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Das Geheimnis des Viscounts

Titel: Das Geheimnis des Viscounts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hoyt
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bester Freund Reynaud St Aubyn hat seines zur selben Zeit erworben?"
    „Oh ja. Wir waren ganz außer uns vor Freude, uns dem achtundzwanzigsten Infanterieregiment anschließen zu können. Friede sei mit ihm.” Er schloss die Schranktüren wieder und trat ans Fenster, um weiter vor sich hinzubrüten.
    Vielleicht sollte sie es dabei belassen. Ihn nicht weiter bedrängen und seine Geheimnisse ruhen lassen. Aber das wollte sie nicht. Sie wollte alles über ihn wissen, fand jeden Teil seines Lebens faszinierend — insbesondere das, was er vor ihr zu verbergen suchte. Seufzend stand sie auf. Über ihrer Chemise trug sie eine Stola aus schwerem Satin, die sie sich nun von den Schultern streifte und sorgsam auf den Stuhl legte.
    „Hat dir das Leben in der Armee gefallen?", fragte sie ruhig.
    Sein Spiegelbild im dunklen Fenster verriet ihr, dass er sie beobachtete. „Kommt darauf an. Manche Männer haben sich über alles beschwert: das Essen, die Zelte, das Marschieren. Aber bisweilen war es auch vergnüglich. Abends am Lagerfeuer sitzen, Erbsbrei mit Speck essen."
    Während sie ihm zuhörte, zog sie ihre Chemise aus. Er verstummte jäh. Nackt wie sie war, trat sie zu ihm und legte ihm die Hände auf den Rücken. Seine Muskeln waren steinhart, als wären sie zu Granit geworden.
    „Und die Schlachten?"
    „Die reinste Hölle", murmelte er.
    Sie strich mit den Händen über seinen breiten Rücken, spürte der Vertiefung der Wirbelsäule nach, den kräftigen Muskeln. Die reinste Hölle . Sie wollte zu ihrem Mann vordringen, der diese Hölle durchgemacht hatte. „Warst du bei vielen Schlachten dabei?"
    „Bei einigen." Er seufzte und senkte den Kopf, als sie ihre Daumen in seine Lendenmuskeln grub.
    „Zieh das aus", sagte sie und gab ihm einen leichten Klaps auf die Schulter.
    Er streifte seinen Hausmantel ab, entledigte sich seines Hemdes, doch als er sich umdrehen wollte, hielt sie ihn entschieden zurück, drückte stattdessen die Daumen zu beiden Seiten der Wirbelsäule in seinen Rücken, ließ sie feste kreisen, bis er den Kopf stöhnend wieder senkte und sich mit den Händen auf die Fensterbank stützte.
    „Du warst in Quebec", sagte sie leise.
    „Das war eigentlich die einzig richtige Schlacht. Die anderen waren kleine Scharmützel. Manche waren vorüber, kaum dass sie begonnen hatten.”
    „Und Spinner's Falls?"
    Er zog die Schultern hoch, als hätten sie ihn geschlagen, sagte jedoch kein Wort. Sie wusste, dass es bei Spinner's Falls zu einem Massaker gekommen war. Als die Nachricht gekommen war, dass Reynaud in Gefangenschaft gestorben sei, hatte sie Emeline getröstet. Sie könnte jetzt einfach weiterdrängen, denn offensichtlich hatte sie seinen wunden Punkt gefunden. Aber so grausam wollte sie dann doch nicht sein. Es war ihr unerträglich, ihn so leiden zu sehen.. Sie wollte den alten Wunden nicht noch neue hinzufügen.
    Und so nahm sie ihn bei der Hand und führte ihn zum Bett. Stumm stand er da und rührte sich nicht, als sie ihn seiner restlichen Kleider entledigte — wobei sich zeigte, dass längst nicht alles an ihm so ungerührt war. Sie drängte ihn zurück aufs Bett und stieg neben ihm hinein. Auf den Ellenbogen gestützt, strich sie ihm sacht über die Brust. Sie war so dankbar, diesen wunderbaren, herrlichen Mann jetzt ganz für sich zu haben.
    Es war ein Geschenk. Ein wahres Geschenk des Himmels.
    Sie beugte sich über ihn und bedeckte seinen Leib mit weichen, feuchten Küssen, leckte an den Rippen entlang, knabberte an seiner Hüfte. Über ihr brummelte er etwas, wollte ihr vielleicht Einhalt gebieten oder aber sie ermutigen. Sie wusste es nicht, und es war ihr auch gleich. Das Ziel stand ihr vor Augen. Sie berührte ihn sacht mit der Fingerspitze, strich der Länge nach hinauf und hinab. Dann beugte sie sich über ihn und küsste zärtlich die Spitze, aus der ein kleiner Lusttropfen quoll.
    Er hob ihr die Hüften entgegen, vergrub die Hände in ihrem Haar und zog sie zurück. „Nicht. Das brauchst du nicht zu tun. Ich habe es nicht verdient."
    Verdient war eine interessante Wortwahl. Sie würde es sich merken und ein andermal darüber nachdenken.
    Jetzt jedoch leckte sie sich die Lippen, kostete seinen Geschmack und sagte: „Ich will es aber. Ich will dich." Sie wollte ihm Frieden bringen, soweit ihr das möglich war.
    Kurz ließ er locker, aus Überraschung vielleicht, und sie nutzte die Gelegenheit und beugte sich über ihn. Als sie sein steifes Glied in den Mund nahm, gruben sich seine

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