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Das Geheimnis des Millionaers

Das Geheimnis des Millionaers

Titel: Das Geheimnis des Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Craven
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und in ihren Schränken nach Instantkaffee und Bechern suchte.
    „Fühl dich ganz wie zu Hause“, kommentierte sie schneidend.
    „Danke.“ Lässig lächelte er sie über die Schulter hinweg an.
    „Was genau willst du eigentlich hier?“
    „Ich hielt es für angebracht, vorab einige Details zu klären. Aber erst, wenn du wieder nüchtern bist.“
    „Ich bin nicht betrunken.“
    „Natürlich nicht, nur ein wenig benommen“, stimmte er friedfertig zu. „Mir ist es aber lieber, wenn du einen klaren Kopf hast.“
    Sie holte tief Luft. „Und deine Wünsche gehen natürlich immer vor.“
    „Freut mich, dass du das einsiehst. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, dass das ein Reibungspunkt werden könnte.“ Er goss Wasser über das Pulver und reichte ihr den Becher. „Hier, trink das. Hast du Eier im Haus?“
    „Ich habe überhaupt nichts zu essen im Haus. Schon vergessen, ich war die ganze Zeit auf The Grange.“
    „Wie sollte ich das vergessen, wenn dein Duft überall in den Zimmern hängt.“ Er zuckte mit den Schultern. „Dann rufe ich eben bei diesem französischen Restaurant am Marktplatz an, dass sie uns etwas bringen.“
    „Bei Ma Maison? “, fragte sie. „Die liefern nicht aus.“
    Er lächelte nur. „Dann muss ich sie wohl überreden, eine Ausnahme zu machen, nicht wahr?“
    Der Kaffee war heiß und stark. Schon der erste Schluck klärte Adriennes Kopf und brachte ihre Zunge wieder unter Kontrolle, der zweite füllte sie mit neuem Kampfgeist.
    „Ist dir in den Sinn gekommen, dass ich vielleicht nicht mit dir essen will?“
    „Sicher“, meinte er lässig, „aber das stört mich nicht. Schließlich müssen wir irgendwann den ersten Schritt machen. Dann lieber früher als später.“
    Vorsichtig stellte sie den Becher ab. „Wenn du vom ersten Schritt redest …“
    „Dann meine ich damit Dinner, mehr nicht. Unter anderen Umständen würde man es wohl eher als Verabredung bezeichnen.“
    „Unter anderen Umständen würde ich mich nie mit dir verabreden.“
    „Dann ist es ja nur gut, dass ich dich nie gefragt habe.“ Er grinste sie an. „Stell dir nur vor, wie mein Ego gelitten hätte.“
    „Und dass du mich … kaufst, obwohl ich einen anderen liebe, stört dich nicht? Hast du denn überhaupt keine Skrupel?“
    „Bisher bin ich ganz gut ohne zurechtgekommen. Und du offensichtlich auch, nach deiner Wahl deines Freundes zu urteilen.“
    „Wage es nicht, Piers zu kritisieren. Er ist zumindest kein brutaler Vergewaltiger.“
    „Ich auch nicht. Wie ich schon bald das Vergnügen haben werde, dir zu beweisen.“
    „Verstehst du denn nicht? Ich liebe Piers noch immer.“
    „Was deine Menschenkenntnis nicht gerade in einem günstigen Licht erscheinen lässt“, meinte er ungerührt. „Du hattest schon immer eine Schwäche für ihn. Sieh es einfach als Kinderkrankheit an, wie die Masern. Du kommst darüber hinweg.“
    „Vielleicht will ich gar nicht darüber hinwegkommen!“
    „Wenn dem so ist, warum hast du mich dann angerufen?“
    „Aus reinem Eigennutz“, nutzte sie seine Worte und reckte die Schultern. „Ich bin nicht bereit, alles zu verlieren, vor allem, weil auch andere darunter leiden müssten. Und du bist der Einzige, der eine Lösung angeboten hat. Was nicht bedeutet, dass sie mir gefällt.“
    „‚Gefallen‘ ist ein so blutleeres Wort“, meinte er nachdenklich und lächelte plötzlich. „Ich ziehe ‚genießen‘ vor. Und genießen wirst du es. Aber jetzt hol deinen Mantel. Ich habe beschlossen, dass wir doch zum Essen ausgehen. Das ist sicherer.“ Dabei glitt sein Blick einmal über ihren ganzen Körper. „Außerdem ist es gut, wenn man uns zusammen in der Öffentlichkeit sieht. Das hält dir deine Gläubiger vielleicht noch eine Weile vom Hals.“
    Ma Maison war nicht sehr groß, und die Güte des Essens garantierte eigentlich immer voll besetzte Tische. Im Geheimen hoffte Adrienne darauf, dass man sie an der Tür – bedauerlicherweise natürlich – abwies. Das geschähe Chay nur recht, er hatte einen Dämpfer verdient.
    Stattdessen jedoch begrüßte man sie mit auserlesener Höflichkeit und führte sie in eine diskrete Nische am Ende des Raumes, durch große Topfpflanzen vor neugierigen Blicken abgeschirmt. Hier warteten auch schon ein Eiskübel mit einer Flasche Champagner und zwei Kristallflöten auf sie.
    Adrienne nahm Platz und sah ihren Begleiter über den Tisch hinweg an. „Wann hast du die Reservierung gemacht?“
    „Gleich nachdem du so wütend von

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