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Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition)

Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition)

Titel: Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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zu suchen, das ihr eine Hilfe bei der Umsetzung ihres Planes sein könnte. Hätte sie ihrer Mutter doch mehr Aufmerksamkeit geschenkt, als sie versucht hatte, ihr das Flirten beizubringen und sie zu lehren, ihre weibliche List zu nutzen, wie ihre Mutter es genannt hatte. Letzten Endes hatte ihre Mutter erklärt, Vanessa besäße keine List, weder weibliche noch überhaupt. Vanessa stieß so tief den Atem aus, dass er ihr Haar zum Flattern brachte. Was hatte Violet getan, um Jeremy in eine solche Situation zu bringen?
    Abrupt blieb Vanessa stehen. Sie waren beide nackt gewesen. Und Violet hatte ihren nackten Körper an Jeremys gerieben und war mit den Händen über seine Brust gefahren. Vielleicht war es das. Vielleicht genügte es ja schon, sich seiner Kleider zu entledigen, um Leidenschaft in einem Mann zu wecken? Sie warf einen Blick auf ihr Spiegelbild. Sie war in ihren Kleidern eingeschlafen und trug noch immer das braune Wollkleid, das absolut nichts dazu beitrug, ihre Figur zu unterstreichen. Das war nie etwas gewesen, worauf sie geachtet hatte, da sie ihre Kleider stets unter dem Aspekt ihrer Haltbarkeit gewählt hatte und nicht danach, welches ihren Busen üppiger oder ihre Taille schmaler wirken ließ.
    Sie war attraktiv genug, befand sie, nicht zu rundlich, aber auch nicht zu dünn. Natürlich spielte das überhaupt keine Rolle, weil sie im Moment ohnehin nichts tun konnte, um ihre Figur zu betonen. Sie würde sich einfach ausziehen und sich an Graeme drücken, und vielleicht würde er dann weitermachen und den Rest erledigen. Und dann wäre der Schaden nicht mehr ungeschehen zu machen.
    Sie trat vor den Spiegel und begann methodisch all ihre Haarnadeln zu entfernen, die sie in einer ordentlichen Reihe auf die Frisierkommode legte. Als Nächstes zog sie ihre Strümpfe aus. Dann löste sie die Häkchen an ihrem Kleid, streifte es ab und zog ihre Unterwäsche aus, bis sie völlig nackt in ihrem Zimmer stand. Sofort überzog eine Gänsehaut ihre vor der Kälte ungeschützte Haut, und sie konnte nur hoffen, dass sie das nicht reizloser machen würde.
    Was sollte sie tun, falls er sie wegschickte? Oder sich weigerte, sie anzufassen, und sie zu ihrem Zimmer zurückbrachte?
    Nein, so wollte sie nicht denken. Sie konnte es schaffen. Sie war eine intelligente Frau, und ihrer Mutter zufolge waren Männer simple Wesen, die in erster Linie an ihr eigenes Vergnügen dachten. Ohne einen weiteren Gedanken an ein mögliches Versagen zu verschwenden, schlüpfte sie in ihren Morgenmantel, band ihn vorne zu und machte sich auf die Suche nach ihrem Ehemann. Als sie an seine Schlafzimmertür klopfte, knurrte er etwas, was wie »Ja, bitte?« klang, und so öffnete sie die Tür, trat ein und schloss sie hinter sich.
    Er saß in einem Lehnstuhl in einer Zimmerecke und las in einem kleinen, ledergebundenen Buch. Als er aufblickte, fuhren seine Augenbrauen vor Überraschung in die Höhe. Sein Blick glitt über sie, wobei ihm nicht entgehen konnte, dass sie nur einen Morgenmantel trug. »Was ist, Vanessa?«
    Sie räusperte sich. »Nichts. Ich wollte nur etwas mit Ihnen besprechen.«
    Er stand auf und legte das Notizbuch aus der Hand. Inzwischen hatte er den Kilt gegen eine Hose und ein weißes Hemd getauscht, das am Hals weit offen stand, sodass ein Streifen feines dunkles Brusthaar darunter zu erkennen war. Sein langes Haar hatte er zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, und die Ärmel seines Hemdes waren aufgerollt und offenbarten kräftige Unterarme.
    Er war muskulös und stark, ein Prachtexemplar von einem Mann. Auch schöne Augen hatte er, das war Vanessa gleich zu Anfang aufgefallen, weshalb sie annahm, dass der Rest von ihm genauso attraktiv sein musste. Sie mochte zwar nicht an Herzensangelegenheiten oder denen der Sinne interessiert sein, aber sie wusste einen gut aussehenden Mann zu erkennen, wenn sie einen sah.
    Wenn sie noch länger hier herumstand, würde sie jedoch anfangen zu reden und ihren Plan damit vielleicht sogar verderben. Deshalb holte sie tief Luft, zog mit einer einzigen schnellen Bewegung die Bändchen ihres Morgenmantels auf und ließ ihn zu Boden gleiten.
    Graemes Augen weiteten sich, dann schluckte er sichtlich.
    »Was zum Teufel tun Sie da?«, fragte er, und die steile Falte zwischen seinen Brauen schien anzudeuten, dass er alles andere als erfreut über ihren Verführungsversuch war. Aber dann glitt sein Blick über ihren Körper, fast so intensiv wie eine Berührung.
    Vanessa suchte nach einer

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