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Das Geheimnis von Summerstone - Die furchtlosen Vier

Titel: Das Geheimnis von Summerstone - Die furchtlosen Vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gitty Daneshvari
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warum Sie nie recht haben? Ich habe nämlich ein paar Ideen.«
    Der eisige Blick im Rückspiegel sagte alles. Theo nickte und nahm sich schweigend vor, ab Herbst an seiner Schule für die Abschaffung rhetorischer Fragen zu werben. Offensichtlich bescherten sie einem nichts als Probleme.
    Als der Variant der Knapps vor dem Büro des Sheriffs in Farmington anhielt, glich Makkaroni einer aufgequollenen Brezel. Noch nie war ein Hund so froh
gewesen, dem Auto zu entrinnen. Bei allem, was er an diesem Tag schon mitgemacht hatte, schien die zehnminütige Autofahrt das Schmerzhafteste gewesen zu sein.
    »Sollen wir auf euch warten?«, fragte Mr Knapp, als die vier die hintere Tür zuschlugen.
    »Auf keinen Fall«, sagte Lulu als Erste.
    »Sie meint das sehr freundlich«, ergänzte Madeleine. »Wir wissen, dass es Sie danach drängt, mit Jeffrey nach Hause zu kommen.«
    »Na ja, ich mach mir ein wenig Sorgen, dass Jeffreys …« Mrs Knapp hielt Jeffrey die Ohren zu und flüsterte. »Jeffreys Selbstwertgefühl Schaden gelitten hat, weil Munchhauser ihm ausgerechnet eine Bulldogge vorgezogen hat.«
    Als der Variant davonrollte, fasste Mrs Knapp Jeffreys Pfote und winkte den vieren zum Abschied zu.
    Die Kinder winkten artig zurück, aber Lulu hätte schwören können, dass Makkaroni gerade die Augen verdreht hatte.

28
    Jeder hat vor etwas Angst: Phobophobie ist die Angst vor der Angst
    A ls vier Kinder in nassen, schmutzigen, fleckigen und übel riechenden Kleidern zusammen mit Mrs Wellingtons Hund ins Büro des Sheriffs stürmten, fragte er sich, ob ihm etwa seine Frau einen Streich spielte.
    »Was um alles in der Welt …?«
    »Mrs Wellington ist gestorben und hat alles Makkaroni hinterlassen, weil sie dachte, Schmidty wäre schon tot, aber das ist er gar nicht, deshalb hat ihr Rechtsanwalt Munchhauser Makkaroni gestohlen und wir mussten ihn verfolgen. Makkaroni haben wir wiederbekommen, aber Munchhauser konnten wir nicht fangen«, sprudelte Theo blitzartig heraus.
    »Habt ihr gesagt, Mrs Wellington sei tot?«, fragte der Sheriff und seine Augen füllten sich mit Tränen.
    »Ich fürchte leider, ja«, sagte Madeleine ruhig.

    »Ich kenne sie schon, seit ich ein kleiner Junge war. Sie war es, die mich von meiner Flugangst befreit hat«, sagte der Sheriff und tupfte sich die Augen mit einem Taschentuch. »Ich musste immer auf der Queen Mary reisen, um meine Großtante Melba in Liverpool zu besuchen. Und ich wurde unterwegs seekrank. Aber dann schritt Mrs Wellington ein und änderte mein Leben und meine Einstellung.«
    »Sheriff, ich würde später gerne darauf zurückkommen und hören, wie sie Ihnen geholfen hat, aber jetzt müssen wir unbedingt nach Summerstone zurückkehren. Ich mache mir Sorgen um Schmidty«, sagte Garrison traurig.
    »Keine Sorge, Junge. Ich hole den Van«, sagte der Sheriff und setzte seinen Hut auf.
    »Der Kran ist kaputt«, sagte Lulu. »Schmidty hat gesagt, Munchhauser hätte ihn unbrauchbar gemacht.«
    »Und das heißt, wir müssen den Tunnel nehmen«, sagte Garrison niedergeschlagen. »Noch einmal.«
    »Ich glaube nicht«, sagte der Sheriff zuversichtlich, als er zur Tür ging.
    Der Sheriff konnte Captain Huckleford, den Chef der Feuerwehr von Farmington, dazu überreden, die ganze Gruppe an den Fuß des Felsens zu bringen. Die Leiter des Fahrzeugs ließ sich auf beinahe 75 Meter ausfahren, sodass die vier nicht mehr durch den gefürchteten Tunnel mussten.
    Während Captain Huckleford fuhr, starrten die
Schüler aus dem Fenster und überdachten alles, was geschehen war. Sie hatten sich vor nicht einmal einer Woche von ihren Familien verabschiedet, aber sie hatten das Gefühl, so viel erlebt zu haben, wie sonst in mehreren Jahren. Und keines der Kinder hätte auch nur im Traum damit gerechnet, ein Abenteuer wie das gerade hinter ihnen liegende bestehen zu können.
    Es kam ihnen vor wie eine Ewigkeit, bis der Feuerwehrwagen am Fuß des Berges ankam. Captain Huckleford rief alle nach draußen und begann die Leiter auszufahren.
    »Der Sheriff klettert hinauf und sieht nach, ob mit Schmidty alles in Ordnung ist«, erklärte Captain Huckleford den Kindern.
    »Wir klettern auch hinauf«, sagte Theo mit nassen Handflächen.
    »Es ist sehr hoch. Seid ihr sicher, dass ihr das wollt?«, fragte Captain Huckleford.
    »Wir sind sicher«, sagte Theo wagemutig für die Gruppe.
    Theo, Madeleine, Lulu, Garrison und der Sheriff erklommen die Leiter mit überraschender Leichtigkeit und Schnelligkeit. Aber als sie oben

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