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Das Geheimnis des Highlanders (German Edition)

Das Geheimnis des Highlanders (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Highlanders (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terri Brisbin
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er.
    Connor lachte und schickte ein Gebet zum Himmel. Auch wenn es mit ihr niemals so sein konnte wie mit Kenna, auch wenn diese Ehe keinen guten Anfang genommen hatte und er ihr nur seinen Respekt und seinen Namen geben, aber nicht sein Herz schenken konnte, dankte er dem Allmächtigen, dass sie sich an der Leidenschaft erfreute, die er ihr zu bieten hatte. Es war dumm von ihm gewesen, zu glauben, er könnte sie herbringen und trotzdem aus seinem Leben ausschließen. Er hatte sich selbst etwas vorgemacht, solange er in ihr nur die Frau sah, die ihm Erben schenken sollte. Sie war auch die Ehefrau eines MacLerie. Er war schlichtweg einem Irrtum erlegen, wie er mit ihr umgehen sollte, und nun war er froh, diesen Fehler noch rechtzeitig erkannt und korrigiert zu haben.
    Ein Teil von ihm musste von Anfang an gewusst haben, dass es so kommen würde. Eine innere Stimme hatte ihn dazu aufgefordert, endlich nach vorn zu schauen, notwendige Veränderungen anzupacken und sich wieder eine Frau zu suchen. Als er sich nun umschaute, wusste er, er hatte richtig gehandelt. Das galt auch für seine Bitte an Jocelyn, ihre Rolle an seiner Seite in jeder Hinsicht einzunehmen.
    Wie sehr sich doch in nur wenigen Wochen die Dinge verwandelt hatten. Von seiner Tante und seiner Cousine würde Jocelyn ihre Pflichten erlernen, und sobald der König ihm seinen Titel verlieh, würde sie bereit sein, ihren Platz als Countess auszufüllen. Und schon bald würde sie ihm Kinder schenken, davon war er fest überzeugt.
    „Connor, ich würde gern in meine Gemächer zurückkehren“, wisperte sie und berührte seinen Arm. Sie war blass, und ihre Hand fühlte sich schweißnass an.
    „Fühlst du dich nicht wohl?“ Connor winkte Cora zu ihnen an den Tisch.
    „Ich kann es nicht erklären, aber etwas stimmt nicht.“
    Als Cora sich näherte, beugte sich Rhona herüber. „Soll ich mitkommen, Jocelyn? Du siehst nicht gut aus.“
    Sie wartete keine Antwort ab, sondern stand sofort auf und half Jocelyn von ihrem Platz. Sie sagte etwas zu Cora, die daraufhin in die Küche lief. Anschließend begleitete sie Jocelyn aus dem Saal.
    Einen Moment lang überlegte er, ob er mitgehen sollte, doch Rhona war nicht nur eine fähige Frau, sie kannte sich auch hervorragend mit Kräutern aus. Wenn jemand Jocelyn helfen konnte, dann sie. Wenig später sah er auch, wie Cora mit einigen Tüchern im Arm vor einem Helfer des Kochs hereilte, der einen großen Kessel trug.
    Er versuchte, sich auf die Speisen vor ihm zu konzentrieren, schob aber das Fleisch auf dem Brett nur hin und her. Es gelang ihm nicht, sich einzureden, dass alles in Ordnung sei, und als Cora kurz darauf in den Saal zurückkehrte, um Ailsa zu holen, da beschloss er, sich persönlich nach Jocelyns Befinden zu erkundigen.
    Auf der Treppe rannte er beinahe Ailsa um, da die alte Frau weniger schnell als er war. Als er in Jocelyns Gemächer treten wollte, kam ihm ein intensiver Geruch entgegen. Jemand übergab sich dort drinnen. Als die Alte ihn eingeholt hatte, schob sie sich an ihm vorbei und schlug ihm die Tür vor der Nase zu, bevor er eintreten konnte. Nach der gedämpften Geräuschkulisse zu urteilen, konnte er fast froh sein, dass er ausgesperrt worden war.
    „Sagt mir, wie es ihr geht!“, rief er. Als er keine Antwort erhielt, wurde er lauter. „Sagt mir …“
    Cora öffnete die Tür einen Spaltbreit und nickte. Dann wurde sie abermals zugeschlagen, als von drinnen wieder zu hören war, dass sich jemand auf das Schlimmste erbrach. Sein Magen begann, sich angesichts dessen umzudrehen, und Connor fragte sich, ob er wohl als Nächster von dieser Übelkeit erfasst werden würde.
    Er brauchte etwas Abstand zu dem Geschehen in Jocelyns Gemächern und kehrte zurück in den großen Saal, wo die meisten Gäste nach wie vor aßen. Etwas Wein würde seinen Magen wieder beruhigen. Er setzte sich zu Duncan und ließ sich einen Krug davon bringen. Stunden später saß er immer noch da, als er endlich etwas über Jocelyns Verfassung erfuhr.
    Der Tod kann nicht so qualvoll sein wie das hier, dachte sie, als sie wieder einmal versuchte, die Augen zu öffnen. Endlich gelang es ihr, doch im gleichen Moment wurde sie von so heftigem Schwindel erfasst, dass sie wünschte, sie hätte sie nicht aufgeschlagen. Als das Flüstern in ihrer Nähe beharrlicher wurde, nahm sie all ihre Kraft zusammen und öffnete die Lider ein wenig.
    „Mylady“, sagte Ailsa. „Versucht, noch eine Weile liegen zu bleiben.“ Die Alte

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