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Das Geheimnis von Melody House

Das Geheimnis von Melody House

Titel: Das Geheimnis von Melody House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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nicht fertig. “Warum lässt du dir bloß immer alles von deiner Vergangenheit kaputtmachen, verdammt noch mal? Ja, es stimmt, Darcy hat rotes Haar, aber davon abgesehen hat sie nicht die geringste Ähnlichkeit mit Lavinia, du brauchst ihr also nicht automatisch zu misstrauen.”
    “Jetzt mach aber mal halblang, Mae. Darf ich dich daran erinnern, wie es war, als Lavinia nach Stoneyville kam? Alle sahen in ihr das bezauberndste weibliche Wesen der Welt.”
    “Ja, anfangs schon. Aber als wir erfuhren, dass ihr heiraten wollt, waren wir alle entsetzt. Lavinia war ein Biest. Darcy dagegen ist ein wunderbarer Mensch.”
    “Hör zu, Mae, es mag ja sein, dass Darcy aufrichtiger und ehrlicher ist als Lavinia. Und ich mag sie auch. Aber sie glaubt nun mal an das, was sie erzählt. Sie hat Träume und Visionen und bildet sich ein, dass sie real sind. Sie versucht einen Geist heraufzubeschwören und siehe da, sie schafft es tatsächlich. Entschuldige bitte, aber das ist mir alles ein bisschen zu gruselig, aber auch zu lächerlich.”
    Sie waren mittlerweile bei Maes Haus angelangt. Mae stieg wortlos aus, knallte die Tür zu und trabte um das Auto herum auf die Fahrerseite, obwohl Matt bereits dabei war loszufahren.
    Sie beugte sich hinunter und sagte durch das offene Fenster: “Jeder kann sehen, was da zwischen euch ist, Matt. Ihr seid wie Feuer und Wasser. Sie macht dich wütend, und gleichzeitig bist du verrückt nach ihr. Genau wie bei Lavinia. Deshalb solltest du zusehen, dass du deine Hose in Zukunft anbehältst, wenn du wirklich so ein sturer Maulesel bist, okay?”
    “Mae …”, begann er verärgert.
    Doch sie wandte sich bereits ab und ging den Weg zu ihrem Haus hinauf. “Danke fürs Heimfahren, Matt. Gute Nacht.”
    Fluchend schlug er mit den flachen Händen auf das Lenkrad. Dann setzte er mit dem Wagen zurück.
    Darcy war sich nur vage bewusst, was vorgefallen war. Nach dem, was die anderen behaupteten, musste es ziemlich unheimlich gewesen sein.
    Penny hatte Getränke serviert. David Jenner war derjenige, der am ungerührtesten wirkte, während Clint sie mitfühlend anschaute, Elizabeth ehrfürchtig, Penny besorgt. Und Carter? Schwer zu sagen. Er war zu beschäftigt damit, die verängstigte Delilah Dey zu beruhigen. Jason Johnstone, der sie nachdenklich musterte, schien sie ernster zu nehmen als die anderen.
    Ernster, als Matt es tat.
    Matt, der jetzt weg war, weil er unbedingt Mae nach Hause bringen musste.
    “Waren Sie schon immer so?” fragte Delilah.
    “Wie so?” fragte Darcy mit hochgezogener Augenbraue zurück, obwohl sie genau wusste, worauf Delilah abzielte.
    “Na ja”, sagte Delilah zögernd.
    Unheimlich? Meinst du das?
Darcy sagte es nicht laut.
    “Konnten Sie schon immer … mit Toten kommunizieren?”
    “Nein”, antwortete Darcy. “Ich hatte früher einen Freund. Er hat es mir beigebracht”, sagte sie schlicht.
    “Okay, okay”, sagte Clint. “Darcy hat uns allen einen Schrecken eingejagt. Und jetzt sind wir gespannt darauf zu erfahren, was es zu bedeuten hatte.” Erwartungsvoll blickte er Darcy an.
    Sie schüttelte den Kopf. “Ich weiß es selbst noch nicht, Clint.”
    “Sie haben mit einer fremden Stimme gesprochen”, ergänzte Delilah. “Mit der Stimme eines Menschen, der bereits tot ist. Wie kann das bloß gehen?” fragte Delilah.
    Darcy zuckte mit den Schultern und antwortete langsam und überlegt: “Man sagt, dass manche Menschen, die eines gewaltsamen Todes gestorben sind, keinen Frieden finden können. Das Ende kam zu abrupt.”
    “Nehmen wir zum Beispiel Arabella”, mischte sich Penny aufgeregt ein. “Sie wurde vielleicht ermordet, denkt aber, sie sei noch am Leben.”
    “Die Grenze, die zwischen Leben und Tod verläuft, ist sehr schmal”, warf Liz ebenso aufgeregt ein. “Und diejenigen, die eines plötzlichen Todes gestorben sind, übertreten diese Grenze immer wieder. Und vielleicht haben sie immer noch Angst vor dem, wovor sie sich im Leben gefürchtet haben.”
    “So könnte es sein”, sagte Darcy.
    “Wir müssen herausfinden, wovor diese arme Präsenz Angst hat”, sagte Liz.
    “Das finde ich auch”, stimmte Penny zu und leerte ihr Whiskeyglas. “Adam hätte noch mal von vorn anfangen sollen. Vielleicht sollten wir es jetzt gleich noch einmal versuchen.”
    Darcy schüttelte den Kopf. “Sie wird nicht zurückkommen.”
    “Woher wissen Sie das?” wollte Carter wissen.
    “Sie hat sich einmal gezeigt”, sagte Darcy. “Sie wird es heute kein zweites

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