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Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition)

Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition)

Titel: Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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ihm ihre Entschlossenheit zu demonstrieren.
    Doch statt sich von ihrem Erpressungsversuch bedroht zu fühlen, warf Graeme den Kopf zurück und lachte nur. Es war ein so ausgelassenes, unbekümmertes Lachen, dass sie wünschte, darin einstimmen zu können. Aber sie zwang sich, ungerührt zu bleiben, weil dies hier ernstzunehmende Verhandlungen waren.
    »Ich meine es ernst«, sagte sie.
    »Daran hege ich keinen Zweifel. Also gut, ich werde es Ihnen sagen.« Aber er lächelte noch immer so, als machte er sich lustig über sie. »Ich wurde gebeten, etwas zu überprüfen, womit sich ein anderer Mann beschäftigt. Mich zu vergewissern, dass er nichts Gefährliches oder Illegales tut.«
    »Von wem?«
    »Von einigen Männern, mit denen ich in London zusammenarbeite.«
    »Ihr Sinn fürs Detail ist wirklich ganz erstaunlich. Jetzt ergibt die ganze Situation auch endlich einen Sinn für mich«, spottete sie.
    »Das ist alles, was ich Ihnen sagen kann.«
    Wen schützte er? Die anderen Männer oder sich selbst? War er angeheuert worden, die Arbeit zu tun, die diese Männer allein nicht schafften? Graeme war groß, größer als die meisten Engländer, und stärker. Vielleicht benutzten sie ihn, um andere einzuschüchtern. Aber was hatte das mit einem gestohlenen Schatz und dem Stein der Vorsehung zu tun?, fragte sie sich, als die Kutsche vor Graemes Cottage hielt.
    Graeme stieg als Erster aus und half dann ihr hinaus. Er hob sie aus der Kutsche und setzte sie so dicht vor sich wieder ab, dass sie seinen warmen Atem spüren konnte. »Dieser Mann, in dessen Kutsche Sie gestiegen sind, ist kein wahrer Gentleman. Er steht möglicherweise mit einigen sehr gefährlichen Leuten in Kontakt, und ich bin hier, um zu sehen, ob ich die näheren Umstände der Situation herausfinden kann.«
    »Sie sprechen von Ihrem Cousin Niall?« Vanessa winkte abwehrend. »Er ist harmlos. Er ist Wissenschaftler.«
    Graeme zog eine Augenbraue hoch. »Auch Wissenschaftler können täuschen, nicht?«
    »Im Allgemeinen nicht. Sie befassen sich nicht mit solchen Dingen und konzentrieren sich lieber auf ihre Studien.«
    »Wie Ihr Verlobter?«, fragte er.
    Es war nicht die netteste Bemerkung, aber Vanessa wusste, dass sie sie verdiente. Und sie diente ihr auch als Erinnerung, ihre fünf Sinne zusammenzuhalten und sich nicht von jemandem täuschen zu lassen, nur weil er behauptete, ein Wissenschaftler zu sein. »Touché.«
    Gemeinsam gingen sie auf das Cottage zu, während die Kutsche wieder die Einfahrt hinunterrumpelte. »Warum war Niall so interessiert an dem Buch, das Sie ihm geliehen haben?«, wollte Graeme wissen.
    »Ich bin mir nicht ganz sicher. Es ist ziemlich bekannt in meinem Fachgebiet. Vielleicht interessiert sich Niall ja auch für Fossilien?«
    »Ich möchte wetten, dass er eine sehr viel spezifischere Verwendung für das Buch hat«, meinte Graeme.
    »Sie denken, es war nur Vorwand, weil er die Absicht hat, mich zu verführen, wenn er mir das Buch zurückgibt?«, fragte Vanessa.
    Graeme lächelte. »Wollte er Sie verführen, hätte er das heute schon getan.«
    Vanessa nickte. Diese Möglichkeit hatte sie nicht einmal in Betracht gezogen. Da Männer sie ohnehin so gut wie nie bemerkten, dachte sie auch nie an solche Dinge. Vielleicht war das der Grund, warum sie sich am Abend zuvor in solche Schwierigkeiten gebracht hatte.
    Sie betraten das Haus, und Graeme brachte ihren Koffer in das Zimmer, in dem sie schon gestern Nacht geschlafen hatte. »Warum packen Sie nicht aus, während ich hinuntergehe und mit meiner Familie rede? Sie wissen lasse, dass Sie hier sind«, sagte er.
    »Und was ist mit unserer Abmachung? Sie beantworten meine Fragen, und ich bin mit der Annullierung einverstanden?«
    Er lächelte. »Darüber können wir später noch verhandeln.«
    Graeme verließ Vanessas Schlafzimmer und machte sich auf die Suche nach seiner Familie. Sehr weit brauchte er nicht zu gehen, da seine Mutter auf wundersame Weise schon im Wohnzimmer auf ihn wartete.
    »Hast du mir nachspioniert?«, fragte er.
    »Aye«, gab seine Mutter grinsend zu. »Und wie ich sehe, hast du das Mädchen gefunden.«
    »In der Tat. Sie war gar nicht nach London abgefahren«, sagte Graeme nur, weil er keinen Grund sah, seiner Mutter von Vanessas Bekanntschaft mit Niall zu erzählen.
    »Und? Hast du einen Entschluss gefasst?«, fragte sie.
    »Worüber?« Graeme hatte keine Lust, dieses Thema mit seiner Mutter zu besprechen.
    »Ob du mit dem Mädchen verheiratet bleiben wirst«, sagte

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