Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Geheimnis des Highlanders (German Edition)

Das Geheimnis des Highlanders (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Highlanders (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terri Brisbin
Vom Netzwerk:
kommen.“ Hamish trat in diesem Moment zu ihnen und nickte zustimmend. „Vielen Dank, Mylady, für alle Eure Hilfe.“
    Jocelyn ging zum Tisch und schenkte sich einen Becher Ale ein, von dem sie hoffte, dass er diese Rastlosigkeit besänftigte, die sie zu beherrschen schien. Sie trank ihn in einem Zug aus und füllte sich sofort nach. Als sie sich danach umdrehte, entdeckte sie einen freien Platz im Kreis der verheirateten Frauen und beschloss, sich erst noch eine Weile zu ihnen zu setzen, bevor sie in die Festung zurückkehrte. Kaum hatte sie ihren Entschluss in die Tat umgesetzt, als sie von Brodie und seinen Freunden eingeholt wurde, die an ihrem Gewand zogen, um sie auf sich aufmerksam zu machen. Se wollten ihr von einem neuen Geheimnis berichten und sich Jocelyns Zustimmung zu ihren abenteuerlichen Plänen für den nächsten Tag einholen. Sogar Jamie brachte ein paar Worte heraus, was ein deutliches Zeichen dafür war, dass die Jungen sie in ihrem Leben akzeptiert hatten.
    Plötzlich wurde es auf der Lichtung still, und als sich Jocelyn umsah, entdeckte sie ihren Mann am Waldrand stehen, der wie üblich finster dreinblickte, sobald sie zugegen war. Die Musik verstummte, und alle standen auf, um seine Anwesenheit zu würdigen. Während die Männer zu ihm gingen, um ihn zu begrüßen, hielten sich die Frauen zurück. Manche betrachteten ihn mit ängstlichem Blick, andere machten eine mitleidige Miene und schauten zwischen ihm und Jocelyn hin und her.
    Angus, der Gefolgsmann von Farlen of the Glen und frisch gebackener Ehemann, trat als Erster vor Connor und beugte sich vor, um ihm etwas zuzuflüstern, das niemand sonst hören konnte. Sie wusste nicht, warum der Laird mit dieser Ehe einverstanden war, aber sein Verhalten gegenüber der betroffenen jungen Frau hatte bislang keine Vorbehalte oder gar Widerstand erkennen lassen. Connor antwortete in einem Ton, der genauso leise wie der Angus war, dann gab Letzterer seiner Angetrauten ein Zeichen, sie solle zu ihnen kommen. MacLerie verschränkte die Arme vor der Brust und wartete, was zweifellos zu der mangelnden Begeisterung der Frau beitrug, dieser Aufforderung Folge zu leisten.
    Angus streckte nun seine Hand aus, und Siusan kam zu ihm geeilt. Der Laird unterhielt sich mit den beiden, und auch wenn er keinen freundlichen oder warmherzigen Eindruck machte, ließ Siusans Angst sichtlich nach. Zwar fühlte sich Jocelyn versucht, sich zu der Gruppe stellen, doch dies erschien ihr nicht als kluger Zug. Seit drei Tagen hatte sie kein Wort mehr mit ihrem Mann gewechselt, und zu sehen bekam sie ihn nur, wenn sie sich auf dem Hof oder im Saal begegneten.
    Er schüttelte schließlich Angus’ Hand und nickte Siusan zu, dann näherte er sich Jocelyn mit bedächtigen Schritten. Die Jungen, die während dieses Auftritts bei ihr geblieben waren, suchten augenblicklich das Weite.
    „Mylady“, sagte er, als er so dicht vor ihr stehen geblieben war, dass er ihr die Sicht auf die Feiernden nahm, die zweifellos alle in ihre Richtung schauten.
    „Laird“, erwiderte sie und wischte sich die Handflächen an ihrem Kleid ab. Er machte sie nervös. Auch wenn sie kaum noch befürchtete, er könnte ihr körperliche Gewalt antun, so war er in der Lage, ihr mit seinen Worten wehzutun.
    „Ihr wart nicht in Euren Gemächern.“
    „Es gab keinen Grund für mich, dass ich mich dort aufhalte, Laird. Und als ich von den Dorfbewohnern zu Siusans Hochzeit gebeten wurde, da sah ich keine Veranlassung, die Einladung abzulehnen.“
    Sein Blick verdüsterte sich abermals, aber nicht auf jene beängstigende Weise, bei der seine Augen diesen harten, fast metallischen Glanz annahmen. Nein, in ihnen lag etwas anderes, etwas ihr Fremdes.
    „Ich war in Euren Gemächern und habe nach Euch gesucht.“
    Ah ja. Ihre Blutungen hatten aufgehört, und damit wurde es für ihn wieder Zeit, zu ihr ins Bett zu steigen und einen Erben zu zeugen. „Vor Mitternacht taucht Ihr sonst nicht in meinen Gemächern auf.“ Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie den Becher noch immer in der Hand hielt und ihn fest umklammerte. Sie stellte ihn weg. „Ich wusste nicht, dass ich dasitzen und auf Euer Eintreffen warten sollte. Dachtet Ihr, ich wäre nach Hause zurückgekehrt?“
    Connor schaute sich um. Er wusste, alle Anwesenden auf der Lichtung versuchten, etwas von ihrem Gespräch mitzubekommen. Welche Reaktion er von seiner Frau erwartet hatte, vermochte er nicht genau zu sagen, auf jeden Fall aber nicht diese. Ihr Mund nahm

Weitere Kostenlose Bücher