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Das Geheimnis des Wuestenprinzen

Das Geheimnis des Wuestenprinzen

Titel: Das Geheimnis des Wuestenprinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa James
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den Tränen. „Du bist da.“
    Zärtlich lächelnd betrachtete er sie. „Ich habe doch gesagt, dass ich dich finde.“ Dann fügte er hinzu: „Sam kommt in zehn Minuten zurück. Bis dahin sind wir ungestört.“
    Hana nahm seine Worte kaum wahr. „Sie haben dir wehgetan …“ Mit bebenden Fingern berührte sie sein Gesicht, spürte seine Körperwärme … Er lebte! Und sie weinte wieder. „Ich hatte solche Angst, Alim …“ Sie berührte seine Brust dort, wo sein Herz schlug. „Du bist am Leben.“
    â€žJa, das bin ich.“ Seine dunklen Augen schimmerten, als er die Hand ausstreckte und ihr über die Wange strich.
    Im nächsten Moment gaben ihre Knie nach, und sie sank gegen ihn. „Du hast mir solche Angst gemacht!“ Schluchzend barg sie das Gesicht an seiner Brust und spürte, wie er die Arme um sie schloss. „Ich konnte nichts essen und nicht schlafen. Wie konntest du dein Leben so aufs Spiel setzen, Alim? Wie konntest du nur?“
    â€žIch habe es für dich getan“, erwiderte er leise, die Lippen an ihrem Haar. „Für meinen wunderschönen Abendstern würde ich größere Opfer bringen, als eine Woche auf meine Freiheit zu verzichten.“
    â€žSetz für mich nicht dein Leben aufs Spiel. Ich bin es nicht wert“, flüsterte sie unter Tränen. Wie sehr sie sich nach ihm sehnte! „Du hättest sterben können, Alim! Dein Land braucht dich!“
    â€žNicht so sehr wie ich dich.“
    Es waren schlichte Worte, die ihr jedoch den Atem nahmen. Fragend sah sie ihn an.
    Alim blickte auf seine Armbanduhr, die ein Vermögen gekostet haben musste und ihr erneut vor Augen führte, wie unerreichbar er für sie war. „Das Flugzeug wartet. Wir müssen los, Hana.“
    Die Kehle war ihr wie zugeschnürt. „Ich … verstehe.“ Schnell wandte sie sich ab, damit er nicht merkte, wie verzweifelt sie war.
    â€žDas glaube ich nicht. Eine Delegation der UN möchte mit uns über unsere Erlebnisse sprechen, um zu erfahren, wie die Grenzen momentan verlaufen, über welche Waffen Sh’ellah und seine Männer verfügen und wie sie die Menschen in der Region unterdrücken. Sie kommen morgen in mein Haus in Mombasa.“
    Freude überkam sie. Sie würde wieder mit Alim zusammen sein, wenn auch nur für kurze Zeit. Gleichzeitig verspürte sie Panik, denn UN-Delegationen wurden immer von Pressevertretern begleitet. „Ich kann nicht!“, entgegnete sie deshalb.
    Nun nahm er ihre Hände. „Ich habe unter der Bedingung zugesagt, dass deine Identität geheim bleibt. Aber was wir sagen, könnte dazu beitragen, dass Sh’ellahs Gewaltherrschaft ein Ende bereitet wird.“
    â€žOh.“ Plötzlich schämte sie sich, weil sie nur an sich dachte, während die Menschen, die ihr etwas bedeuteten, viel mehr litten, als sie es je getan hatte. Warum konnte sie sich noch immer nicht mit ihrer Situation abfinden? Bald würde sie Alim sagen müssen, warum sie ihn nicht heiraten oder seine Geliebte sein konnte. „Natürlich“, erwiderte sie. „Ich hole meine Sachen.“
    â€žDie sind schon an Bord“, informierte er sie. Als sie sich verspannte, fügte er hinzu: „Niemand von uns hat eine Wahl, Hana. Sam wird deinen Kollegen erzählen, dass du zu deinem nächsten Einsatzort geflogen bist, sodass man uns weiterhin nicht miteinander in Verbindung bringen wird. Ich habe natürlich von der Krankenschwester gesprochen, die mir das Leben gerettet hat, aber niemand kennt ihre Identität.“
    â€žDanke.“ Beinah trotzig hob sie das Kinn. Sie brauchte sich für die wichtigen Entscheidungen, die sie im Leben getroffen hatte, nicht zu rechtfertigen.
    â€žHinter dem Zelt wartet ein Wagen. Warte bitte am Eingang zum Camp auf mich, damit niemand Verdacht schöpft, wenn mich jemand beim Einsteigen erkennt.“
    Hana nickte. Als ihr bewusst wurde, dass ihre Hand immer noch auf seiner Brust ruhte, errötete sie und ließ sie sinken. „Einverstanden.“
    â€žWir reden im Flugzeug, Hana.“ Seine dunklen Augen funkelten vielsagend.
    â€žOkay.“ Schnell verließ sie das Zelt.
    Sam hatte gute Arbeit geleistet. Mehrere Kollegen wünschten ihr viel Glück an ihrem neuen Einsatzort, als sie das Camp verließ. Prompt meldete sich ihr Gewissen. Aber hatte sie nicht die letzten

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