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Das geheimnisvolle Gesicht

Das geheimnisvolle Gesicht

Titel: Das geheimnisvolle Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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anzumerken. „Sieht aus, als ob er nicht wüßte, wohin er jetzt gehen soll.“
    „Er kommt in unsere Richtung..."
    Perry Clifton überquerte die Straße und wandte sich nach rechts...
    „Los, schön langsam hinterher!“ sagte Forster und stieß seinen Nachbarn an.
    „Ich?“
    „Ja! Die nächste Strecke nehme dann wieder ich!“
    „Meinetwegen!“ murrte Jack und wollte aussteigen, als ihn Forster am Arm zurückhielt. „Bleib da!“ rief er.
    „Was ist?“
    „Du kannst es nicht sehen, aber er ist in einem Café verschwunden.“
    „Café?“ McButton schüttelte den Kopf. „Der muß ja viel Zeit haben.“
    9 Uhr 50.
    Mike Forster hatte den VW in eine Parklücke gesetzt, die nur knapp zehn Meter von jenem Café entfernt war, in dem Perry Clifton saß und in aller Gemütsruhe Tee schlürfte und in einer Zeitung blätterte. Dazwischen sah er immer wieder auf seine Uhr.
    9 Uhr 58.
    „Scheißberuf, das!“ fluchte McButton laut und schlug sich mit der geballten Faust auf das rechte Knie. „Die Herumbeobachterei hängt mir zum Hals raus!“
    „Man kann dir’s ansehen, Jack. Wenn du weiter so guckst, werden sie dich noch in den Zoologischen Garten schaffen. Hättest du was Ordentliches gelernt, brauchtest du jetzt nicht rumzusitzen und für Geld andere Leute von hinten anzusehen!“
    McButton schob die verrutschte Perücke zurecht und giftete: „Du hast es grad nötig, mir gute Ratschläge zu geben... Warum hast du denn keinen ordentlichen Beruf gelernt, he?“
    „Ich habe ja!“
    „Schlosser... was ist das schon, Schlosser...“
    „Kunstschlosser!“ verbesserte Forster.
    10 Uhr 20.
    Irgendwo im Rückraum des nur schwachbesuchten Kaffeehauses klingelte ein Telefon. Wenig später ging einer der Kellner durch die Tischreihen der beiden Gasträume. Fragte leise an verschiedenen Tischen. Er kam auch zu Perry Clifton: „Verzeihung, da ist ein Telefon für einen gewissen Herrn Obermann. Sind Sie zufällig dieser Herr Obermann?“ Perry Clifton verneinte bedauernd: „Tut mir leid... Aber vielleicht kann ich bei dieser Gelegenheit gleich zahlen.“
    10 Uhr 32.
    „Ich gehe jetzt in das Café, setze mich an seinen Tisch und schmeiß ihm ein Streichholz in den Tee!“ phantasierte McButton.
    „Vielleicht trinkt er Kaffee
    In diesem Augenblick verließ Perry Clifton das Café und setzte seinen Weg in der bereits vorher eingeschlagenen Richtung fort.
    Nicht zu schnell und nicht zu langsam. Unauffällig, genau dosiert, so, wie es ihm der Kommissar geraten hatte.
    Im Abstand von etwa 50 Metern folgte Jack McButton. Er hielt den Kopf leicht eingezogen. Grund: Er hatte das Gefühl, als rutsche ihm die Perücke hin und her. Er schimpfte stumm in sich hinein, und zwar auf alles!
    Auf Perry Clifton, hinter dem er hergehen mußte, auf die Fußgänger, die ihm die Sicht versperrten und die ihn zwangen, näher zu Clifton aufzuschließen, er schimpfte auf
    die Autos,
    das Wetter,
    seinen Job,
    auf Forster, den Kunstschlosser, auf seinen rechten Schuh, der zu drücken begann; am meisten jedoch schimpfte er auf Roger Püttely, der jetzt sicher auf seinem quietschenden Hotelbett lag und Comics las. (McButton las für sein Leben gern Comics.) Wahrscheinlich trank er dazu irgendwas Gutes, während er... Na ja, eines Tages würde sich das ändern!
    Was ihn am meisten an Püttely störte, war (wenn er es sich auch nicht eingestand), daß dieser so groß und er nur knappe einsvierundsechzig klein war...
    Verdammt, da träumte er herum, wo war Perry Clifton geblieben?
    Er hüpfte hoch, um über die vor ihm Gehenden hinwegsehen zu können. Aber da war plötzlich was Langes, Dünnes neben ihm. Es hielt ihn am Arm gepackt und schüttelte ihn. Als er hochsah, entdeckte er einen Gift und Galle speienden Vogelkopf, der ihn von oben herab musterte wie der Kater die hinkende Maus.
    McButton verstand kein Wort, denn die auf ihn einschreiende, spindeldürre Lady in einem viel zu langen und weiten Lodenmantel tat es im Dialekt. Jack McButton sah sich nach Hilfe um. Schon hatten sich sechs, acht Personen um die beiden geschart und musterten McButton (wie es ihm vorkam) ausgesprochen feindselig. Und da machte der kleine Engländer, Sohn eines ehrlichen Schneidermeisters aus Soho und einer fröhlichen Stiefmutter aus Wales, einen entscheidenden Fehler: Er geriet in Panik. So versuchte er den ihn umkrallenden Spinnenfingem zu entkommen, was ihm auch gelang. Doch weit kam er nicht.
    „Dieb!! Haltet den Dieb!“ schrie die Frau, und dreihundert

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