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Das Geheimnis von Melody House

Das Geheimnis von Melody House

Titel: Das Geheimnis von Melody House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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vielleicht ist es ja doch der falsche Weg”, sagte Clint. “Ich fasse es nicht. Jetzt habe ich selbst die Orientierung verloren. Sekunde.”
    Clint stieg vom Pferd und verschwand in einer Rauchwolke. Darcy wartete. Oola an ihrer Seite begann zu knurren. Darcy schaute die Hündin erstaunt an.
    “Was ist denn los, Mädchen?”
    Es dauerte nicht lange, da zeichnete sich in dem Qualm die Kontur eines Mannes ab. Beim Näherkommen erkannte Darcy aber, dass es nicht Clint, sondern Carter war.
    “He, Lady! Das ist der falsche Weg!” rief er munter.
    Oola knurrte wieder.
    “Ganz ruhig, Mädchen. Das ist doch bloß Carter. Carter, wo ist Clint?”
    “Ich hatte sein Pferd. Ich habe es ihm zurückgegeben. Wenn Sie mich mitnehmen, reiten wir zusammen zurück. Ich kenne den Weg.”
    “Gut, dann kommen Sie.”
    Carter saß hinter ihr auf, und Darcy gab Nellie die Sporen.
    “Gott, was für ein Qualm” sagte Darcy.
    “Ja, man sieht die Hand vor Augen fast nicht mehr.”
    “Allerdings.”
    “He, können Sie da vorn einen Moment anhalten?”
    Darcy kniff die Augen zusammen. Sie waren jetzt kurz vor der Brücke. “Natürlich, aber was wollen wir hier?”
    “Machen Sie sich keine Sorgen, es ist kein Umweg. Ich war vorhin auf der Brücke eingesetzt, und dabei habe ich einen Handschuh verloren. Es geht sicher schnell.” Carter sprang vom Pferd und lächelte sie an. “Oder was halten Sie davon, wenn Sie mir helfen? Vier Augen sehen mehr als zwei.”
    “Klar.”
    Carter half ihr beim Absteigen.
    “Ich binde nur noch schnell Nellie an”, sagte Darcy. “Sie können ja schon mal vorgehen.”
    Carter begann auf die Brücke zuzuschlendern. Darcy band Nellie an einen Baum in der Nähe, bevor sie sich wieder umdrehte. Seltsamerweise begann Oola in diesem Moment erneut zu knurren und rannte gleich darauf auf die Brücke zu. Eine Sekunde später hörte Darcy, wie die Hündin, die hinter einem Rauchvorhang verschwunden war, aufjaulte.
    “Oola! Carter, was ist passiert?”
    Aber Carter schien sie nicht gehört zu haben. Sie ging weiter, doch nachdem sie die Hälfte des Wegs zurückgelegt hatte, blieb sie plötzlich wie erstarrt stehen. Carter stand bereits auf der Brücke und wartete auf sie.
    Und ganz in seiner Nähe sah sie durch den dunklen Rauchvorhang einen seltsamen weißen Schatten.
    “Darcy? Worauf warten Sie noch?”
    “Was hatte denn Oola?”
    “Keine Ahnung, vielleicht ist sie auf einen spitzen Stein getreten.”
    Darcy bewegte sich nicht. Der weiße Nebel war direkt neben Carter. Sie konnte es nicht glauben, dass er ihn nicht sah, vor allem, weil der Rauch dahinter so schwarz war.
    “He, Darcy, was ist los mit Ihnen?”
    “Der Geist ist da, Carter. Direkt neben Ihnen”, sagte sie.
    Er fuhr zusammen, schaute sich um. Aber offenbar sah er immer noch nichts. Er drehte sich wieder zu Darcy um und blickte ihr aus zusammengekniffenen Augen entgegen. “Kommen Sie doch, Darcy.”
    Doch sie blieb wie angewurzelt stehen. “Nein, Carter.”
    Auf das, was nun folgte, war sie nicht vorbereitet. Carter schoss blitzschnell auf sie zu. Noch ehe sie Zeit hatte zu reagieren, stürzte er sich auch schon auf sie und riss sie zu Boden. “Diesmal bist du dran, Darcy, da hilft dir nichts mehr. Ich hatte eigentlich gehofft, dass du nach diesem kleinen Warnschuss auf dem Friedhof schlau genug warst, um endlich von hier zu verschwinden. Aber das warst du nicht. Deshalb wird es jetzt leider Ernst, sonst findest du am Ende noch mehr, Darcy.”
    Er drückte sie mit seinem gesamten Körpergewicht zu Boden. Instinktiv krallten sich ihre Finger in die Erde, und in der nächsten Sekunde schleuderte sie Carter mit voller Wucht eine Hand voll Dreck in die Augen. Er schrie überrascht auf und hielt sich automatisch die Hände vors Gesicht, um seine Augen zu schützen.
    Darcy nutzte ihre Chance, indem sie ihr Knie anwinkelte und es ihm mit voller Wucht in den Unterleib stieß. Er stieß einen lauten Schmerzensschrei aus, und sie sprang auf.
    Doch ehe sie wegrennen konnte, hatte er sie auch schon am Fußgelenk gepackt und riss sie wieder zu Boden.
    Sie schlug so hart mit dem Kopf auf, dass ihr schwindelig wurde, und gleich darauf spürte sie benommen, wie er sie hochhob. Sie wusste, dass er vorhatte, sie auf die Brücke zu schleppen und in den Fluss zu werfen. Bei den vielen Felsen, die in dem seichten Wasser lagen, waren ihre Chancen, den Sturz zu überleben, nicht besonders hoch. Und wenn man sie fand …
    Nun, alle würden glauben, dass sie in

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