Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition)

Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition)

Titel: Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
Vom Netzwerk:
widerstrebend.
    »Pass auf, was du tust, Braden«, sagte Graeme.
    »Und du sieh zu, dass du mir aus dem Weg gehst«, versetzte der andere Mann, bevor er sich abwandte und in dem dunklen Gang verschwand.

Kapitel elf
    W er waren diese Männer?«, fragte Vanessa.
    Graeme wandte sich ihr im Dunkel des Tunnels zu, in dem sie sich verborgen hielten. »Dreckige Plünderer«, sagte er, außerstande, den Abscheu aus seiner Stimme fernzuhalten.
    »Du meinst, so etwas wie Piraten?«, fragte Vanessa.
    »Na ja, so könnte man sie wahrscheinlich auch bezeichnen. Sie sind Schatzjäger, die man für Geld anheuern kann.«
    »Und du kennst sie?«
    Graeme zuckte mit den Schultern. »Mehr oder weniger.« Solomon’s billigte grundsätzlich keine Männer, die ihren Lebensunterhalt damit verdienten, des Profits wegen auf Schatzsuche zu gehen. Ein solches Leben pflegte zu Gier zu führen, und Gier ließ Machtwünsche entstehen, die nur noch größere Probleme schufen.
    »Hältst du es für möglich, dass sie mit deinem Cousin zusammenarbeiten?«
    »Nein, das glaube ich nicht. Niall ist nicht der Typ, der fremde Hilfe für seine eigene Suche anheuert. Er weiß mehr über diesen verdammten Schatz als jeder andere.« Graeme blickte in die Richtung, in die sich Braden und Fitch zurückgezogen hatten. »Irgendetwas passt hier nicht zusammen.«
    »Sollten wir ihnen nicht folgen?«, fragte Vanessa.
    »Nein. Wir sind nicht vorbereitet für den Fall, dass die Dinge unschön werden. Außerdem vermute ich, dass wir sie ohnehin bald wiedersehen werden. Ich würde lieber zu der Stelle gehen, an der wir gestern waren, und untersuchen, woran Niall gearbeitet hat.«
    »Das Ganze wird immer rätselhafter«, bemerkte Vanessa, als sie durch die in der Mitte gelegene Höhle gingen und denselben Weg einschlugen, den sie gekommen waren.
    Im Stillen stimmte Graeme Vanessa zu, aber er sagte nichts. Niall wollte den Schatz von Loch Ness, aber seine Bemühungen im letzten Monat hatten viel Unruhe unter den Männern von Solomon’s gestiftet. Braden und seine beiden Kumpane waren ebenfalls hinter dem Schatz von Loch Ness her. Zu viel Interesse an einem einzigen Schatz innerhalb von kurzer Zeit könnte Jensens Besorgnis erregt haben, zumal dieser Schatz ein Teil des Königsmachers war.
    Die einzelnen Edelsteine stellten keine Bedrohung dar, zusammen könnten sie Ihrer Majestät jedoch große Schwierigkeiten machen. Aber warum sollte Niall ein solch gefährliches Artefakt wie den Königsmacher besitzen wollen? Niall hatte mehr Geld als die meisten Männer, und er war nie besonders ehrgeizig gewesen. Wieso also dieses plötzliche Interesse an einem mit großer Macht verbundenen Relikt?
    Leise waren sie durch die Tunnel zu der Stelle zurückgekehrt, an der Niall am Tag zuvor die Mauer errichtet hatte. Vanessa griff in ihre Tasche und nahm ein gefaltetes Papier heraus. Nachdem sie es entfaltet und kurz überflogen hatte, blickte sie zu den Höhlenwänden auf.
    »Was machst du?«, fragte Graeme.
    »Meine Arbeit«, erwiderte sie. »Während wir in diesen Höhlen sind, möchte ich weitere Beweise finden, um Mr. McElroys Theorie zu untermauern.«
    »Wessen Theorie?«, fragte Graeme.
    Sie reichte ihm ihre Notizen. »Mr. McElroy war ein Bauer, der nebenbei ein bisschen forschte und dabei auf einen Knochen stieß, der, wie er behauptete, die Existenz des Kelpies oder Wasserpferds bewies.«
    »Unseres Wassergeistes von Loch Ness?« Graeme lachte. »Interessant.«
    »Allerdings.« Sie nahm ihm ihre Aufzeichnungen wieder ab. »Irgendwo in diesen Höhlen befindet sich die Kammer, in der er diesen Knochen fand. Er hatte auch eine Zeichnung von einer Höhle, die er sehen, aber an die er nicht herankommen konnte. In dieser Höhle lagen weitere Knochen. Und ich will sie finden«, erklärte sie. Aber dann blieb sie so unvermutet stehen, dass Graeme fast mit ihr zusammenstieß. »Ach du meine Güte.«
    »Was ist?«, fragte Graeme.
    »Sprengstoff! Jede Menge Sprengstoff.«
    Schnell zog Graeme Vanessa hinter sich und trat an die Stelle, an der sie gerade noch gestanden hatte. In einer kleinen Mauernische lagen mehrere Stangen Dynamit.
    Graeme warf seiner Frau einen Blick zu. Sie wirkte genauso unbeeindruckt wie beim Anblick des Skeletts.
    »Die Explosion«, erinnerte sie ihn.
    »Ich hatte gehofft, das wäre ein einmaliger Vorfall gewesen«, sagte Graeme. »Aber es sieht so aus, als wären noch weitere Explosionen geplant.« Ein solches Sprengmaterial zu benutzen, konnte diese Höhlen noch

Weitere Kostenlose Bücher