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Das Geheimnis von Orcas Island

Das Geheimnis von Orcas Island

Titel: Das Geheimnis von Orcas Island Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Verbindung hergestellt war.
    »Machen Sie es kurz«, sagte Conby. »Ich habe Freunde zu Besuch.«
    »Ich werde versuchen, Ihren Martini nicht warm werden zu lassen. Ich will wissen, ob Sie den Fahrer ausfindig gemacht haben.«
    »DeWinter, ein kleiner Handlager ist kaum wichtig für uns.«
    »Für mich ist er wichtig. Haben Sie ihn gefunden?«
    »Ein Mann, auf den die Beschreibung Ihres Informanten passt, wurde heute Morgen in Tacoma festgenommen. Er wird zum Verhör bei der Lokalpolizei festgehalten. Wir benutzen unseren Einfluss, um die Prozedur zu verlängern. Ich fliege am Montag hinüber«, fuhr Conby fort. »Am Dienstagvormittag werde ich im Gasthaus eintreffen. Wie man mir sagte, bekomme ich ein Zimmer mit Blick auf einen Fischteich. Das klingt sehr malerisch.«
    »Ich will Ihr Wort, dass Charity aus der Sache herausgehalten wird.«
    »Wie ich bereits erklärte, gibt es keinen Anlass zur Sorge, falls sie unschuldig ist.«
    »Es geht nicht um ›falls‹.« Ronald zügelte mühsam sein Temperament und drückte seine Zigarette aus. »Sie ist unschuldig. Wir haben Beweise dafür.«
    »Das Wort eines winselnden kleinen Buchhalters.«
    »Sie wurde beinahe umgebracht, und sie weiß nicht einmal, warum.«
    »Dann behalten Sie sie gut im Auge. Wir haben nicht den Wunsch, sie verletzt zu sehen oder sie mehr als nötig hineinzuziehen. Da draußen gibt es einen Polizisten, der dieselbe leidenschaftliche Meinung über Miss Ford hegt wie Sie. Sheriff Royce hat Ihre Spur zu uns verfolgt.«
    »Wie hat er es angestellt?«
    »Er ist ein schlauer Cop mit Beziehungen. Er hat einen Cousin oder Schwager oder so was Ähnliches bei uns im FBI. Er war nicht gerade erfreut, dass wir ihn im Dunkeln gelassen haben.«
    »Das kann ich mir denken.«
    »Ich nehme an, dass er Ihnen bald einen Besuch abstatten wird. Gehen Sie vorsichtig mit ihm um, DeWinter, aber werden Sie mit ihm fertig.«
    Gerade als Ronald das Klicken in der Leitung hörte, öffnete sich die Tür. Ausnahmsweise hat Conby ins Schwarze getroffen, dachte er und legte den Hörer auf, bevor er sich auf dem Stuhl zurücklehnte. »Sheriff.«
    »Ich will wissen, was, zum Teufel, hier vorgeht, Agent DeWinter.«
    »Schließen Sie die Tür. Und ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie den ›Agent‹ vorläufig wegließen.«
    Royce stützte nur beide Handflächen auf den Schreibtisch. »Ich will wissen, was ein getarnter FBI-Agent in meinem Territorium zu suchen hat.«
    »Er befolgt Befehle. Wollen Sie sich nicht setzen?« Ronald deutete auf den Stuhl.
    »Ich will wissen, an was für einem Fall Sie arbeiten.«
    »Was hat man Ihnen denn gesagt?«
    Royce schnaubte verächtlich. »Selbst mein Cousin hat mich an der Nase herumgeführt, DeWinter, aber mir bleibt nichts anderes übrig, als anzunehmen, Ihr Hiersein hat etwas damit zu tun, dass Charity gestern beinahe überfahren wurde.«
    »Ich bin hier, weil ich hierher beordert wurde.« Ronald wartete einen Moment, maß Royce mit einem langen direkten Blick. »Aber mein Hauptanliegen besteht darin, Charity zu beschützen.«
    Royce arbeitete nicht schon seit fast zwanzig Jahren als Gesetzesvertreter, ohne einen Mann beurteilen zu können. Er fällte sein Urteil über Ronald, und er war zufrieden. »Ich habe aus Washington eine Menge Unsinn darüber gehört, dass gegen Charity ermittelt wird.«
    »Es wurde gegen sie ermittelt. Jetzt nicht mehr. Aber sie könnte in Schwierigkeiten geraten. Sind Sie bereit zu helfen?«
    »Ich kenne das Mädchen schon ihr ganzes Leben lang.« Royce nahm seinen Hut ab und strich sich mit den Fingern durch das Haar. »Warum hören Sie nicht auf, dumme Fragen zu stellen, und sagen mir endlich, was vorgeht?«
    Ronald informierte ihn über den Sachverhalt, hielt ein- oder zweimal inne, um Royce Zwischenfragen stellen zu lassen. »Ich habe keine Zeit, nähere Einzelheiten zu erläutern. Ich möchte wissen, wie viele Ihrer Männer Sie am Donnerstagmorgen erübrigen können.«
    »Alle«, erwiderte Royce spontan.
    »Ich will nur die erfahrensten. Ich bin informiert worden, dass Block nicht nur das Falschgeld, sondern auch einen Mann mitbringt, der sich als Jack Marshall eintragen wird. Sein richtiger Name lautet Dupont. Vor einer Woche hat er zwei Banken in Ontario ausgeraubt, einen Wächter erschossen und einen Zivilisten verletzt. Block wird ihn innerhalb der Reisegruppe aus Kanada herausschmuggeln, ihn ein paar Tage hier behalten und dann in Etappen nach Südamerika schicken. Für einen Reiseservice von Männern wie

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