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Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition)

Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition)

Titel: Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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geworden bin.«
    »Wahrscheinlich, weil du noch nie angeschossen worden bist«, erwiderte Graeme.
    »Damit hast du sicher recht«, sagte sie. Und wenn sie ganz ehrlich wäre, würde sie zugeben, dass sie große Angst hatte. Es half, Graeme bei sich zu haben; seine Nähe hatte eine beruhigende Wirkung. Aber das änderte nichts an der Tatsache, dass jemand versucht hatte, sie umzubringen. »Weißt du, wer mich töten wollte?«
    »Ich habe einen Verdacht.«
    »Und?«, fragte sie.
    Graeme stand vom Bett auf und beugte sich über sie. »Darum werde ich mich kümmern.«
    »Du kannst versuchen, mich einzuschüchtern, aber ich habe keine Angst vor dir, Graeme. Und da ich angeschossen wurde und mein Leben in Gefahr war, habe ich ja wohl das Recht, Bescheid zu wissen.«
    Mit grimmig zusammengezogenen Brauen erwiderte er ihren Blick. »Ich will dir keine Angst machen – aber verdammt noch mal, Frau, vor irgendetwas solltest du dich fürchten!« Ärgerlich stieß er den Atem aus. »Ich habe Grund zu der Annahme, dass nicht du das beabsichtigte Opfer warst.«
    Vanessa sagte nichts und dachte über seine Worte nach. Aber wenn nicht sie die Zielperson war, wer denn dann? Sie hatte direkt neben … Sie schlug die Decken zurück und schwang die Beine aus dem Bett. »Du?«
    Er nickte einmal kurz.
    »Wer sollte dich umbringen wollen?« Sie stand auf und trat neben ihn, um impulsiv eine Hand auf seinen Arm zu legen.
    »Ein verdammter Schuft.« Die Art, wie Graeme die Zähne zusammenbiss, ließ eine dicht unter der Oberfläche brodelnde Wut erkennen.
    »Oh, wie großzügig du doch mit deinen Einzelheiten bist! Hast du noch nie daran gedacht, Poet zu werden?«, fragte sie mit unüberhörbarem Sarkasmus in der Stimme. Die Arme vor der Brust verschränkt, stand sie da und tat ihr Bestes, um ihn böse anzufunkeln.
    »Sehr witzig«, sagte er.
    »War es Niall? Versuchst du, ihn zu beschützen?«, fragte sie. Es musste einen Grund geben, warum er sich so ausweichend verhielt.
    »Nein. Was meinen Cousin betrifft, so glaube ich nicht, dass er die Waffe hielt«, sagte Graeme. »Allerdings glaube ich sehr wohl, dass er irgendwie mit dieser Angelegenheit zu tun hat. Er hat sich mit dem Falschen eingelassen. Mit einem sehr gefährlichen und rücksichtslosen Mann.«
    »Und was ist mit diesen Männern aus der Höhle?«, fragte Vanessa.
    »Ich glaube nicht, dass sie darin verwickelt sind.« Seine Augen wurden so schmal, dass er aussah, als würde er jeden Moment mit der Faust irgendwohin schlagen. »Aber weißt du noch, was ich dir über diese Männer erzählt habe? Dass sie Schatzjäger sind, die jeder anheuern kann? Dieser andere Mann ist genauso, aber er ist der Schlimmste von ihnen allen. Er ist hochgefährlich und grausam.«
    »Aber ist dieser andere Mann auch hinter dem Schatz von Loch Ness her? Und benutzt er vielleicht Niall, um an den Schatz heranzukommen?«
    Graeme fuhr sich mit den Fingern durch das Haar. Die wellige schwarze Mähne reichte ihm bis unter die Schulterblätter. Vanessa wusste, wie dicht und weich das Haar war, und hätte nichts lieber getan, als mit den Händen hindurchzufahren. Aber es war viel zu riskant, Graeme zu berühren, und sich von ihm berühren zu lassen, war sogar noch gefährlicher. In seinen Armen könnte sie alles vergessen. Ihre Fossilien, ihre Forschung, ja sogar warum sie sich überhaupt für all das interessierte. Und würde sie dann nicht wie jede andere Frau in London sein? Eine Ehefrau, die nur für ihren Mann lebte, aber keine eigenen Interessen hatte? Was für ein beängstigender Gedanke!
    »Ich glaube, hier geht es um weit mehr als den Schatz von Loch Ness. Zuerst tauchen diese anderen Männer auf, und jetzt das hier«, sagte Graeme, auf Vanessas Verletzung deutend, und schüttelte den Kopf. »Ich glaube, sie sind alle hinter dem verdammten Königsmacher her. Die ganze Bagage.«
    »Ah ja, die Notizen dazu habe ich gelesen. Interessante Theorien, aber ich glaube trotzdem nicht, dass ein vermeintlich mystisches Objekt es diesen Männern irgendwie ermöglichen wird, Königin Victoria zu entthronen«, sagte Vanessa.
    »Ich bin mir nicht sicher, wie der Königsmacher die Königin entthronen soll«, entgegnete Graeme. »Aber falls dieser Mann, von dem ich sprach, wirklich etwas damit zu tun hat, wird er keine Skrupel haben, Ihre Majestät zu töten.«
    Vanessa wusste, dass eine solche Erklärung jeder wohlerzogenen Dame Furcht einflößen müsste. Natürlich war auch sie um die Sicherheit Ihrer Majestät und

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