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Das geheimnisvolle Gesicht

Das geheimnisvolle Gesicht

Titel: Das geheimnisvolle Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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Claire kam? Er mußte Burton danach fragen... Burton... Konnte dieser James Pieter Burton überhaupt ein Betrüger sein?
    Plötzlich stand Perry Clifton die Szene in Burtons Haus vor Augen, als dieser zur Tür hastete und sie aufriß, weil er glaubte, verdächtige Geräusche gehört zu haben...
    War es möglich, daß Sir Arthur White ihm, Clifton, einen Mann empfahl, der ein Betrüger war?
    „Ich muß diese Madame Bloyer finden! Koste es, was es wolle!“ sagte Perry Clifton. Er schrak zusammen, denn in diesem Augenblick klingelte das Telefon. In Sekundenschnelle ging er die Namen der möglichen Anrufer durch: Scott Skiffer?
    Vielleicht Julie Young?
    Oder gar James Burton?
    „Clifton!“
    „Hier spricht Gaitner! Habe ich Sie aus dem Schlaf geholt?“
    „Aber nein, Herr Gaitner, ich bin am Nachdenken!“
    „Über Ihren Fall?“
    „Ja. Und mir tut der Kopf schon weh... Ich habe das Gefühl, daß ich beim letzten Schnupfen auch meine Kombinationsgabe eingebüßt habe. Am Ende einer jeden Überlegung steht ein Hindernis... Es müssen neue Fakten her, oder ich komme nicht weiter!“
    „Ich habe neue Fakten, aber ich bezweifle, daß sie entscheidenden Einfluß auf Ihre Überlegungen haben werden.“
    „Ich bin gespannt!“ sagte Perry Clifton, und er war es wirklich.
    „Tschudi hat mich angerufen „Tschudi?“ Wer war gleich Tschudi?
    „Der Portier vom Hotel Loderer. Dem Hauptquartier Ihrer Freunde
    „Ist was passiert?“
    „Sie sind ausgezogen. Alle drei. Ganz plötzlich!“
    „Heute abend?“
    „Ja. Ich wollte Sie auch gleich nach Tschudis Anruf verständigen, aber es meldete sich niemand.“
    „Ich war zuerst in der Sauna und anschließend essen. Haben sie Tschudi verraten, warum sie so plötzlich abreisen?“
    „Sie haben nur etwas vom Wetter gemurmelt. Außerdem sollen sie hochgradig verärgert gewesen sein. Püttelys Rechnung haben sie mitbezahlt!“
    „Wieso... Ich denke, sie sind alle drei zusammen ausgezogen!
    „Püttely sei schon vorausgefahren, hat Forster behauptet. Sie haben sich ein Taxi zum Flughafen kommen lassen...“ Ein unglaublicher Verdacht durchfuhr Perry Clifton, rüttelte an seiner Phantasie wie der Sturm an einem lockeren Fensterladen.
    Sollte es wirklich geschehen sein?
    Sollten ihm seine Gegner — ja, sie waren seine Gegner! — zuvorgekommen sein? Hatten sie Madame Bloyer entdeckt, aufgespürt? War er deshalb für Mike Forster, Jack McButton und diesen Püttely plötzlich uninteressant geworden?
    Johannes Gaitner schien Cliftons Gedanken wieder einmal erraten zu haben.
    „Ich glaube nicht, daß sie wirklich verschwunden sind!“
    „Sie meinen, es könnte sich um ein Ablenkungsmanöver handeln?“
    „Ja. Vielleicht haben sie unseren Trick mit McButton und Theres durchschaut... Ich habe versucht, mich in ihre Lage zu versetzen... Ich würde mir in diesem Fall auch ein Boot nehmen, ein Stück aufs Meer hinausfahren und an einer anderen Stelle wieder an Land gehen...“
    „Sie glauben also, daß die drei Basel verlassen haben, um wiederzukommen!“
    „Bei Forster und McButton glaube ich es!“
    „Sie haben recht!“ stimmte Clifton zu. „Püttely hat es nicht nötig, da wir ihn nicht kennen. Das würde also bedeuten, daß wir bis auf weiteres nur mit Püttely zu rechnen haben.“
    „Es sei denn“, gab Gaitner zu bedenken, „daß er sich Verstärkung holt. Neue Leute!“
    „Aber dann könnte er McButton und Forster doch gleich nach England zurückschicken...“
    Gaitner stimmte zu: „Sie haben recht, im Prinzip haben Sie recht. Aber es fliegt keine Maschine mehr nach London heute abend. Sie können unbesorgt sein, ich werde in jedem Fall erfahren, was aus den beiden geworden ist. Verlassen sie Basel nicht, können wir sicher sein, daß die drei eine bestimmte Teufelei planen.“
    „Daran zweifle ich keine Sekunde mehr!“
    Gaitners Stimme klang zuversichtlich, als er Clifton aufzumuntern versuchte: „Ich bin aber ebenso sicher, daß Sie am Ende die Nase vorn haben werden. Und deshalb wollen wir uns auch den morgigen Tag nicht verderben lassen. Es bleibt doch bei 9 Uhr?“
    „Ich werde pünktlich um 9 Uhr vor dem Portal stehen!“
    „Dann also gute Nacht und bis morgen!“
    „Gute Nacht, Kommissar. Und vielen Dank für Ihren Anruf!“
    Perry Clifton verspürte nach diesem Gespräch nicht mehr allzuviel Lust, sein kriminalistisches Puzzlespiel wiederaufzunehmen. Er zog sich aus und legte sich ins Bett.
    „Gute Nacht“, hatte Gaitner ihm gewünscht. Aber zu einer

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