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Das Geheimnis von Sittaford

Das Geheimnis von Sittaford

Titel: Das Geheimnis von Sittaford Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agatha Christie
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Prozentsatz.
    «Und diese Ölquellen schienen so aussichtsreich», knurrte er. «Doch jetzt? Beinahe so miserabel wie die Diamantminen! Landbesitz in Kanada, das wäre eine gesunde Geldanlage.»
    Seine Überlegungen wurden unterbrochen, als Mr Ronald Garfields Kopf am offenen Fenster auftauchte.
    «Hallo, ich störe hoffentlich nicht?», rief Ronald fröhlich.
    «Wenn Sie mich besuchen wollen, so gehen Sie bitte durch die Haustür. Und trampeln Sie mir nicht auf meiner Steingartenanlage herum; augenblicklich stehen Sie mitten drin.»
    Ronnie zog sich mit einer gestotterten Entschuldigung wieder auf den Weg zurück und fand sich Sekunden später beim Vordereingang ein.
    «Putzen Sie sich die Füße ordentlich auf der Matte ab!», schrie von drinnen der Major, der junge Männer als eine lästige Plage empfand. Der Einzige, für den er ein wenig Zuneigung fühlte, war der Journalist Charles Enderby.
    «Ein vorbildlich netter Junge!» hatte Major Burnaby nach ihrem letzten Zusammensein geurteilt. «Und wie empfänglich für alles, was man ihm erzählt, wie interessiert zum Beispiel für meine Erlebnisse im Burenkrieg…»
    Ronnie Garfield konnte sich solchen Wohlwollens nicht rühmen. Tatsächlich erboste sich der Major über alles, was der unglückselige Ronnie sagte oder tat. Indes – Gastfreundschaft ist Gastfreundschaft.
    «Einen Whiskysoda?», bot Major Burnaby, der Tradition getreu, an.
    «Nein, danke. Ich kam nämlich nur vorbei, um zu sehen, ob wir nicht ein Abkommen treffen können. Ich wollte heute nach Exhampton fahren und höre von Eimer, dass er Ihnen schon seinen Wagen vermietet hat.»
    Burnaby nickte.
    «Muss hin, um Trevelyans Sachen zu holen», erklärte er. «Die Polizei hat sie freigegeben.»
    «Ja, und ich möchte unbedingt heute nach Exhampton», sagte Ronnie, ziemlich verlegen. «Unbedingt heute. Und… und… wenn wir nun zusammen fahren und die Kosten teilen?»
    «Meinetwegen, obwohl Ihnen die zehn Kilometer hin und zehn Kilometer zurück zu Fuß sehr gut bekommen würden. Wie faul die heutige Jugend doch ist! Wenn ich nicht den Wagen brauchte, um die Habseligkeiten Trevelyans nach hier zurückzuschaffen, ginge ich zu Fuß. Verweichlichung! Das ist der Fluch, der auf Ihrer Generation lastet.»
    «So sportgestählt und kräftig wie Sie bin ich freilich nicht», räumte Mr Garfield sanft ein. «Eimer sagte, dass Sie den Wagen für elf bestellt hätten, stimmt das? Gut, dann werde ich mich pünktlich einfinden.»
    Pünktlichkeit schien aber nicht zu Ronnies Tugenden zu zählen, und als er zehn Minuten nach der verabredeten Zeit zur Tür hereinspazierte, kochte der Major bereits vor Wut und war durchaus nicht gewillt, sich durch eine Entschuldigung besänftigen zu lassen.
    Wenn diese alten Grauköpfe nur wüssten, wie lächerlich sie mit ihrer albernen Kleinlichkeit sind! dachte Ronald Garfield, in den Wagen kletternd. Und ein paar Minuten lang ergötzte er sich an der Vorstellung einer Heirat zwischen Major Burnaby und seiner Tante. Wer dabei wohl den Kürzeren zöge? Tante Caroline gewiss nicht. Ha, wie sie in die Hände klatschen und durchdringende Schreie ausstoßen würde, um den Ehegatten Burnaby an ihre Seite zu rufen! Aber dann verbannte er diese köstlichen Bilder aus seinem Hirn und begann eine seines Erachtens sehr fesselnde und gewandte Unterhaltung.
    «Sittaford ist ja plötzlich ein Treffpunkt für die interessantesten Leute geworden, wie?», sagte er. «Miss Trefusis, dann dieser Enderby und nun auch noch dieser Gast aus Australien! Wann ist er eigentlich eingetroffen? Heute Morgen sieht man ihn in voller Lebensgröße durchs Dorf spazieren, und niemand hat seine Ankunft bemerkt. Meine Tante ist vor Ärger schon ganz blau im Gesicht geworden.»
    «Er wohnt bei den Willetts», erwiderte Major Burnaby knurrend.
    «Ich weiß. Doch wie und wo kam er an? Selbst die Willetts haben kein Privatflugzeug. Ich meine, da ist ein verdächtiges Dunkel um diesen Pearson; außerdem hat er so einen unangenehmen, heimtückischen Blick – einen sehr heimtückischen. Auf mich macht er den Eindruck, als könnte er den guten alten Trevelyan auf dem Gewissen haben.»
    Major Burnaby äußerte sich hierzu nicht.
    «Leute, die in die Kolonien verschwinden, haben meistens etwas auf dem Kerbholz und werden von den Verwandten abgeschoben. Und so wird es wohl auch mit ihm gewesen sein. Na ja, und dann ist der Taugenichts mit leeren Taschen zurückgekommen, hat bei dem reichen Onkel vorgesprochen und ihn, als

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