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Das Geheimnis des letzten Moa: Neuseelandsaga (German Edition)

Das Geheimnis des letzten Moa: Neuseelandsaga (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des letzten Moa: Neuseelandsaga (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Walden
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verrückt spielte.
    »Meine Liebe, nun tun Sie nicht so. Sie haben ein Verhältnis mit meinem Schwiegersohn. Geben Sie es ruhig zu. Oder spielen Sie meinetwegen weiter die Ahnungslose. Damit machen Sie es auch nicht besser. Aber ich dulde nicht, dass Sie meiner Patty wehtun, Sie Hure, verstanden?«
    »Was fällt Ihnen ein, so mit mir zu sprechen?« Empört sprang Antonia von ihrem Stuhl auf und wanderte ein paarmal durch den Salon, um sich zu beruhigen.
    »Ich würde sagen, Sie sind in der Tat die Tochter Ihrer Mutter. Jedenfalls, was Ihre Durchtriebenheit angeht.«
    »Hören Sie verdammt noch mal endlich auf, meine Mutter zu verunglimpfen!« Antonia hatte sich mit verschränkten Armen vor ihm aufgebaut.
    Charles Wayne lachte laut auf und streckte ihr sein leeres Glas entgegen. »Noch einen, der ist ausgezeichnet. Ja, die Lady hat sich wirklich hochgearbeitet!«
    Antonia atmete tief durch. Am liebsten hätte sie dem Mann mitten in sein freches Gesicht geschlagen, aber stattdessen tat sie, was er von ihr verlangte.
    »Vielleicht wissen Sie gar nicht, was Ihre Mutter für ein Spiel getrieben hat?«
    »Bitte. Erzählen Sie mir ruhig Ihre Lügen, aber damit können Sie mich nicht schrecken.«
    »Ihre Mutter war einst Dienstmädchen bei meinen Eltern. Sie hat versucht, mir ihr vaterloses Kind, also Sie, unterzuschieben.«
    »Was soll das heißen?« Antonia wurde speiübel.
    »Das, was ich sage. Ich hatte mit unserem durchaus attraktiven Mädchen Selma ein Techtelmechtel. Und kurz darauf bekam ich einen Brief, in dem stand, dass sie schwanger sei ...«
    »... Sie hatten mit meiner Mutter ein ...« Antonia brach ab. Der Boden drehte sich unter ihren Füßen. Sie musste sich an einem Stuhl festhalten.
    »Ja, sie hat sich auf mich eingelassen, um mir ihr Kind unterzuschieben, und als ich nicht auf ihre Erpressungsversuche reagiert habe, wollte mein Bruder sie heiraten. Aber vorher haben meine Eltern sie glücklicherweise aus dem Haus geworfen ...«
    Antonia hörte ihm gar nicht mehr zu, sondern spürte nur noch, wie ihr schwindlig wurde, bevor ihre Beine nachgaben und sie zusammensackte.
    Wie von ferne hörte sie Frederik wutentbrannt brüllen. »Was haben Sie ihr angetan, Sie Schwein?«
    »Ich habe ihr nur die Wahrheit gesagt. Dass ihre saubere Mutter versucht hat, mir dieses Balg unterzujubeln.«
    Dann hörte Antonia einen lauten Schmerzensschrei.
    Unter Mühen schaffte sie es, die Augen zu öffnen. Charles Wayne lag am Boden, seine Lippe blutete. Frederik stand drohend über ihm. »Wenn Sie es noch einmal wagen, solchen Unsinn über Selma zu verbreiten, bringe ich Sie um. Sie sollten ganz vorsichtig sein mit dem, was Sie von sich geben. Sie sind doch der Schuft. Sie und Ihre Familie - bis auf Ihren Bruder. Das war ein Ehrenmann, aber Sie haben Selma doch ...« Frederik stockte und bekam einen knallroten Kopf.
    »Sie Spinner, Sie!«, zischte Charles Wayne. »Meine Eltern haben sie aus dem Haus gejagt, weil sie ihren Mann umgebracht hat.«
    »Das war eine verdammte Intrige, Sie Idiot! Sie hat niemanden umgebracht. Ihr Schwager hat ihr den Mord unterzuschieben versucht!«, fauchte Frederik.
    »Es gab einen Zeugen.«
    »Ja, Peter Stevensen, der hat gelogen. Und ist später im Prozess als Zeuge gegen den wahren Mörder aufgetreten. Richard Parker hat seine gerechte Strafe bekommen.«
    »Woher soll ich denn das wissen?«, entgegnete Charles Wayne schnippisch, während er sich aufrappelte.
    Antonia versuchte ebenfalls, aufzustehen. Frederik reichte ihr seine Hand. Nachdem er ihr auf einen Stuhl geholfen hatte, wandte er sich mit hochrotem Kopf an Charles Wayne.
    »Und Sie verschwinden, und wenn Sie schon kein Ehrenmann sind, halten Sie einfach Ihren Mund aus Pietät. Sie ist nämlich noch nicht einmal ein Jahr tot.«
    »Selma?«, fragte Charles dümmlich, aber Frederik antwortete ihm gar nicht, sondern deutete in Richtung Ausgang. »Raus!«
    »Gut, ich gehe, aber nicht, bevor ich die da gewarnt habe. Finger weg von meinem Schwiegersohn! Und Sie ...«, er zeigte mit dem Finger auf Frederik, »... und Sie sollten sich gar nicht so aufspielen, wo Sie sich für solche Täuschungsmanöver wie diesen Brief hergeben.« Dann trat er einen Schritt auf Antonia zu und zischte: »Aber, Miss Parker, das eine sage ich Ihnen: Wenn das schwache Herz meiner Tochter aufhört zu schlagen, weil Sie ihr eiskalt den Mann wegnehmen, werden Sie Ihres Lebens nicht mehr froh!«
    »Schwaches Herz?«, wiederholte Antonia bestürzt.
    »Ja, der Arzt hat

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