
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